Brüssel/Ankara (dpa) - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat unmittelbar vor einer Nato-Sondersitzung den Friedensprozess mit den Kurden für beendet erklärt. «Es ist nicht möglich, einen Lösungsprozess fortzuführen mit denjenigen, die die Einheit und Integrität der Türkei untergraben», ...

Kommentare

(12) k85186 · 30. Juli 2015
@11: Dann jagt man einfach die "einheimische" Bevölkerung aus dem Land und quartiert die eigene Bevölkerung dort ein... und schon passt es mit der Verfassung... Israel macht es ja auch so... sollte kein allzu großes Problem sein.
(11) mceyran · 30. Juli 2015
@9 Natürlich werden von dort die Angriffe ausgeführt. Es heißt nicht umsonst Hauptquartier. Die USA hat auch Afghanistan angegriffen, weil von dort aus Angriffe auf die USA ausgeführt wurden. @10 Nein, ein Kurdistan mit türkischen Gebieten ist undenkbar. Artikel 3 der Verfassung: "Der Staat Türkei bildet mit seinem Land und seinem Volk eine untrennbare Einheit." Artikel 4: "[...] und die Bestimmungen aus Artikel 3 sind nicht veränderbar und eine Änderung nicht vorschlagbar." Das ist eindeutig :)
(10) k113534 · 30. Juli 2015
Das Argument von Erdogan ist aber schlüssig: «Es ist nicht möglich, einen Lösungsprozess fortzuführen mit denjenigen, die die Einheit und Integrität der Türkei untergraben», ... Das würde auch ein anderer türkischer Präsident sagen. Denkbar ist ein Kudistan aber. Da wären aber noch viele Volksabstimmungen nötig. Davon abgesehen, Erdogan wird wahrscheinlich von vielen Präsidenten unterstützt. USA/ Iran/ Syrien/ Irak ... Unsere Meinung in Deutschland spielt da keine Rolle.
(9) galli · 29. Juli 2015
Und wiso darf die Türkei in irakisches Teretorium eindringen mit ihren Kampfflugzeugen?Wurde von dort ein Angriff ausgeführt? @8 genau .Ihm geht es nur um Macht
(8) k414366 · 28. Juli 2015
Erdogan ist ein kleiner Putin, ich traue dem keinen Augenblick
(7) mceyran · 28. Juli 2015
@6 Ganz genau, es ging mir um die Überschrift. Überall steht "Friedensprozess mit den Kurden", doch mit denen gibt es gar keinen Krieg. Mal abgesehen von der HDP sind auch so sehr viele Kurden im türkischen Parlament. Es sympathisieren eben nur wenige Kurden mit der PKK. Die irakischen Kurden z.B. sympathisieren auch nicht damit. Dieser Friedensprozess war eigentlich eine Initiative zur Reform der Politik gegenüber den Kurden, und nebenbei wollte man erreichen, dass die PKK ihren Terror aufgibt.
(6) tastenkoenig · 28. Juli 2015
@3: Ich denke, es geht #1 darum, dass die PKK nicht mit allen Kurden gleichzusetzen ist. Vorhin war die Überschrift noch entsprechend formuliert. Dass Erdogan die möglichen Neuwahlen im Auge hat, halte ich auch für möglich. Ob diese Kalkulation aber aufgehen kann, da bin ich skeptisch. Kann ich aber nicht wirklich beurteilen.
(5) k408300 · 28. Juli 2015
man sollte den Kurden endlich ihr eigenes Territortium zugestehen
(4) exDelphi · 28. Juli 2015
Erdogan fördert und provoziert die Gewalt… das geht noch rund da unten.
(3) papasslf58 · 28. Juli 2015
@1 Erdogan Pascha ist ein Machtmensch, oder besser Idio, auf jeden Fall kein Demokrat. Die Formulierung Friedenprozeß beendet stammt doch von ihm, was ist daran nicht zu kapieren, oder falsch zu verstehen. er macht das nur, um innenpolitisch bei Neuwahlen die Kurden unter die derzeitigen 13% zu drücken. Das ist alles innenpolitisch motiviert. Zudem hat die Türkei bis vor wenigen Tagen den IS unterstützt (Kämpfer wurden in Krankenhäuser behandelt, etc). Erdogan redet mit gespaltener Zunge.
(2) Redigel · 28. Juli 2015
@1: Allerdings sollte man gerade jetzt den Dialog mit der PKK suchen, Erdogan war in meinen Augen auf einem guten Weg. Und das Vertrauen der Kurden wird für lange Zeit dahin sein. Erst Kobane, jetzt das Bombardieren der Hauptzentrale. Die Kurden waren lange ruhig und nun? Der Anschlag vom IS rechtfertigte diese Aktionen nicht. Aber anscheinend soll das Blut ja fließen... Die Kurden bekommen ihren Staat irgendwann aber wohl nicht in der Türkei, sondern dort wo sie Syrien etc. verteidigen.
(1) mceyran · 28. Juli 2015
Er beendet nicht den Friedensprozess mit den Kurden. Es gibt keinen Krieg mit den Kurden. Schade, dass immer noch absichtlich solche Formulierungen verwendet werden, die das Ziel haben, der Türkei eine Kurdenfeindlichkeit anzulasten. Wenn es irgendwie mal einen Frieden mit der ISIS geben sollte und sie die Waffen niederlegen, ist das dann ein Frieden mit Moslems?
 
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