Berlin (dpa) - Bessere Bedingungen für Hausarztpraxen sollen die Vor-Ort-Versorgung für Millionen Menschen in ganz Deutschland stärker absichern. Darauf zielen Gesetzespläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die das Kabinett auf den Weg brachte. «Arzttermine zu bekommen, wird für ...

Kommentare

(7) thrasea · 22. Mai um 18:06
@6 Im Gesetz ist das wie folgt geschrieben: "wegen einer chronischen Erkrankung, die einer kontinuierlichen Versorgung mit einem bestimmten Arzneimittel bedarf und keinen intensiven Betreuungsbedarf begründet" Und wie gesagt, Ärztinnen und Ärzte können die Häufigkeit jetzt nach medizinischen Gesichtspunkten festlegen. Das können immer noch 4x p.a. oder öfter sein, muss aber nicht. Ich bin nicht betroffen, finde die Regelung aber ganz sinnvoll. Die 4x waren ja rein abrechnungstechnisch begründet
(6) raffaela · 22. Mai um 17:59
@4 Danke für die Erklärung. Das kam so bei mir anders an. "Chronisch krank" ist ja auch ein sehr dehnbarer Begriff. Der eine braucht "nur" Blutzuckerteststreifen, der Nächste Medis zur Blutdrucksenkung usw. Schlussendlich muss aber bei den meisten chronisch Kranken nicht nur einmal "gewartet" werden. Das ist in meinen Augen einfach keine optimale Versorgung.
(5) thrasea · 22. Mai um 17:53
Bei akuten Beschwerden, zur Vorsorge, Beratung etc. kannst du unabhängig davon jederzeit einen Termin holen. Das wird durch die Gesetzesänderung nicht eingeschränkt bzw. anders geregelt. <link>
(4) thrasea · 22. Mai um 17:52
@3 Nein, die 2-8 Mal sind nur ein von Lauterbach gewählten Beispiel zur Veranschaulichung. Im Gesetz stehen die 2-8 Mal nicht. Stattdessen steht darin, dass die Praxis nach medizinischen Gesichtspunkten festlegen kann, wie oft sie chronisch kranke Menschen mit Medikamentenbedarf sehen will. Laut Gesetz ist das Minimum dafür 1x/Jahr, mehr geht immer. Die Vergütung wird dadurch nicht weniger als bisher, wenn in allen 4 Quartalen die Karte durchgezogen werden musste.
(3) raffaela · 22. Mai um 17:32
"Hausärzte könnten medizinisch festlegen, ob jemand zweimal oder achtmal im Jahr kommen sollte, erläuterte Lauterbach." Aha. Jetzt wird den Patienten "erlaubt" 2-8 Mal in der Praxis zu erscheinen? Vollkommen an der Realität vorbei! Weiß ich, ob ich nächste Woche einen Hausarzt brauche oder nicht? "Leichte Chroniker" müssen nur E-Rezepte holen viermal jährlich :-)
(2) suse99 · 22. Mai um 13:24
"Dies soll Praxisbesuche nur zum Abholen von Rezepten vermeiden..." Als chronisch kranker Mensch hat man aber keine andere Wahl. Jedes Quartal wird die Kassenkarte benötigt, um Rezepte ausstellen zu können. Und eigentlich sollten bei den meisten Patienten ab und zu mindestens die Blutwerte kontrolliert werden. Auch Chroniker brauchen eine Versorgung, die derzeit bei völlig überlasteten HausärztInnen einfach nicht mehr gewährleistet ist
(1) Iceman2004_9 · 22. Mai um 10:40
Und wo kriegen wir die fehlenden Ärzte her, damit es bessere Bedingungen gibt?
 
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