Berlin (dpa) - Viele Verbesserungen für die Rentner in Deutschland verspricht die Koalition mit ihrem Rentenpaket. Jetzt wurde es im Bundestag verabschiedet. Ein Überblick: Was ist der Kern des Gesetzes? Es gibt mehrere wichtige Elemente. Zentral ist die sogenannte doppelte Haltelinie, nämlich ...

Kommentare

(20) Teufel100 · 10. November 2018
@19 ich sehe kein Problem an meinem Ansatz, wenn Wirtschaft nicht zum Nutzen weniger gedacht wird, sondern zum Nutzen aller. Wer nur in den Grenzen des neoliberal-kapitalistischen Systems denkt, der wird eh keine Verbesserung hinbekommen, sondern schaut weiter zu, wie sich das Kapital konzentriert und die politischen Spielräume immer kleiner werden. Darfst du gerne machen, wenn du meinst, dass du zu den Gewinnern gehörst, ist aber nicht mein Ansatz.
(19) Chris1986 · 10. November 2018
@18 Und genau das ist das Problem deines Ansatzes einer nationalen Sozialabgabe auf Maschinen. Wäre es weltweit der Fall gäbe es keine Verschiebung der Attraktivität der Standorte und damit lediglich eine Verteuerung der Waren da die Firmen das natürlich umlegen müssen da sie auf der Kapitalbeschaffungsseite ja nicht nur mit ihrer eigenen Branche in Konkurrenz stehen sondern auch mit denen die z.B. gar keine Maschinen haben die diese Abgaben abführen müssten.
(18) Teufel100 · 10. November 2018
@15 und ja, dass dem globalisierten Kapital keine globalisierte Wirtschaftspolitik gegenübersteht, ist ein Problem unserer Nationalstaaterei. Das weiß das Kapital sehr gut zu nutzen! Wenn weltweit die Zölle abgeschafft werden, die nationalen Märkte also nicht mehr geschützt werden, es aber dann keine weltweiten Wirtschaftsregeln gibt, dann geht das Kapital dort hin, wo es noch mehr Rendite machen kann. Wenn das aber immer Grundsatz ist, können wir gleich das Kapital die Gesetze machen lassen.
(17) Teufel100 · 10. November 2018
@15 wenn ich von einer Umverteilung spreche, dann ist es von mir gewollt, dass der Kapitalgeber am Ende weniger Geld bekommt, sonst wäre es keine Umverteilung. Dadurch konzentriert sich das Kapital langsamer auf wenige Menschen. Und ja, dass widerspricht dem neoliberalen kapitalistichen Gesellschaftsansatz, der nämlich Produktivitätsgewinne nicht mehr mit den Arbeitern teilt, sondern sie vollständig als Gewinn an das Kapital auszahlt.
(16) Teufel100 · 10. November 2018
@13 noch einmal, es ist ein anderer Steuervorgang, welches nichts mit der Unternehmensversteuerung zu tun hat! Die Höhe der Dividene, die ausgezahlt wird, muss nicht einmal dem Unternehmensgewinn nach Steuern entsprechen. Den einen Steuervorgang einfach zusammenzurechnen mit einem anderen Steuervorgang geht nicht! Der Anleger zahlt auf seinen Kapitalgewinn 25 Prozent + Soli. Und es bedeutet auch für den Anleger keine höhere Besteuerung, weil er mit der Unernehmensbesteuerung nichts zu tun hat.
(15) Chris1986 · 10. November 2018
[...] Die ihre Fertigung in Länder verlagern in denen man keine Sozialabgaben auf Maschinen zahlen muss. Die Dummen sind dann nachher die Arbeitnehmer vor Ort in der Fertigung die ihren Job verlieren oder die Firmen die ihre Fertigung nicht ins Ausland verlagern können weil die Firma zu klein ist etc. und die dann einen deutlich Nachteil im Wettbewerb mit allen Firmen haben, die diese Abgaben nicht entrichten müssen.
(14) Chris1986 · 10. November 2018
@12 Bei deinem Vorschlag reduziert sich der Gewinn da die laufenden Kosten steigen durch die zusätzliche Abgabe. Das führt entweder dazu, dass das Unternehmen weniger Geld an die Anteilseigner ausschüttet oder weniger Geld in die Firma selbst investieren kann. Beides wirkt sich nachher auf den Kapitalgeber aus der entweder weniger Dividende erhält oder das Unternehmen seinen Wert weniger steigert. Das führt dazu, dass das investierte Kapital in rentablere Unternehmen gesteckt wird [...]
(13) Chris1986 · 10. November 2018
@11 Erwirtschaftetes Geld des Unternehmens, das als Gehalt an den Mitarbeiter ausgezahlt wird, wird dabei über die Einkommenssteuer des Arbeitnehmers versteuert, nicht aber zusätzlich über die Steuer auf den Unternehmensgewinn. Schüttet das Unternehmen aber Geld an seine Anteilseigner aus, so muss das Unternehmen zuerst das Geld versteuern und der Anteilseigner dann gleich hinterher nochmal was in der Summe den größeren Steuersatz ergibt.
(12) Teufel100 · 10. November 2018
@10 und da es sich bei meinem Vorschlag nicht um eine Versteuerung des Gewinns handelt, sondern um eine Abgabe auf "Roboter"-Arbeit, muss sich diese Abgabe nicht einmal auf die ausgezahlte Dividende großartig auswirken, da die Kosten für diese Abgaben (Arbeitskosten - genauso wie für die Arbeitnehmer) bereits in der Gewinnermittlung enthalten sind. Hinzu kommt, dass die tatsächliche Steuerlast geringer ist, da es Steuerschlupflöcher gibt, die jedes große Unternehmen ausnutzt.
(11) Teufel100 · 10. November 2018
@10 die zweite Steuer ist eine Steuer auf Kapitalerträge. Die hat immer noch nichts mit der Unternehmensbesteuerung zu tun, sondern mit dem Kapitaleinkommen des Anlegers. Somit können diese Steuern nicht addiert werden! Und auch dieses Kapitaleinkommen des Anlegers wird nur pauschal mit 25 Prozent + Solizuschlag versteuert. Somit zahlt jemand, der sein Leben nur mit Kapitaleinkommen finanziert, ebenfalls weniger Steuern als jemand, der sein Leben aus einem Erwerbseinkommen finanziert.
(10) Chris1986 · 10. November 2018
@9 Die Rendite des Kapitalgebers wird aber beeinflusst aus der Summierung beider Steuersätze, dem des Unternehmens + die Kapitalertragssteuer. Entscheidet sich also das Unternehmen Geld an die Anteilseigner auszuzahlen anstatt es zu reinvestieren, dann bekommt der Staat einen rießigen Batzen davon als Steuern.
(9) Teufel100 · 10. November 2018
@7 Kapitalgesellschaften zahlen in Deutschland auf ihren Gewinn knapp 30 Prozent Steuern. Einkommen wird - im Spitzensatz - mit 45 Prozent besteuert. Die Steuer, die später auf die Dividente gezahlt werden muss, hat mit der Unternehmensbesteuerung überhaupt nichts zu tun. Etwas anderes ist es bei Personengesellschaften. Hier wird der Gewinn als Einkommen mit der Einkommenssteuer belastet. Zu behaupten, dass der Unternehmensgewinn höher besteuert ist als das Einkommen, ist also Falsch!
(8) Chris1986 · 10. November 2018
[...] sondern natürlich auch bei der Beschaffung von Geldern am Finanzmarkt. Wer investiert denn in ein deutsches Unternehmen wenn es im Vergleich mit dem ausländischen Wettbewerber weniger Rendite abwirft? Und wie soll sich das Unternehmen langfristig im internationalen Wettbewerb behaupten wenn es weniger Gewinn zur Reinvestierung hat als der ausländische Wettbewerber?
(7) Chris1986 · 10. November 2018
@6 Dass du die tragweite dieser Entscheidung nicht erkennst zeigt eben nur, dass du die globalen Zusammenhänge nicht verstehst. Schon jetzt zahlen die Unternehmen mehr Steuer auf ihre Gewinne als ein normaler Arbeitnehmer wenn man die Steuer auf den Unternehmensgewinn + die Steuer auf die Dividende beim Anleger zusammenrechnet. Wenn Deutschland noch teurer wird muss das Unternehmen mit der Fertigung weiter abwandern denn sie stehen nicht nur bei ihren Produkten im internationalen Wettbewerb [...
(6) Teufel100 · 09. November 2018
@4 was ich Vorschlage, ist, dass der Gwinn der Unternehmen stärker mit für das Gemeinwohl herangezogen wird. Die Wirtschaft sollte für alle Menschen da sein und nicht umgedreht. Dass das für dich bedeutet, dass dadurch Arbeitsplätze verloren gehen, zeigt nur, wie stark du schon in der neoliberalen Marktlogik gefangen bist.
(5) Photon · 09. November 2018
Wo das Problem liegt, wurde doch nun oft genug benannt: Unterschiedliche Kassen. Ich verstehe noch immer nicht, warum man sich lieber 10 mal verbiegt und es doch nicht zufriedenstellend gebacken bekommt, als ein Mal ins Saure zu beißen, alle Kassen zusammen zu legen und auf sämtliches Einkommen Steuern und Sozialbeiträge ab dem ersten Euro (dann aber in wesentlich geringerem Anteil) erhebt. So viel Angst, sich die Geldsäcke zu vergrätzen?
(4) Chris1986 · 09. November 2018
@3 Und deine Lösung ist dafür zu sorgen, dass noch mehr am Existenzminimum leben? Denn die gutverdienenden Mitarbeiter in den deutschen Fabriken wären dann ja arbeitslos wenn man hochautomatisierte Fabriken unrentabel macht. Dann haben die keine Arbeit mehr und parallel dazu gibt es dann auch keine Maschinen mehr die Sozialbeiträge zahlen könnten.
(3) Teufel100 · 08. November 2018
@2 Dir ist schon bewusst, dass sich das Kapital immer weiter konzentriert, immer weniger immer mehr haben und immer mehr am Existenzminimum leben. Da kann die Wirtschaft am Ende so hochmodern sein, wie sie will, wenn das Kapital nicht wieder nach unten verteilt wird, dann gibt es keine Absatzmärkte mehr für all das, was da produziert wird. Standortwettbewerbe sind übrigens ein Problem, welches durch Nationalstaaterei entsteht, die Lösung hierfür wäre sehr einfach ...
(2) Chris1986 · 08. November 2018
@1 Kein Problem, dann lohnt sich in Deutschland nicht nur der klassische Fertigungsstandort nicht mehr sondern auch der hochautomatisierte Ansatz wird nicht mehr wettbewerbsfähig. Zum Thema: Wieder ein Wahlgeschenk zu Lasten der jüngeren Generationen. Das sind die Idioten die das nachher alles bezahlen dürfen und die nächste Krise bahnt sich gerade an in der die Steuereinnahmen auch mal wieder den Weg nach unten kennenlernen.
(1) Teufel100 · 08. November 2018
Hach, die Arbeitgeberverbände ... ich hätte da eine Idee, wie die Rentenbeiträge langfristig stabil bleiben könnten. Auf Maschinenenarbeit werden auch Sozialversicherungsbeiträge erhoben, oder zumindest eine Steuer, die dann in die Sozialkassen geht. Klar, dann geht nicht mehr all zu viel Gewinn an die großen Konzerne und die Aktionäre bekommen eventuell nicht ganz so viel Devidente, aber das wäre gut angelegtes Geld.
 
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