Berlin (dpa) - Mit der geplanten Abschaltung der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke am kommenden Samstag wird das Weltklima einer Studie zufolge mit 15 Millionen Tonnen zusätzlich ausgestoßenem Treibhausgas CO2 pro Jahr belastet. «Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass ...

Kommentare

(32) Pontius · 16. April 2023
@28 Man hofft ja beispielsweise, dass Frankreich bald wieder deutlich autarker sein wird - wobei man sich beim Klimawandel da hinsichtlich der Flüsse durchaus Fragen stellen kann. Bis 2030 sollen Zubauten von Wind und Sonne etwa 30 AKWs "ersetzen", allein mit 2023 werden wir die 3 jetzt abgeschalteten Kraftwerke fast vollständig durch Zubau ersetzt haben.
(31) wimola · 15. April 2023
@30) Richtig. Das Thema benötigt einfach gar kein weiteres Argument!
(30) gabrielefink · 15. April 2023
Ich bleib dabei: Solange sie mir nicht sagen wo der schon vorhandene und immer noch weiter produzierte Atommüll hin soll, muss man mit mir über AKWs nicht reden. Über Fukushima und Tschernoyil sprechen wir später. So kann ich mit unserem Planeten nich umgehen, einfach die AKWs behalten weil es so bequem ist, und alles andere den zukünftigen Generationen hinterlassen.
(29) smailies · 15. April 2023
@28: Nein, es ist ja eben nicht "schwarz-weiß", weder in der einen, noch in der anderen Richtung. Wahrscheinlich wird es einen großen Anteil auffangen, dass wir weniger exportieren, aber es wird eben nicht auf 0 aufgehen, das meinte ich. Und außerdem müssen unsere Nachbarländer dann den nicht von uns importierten Strom ja auch irgedwie andersweitig erzeugen, oder? Klar, das ist erst mal nicht unser Problem, aber es sollte auch nicht ganz unbedacht bleiben.
(28) thrasea · 15. April 2023
@27 Da unterliegst du wohl einem Denkfehler. Wenn man das Stromsaldo netto auf Null bringt, können wir trotzdem zu Zeiten hoher Windstromerzeugung exportieren und bei Flauten importieren. Die 27,5 TWh waren ja nur das Saldo. Insgesamt haben wir 2022 78,5 TWh exportiert und 51 TWh importiert. Zudem haben die AKW mit ihrer kurzfristig nicht regelbaren Stromerzeugung oft genug die Leitungen für regenerative Energie "verstopft", was zur Abschaltung ganzer Windparks geführt hat.
(27) smailies · 15. April 2023
Wobei man bei dem Im-und Export immer beachten muss, dass das dann passiert, wenn der eine zu wenig, der andere zu viel hat! Im Prinzip ersetzt das gewissermaßen den Zwischenspeicher. Von daher kann man niciht ganz einfach sagen "wir exportieren dann halt weniger", weil wir Phasen z.B. hoher Windstromerzeugung unsere "Spitzenlast" trotzdem exportieren "müssen". Die AKWs haben aber Grundlast geliefert...
(26) thrasea · 15. April 2023
@25 Danke für den Hinweis auf die Vorketten-Emissionen, das scheint mir plausibel. Allerdings fällt gerade bei Atomkraft auch eine relevante "Nachkette" an durch die notwendige Kühlung, Lagerung, Behandlung des Atommülls. Dass sich die Gesamtemissionen ohne Kernkraft um diesen Betrag erhöhen, gilt doch nur unter der Annahme, dass der Betrag des Atomstroms durch andere Energieträger ersetzt wird. 2022 haben wir netto 27,5 TWh ins Ausland exportiert, da bleibt nur eine kleine Lücke.
(25) smailies · 15. April 2023
Naja, da die AKW ja nur 40 kg/TWh produzieren erhöht sich die Gesamtemmision, wenn diese aus der Rechnung herausgenommen werden. Ich denke, dass dann großzügig aufgerundet wurde oder sie haben die Zahlen vom UBA genommen und die "Vorketten-Emissionen" mit eingerechnet, dann lagen wir 2021 bei 485 kg/TWh... <link>
(24) Pontius · 15. April 2023
@22 Ich gehe davon aus, dass in dieser Studie vor allem Erdgas und Kohle als Ersatz angenommen werden - und die haben beide etwas höhere Werte bzgl. der Emissionen im Vergleich zu den deutschen Gesamtemissionen, welche durch die regenerativen und den Atomstrom reduzierte CO2-Emissionen haben. Daher kann ich Verbrauchsminderungen oder ähnliches - sogar das Gegenteil wegen höherer Lasten durch Wärmepumpen und E-Autos wäre möglich - nicht ausschließen.
(23) thrasea · 14. April 2023
Ich frage mich allerdings, woher sie die CO2-Emissionen von 500 kg/TWh nehmen. (Sehr) großzügig aufgerundet? Nach den mir bekannten Quellen waren es im letzten Jahr eher 400-430 kg/TWh, z. B. hier: <link>
(22) thrasea · 14. April 2023
@20 Leider finde ich auch keinen direkten Zugriff oder weitere Details zur Studie. Die BLÖD hat allerdings die – verblüffend einfache – Rechnung genannt. Sie nehmen die 2022 durch AKW erzeugte Strommenge (32,7 TWh) und multiplizieren sie mit den CO2-Emissionen des deutschen Strommixes (500 kg/MWh abzgl. 40 kg/MWh der Kernkraft). Ein Ausbau der Regenerativen, evtl. Verbrauchseinschränkungen etc. wird also nicht angenommen / berücksichtigt.
(21) Pontius · 14. April 2023
gesehener Gast ist, dann bleibt das Ergebnis ohne die Studie schwammig. @16 Wenn du dich über AKWs auf der Welt informieren willst, dann wäre <link> eine gute (wenn auch englischsprachige) Seite. Da gibt es seit wenigen Jahrzehnten eher eine Seitwärtsbewegung der erzeugten Energie und aktiven Reaktoren.
(20) Pontius · 14. April 2023
@11 Im Endeffekt brauchen wir gar keine so großen Kompensationen, wenn man mal bedenkt, dass wir 32 TWh ersetzen müssen und im letzten Jahr etwa 27 TWh als Überschuss exportiert haben. Daher ist die Rechnung generell fragwürdig. Generell gibt es keine weiteren Daten hinsichtlich des Ersatzbrennstoffes, Annahmen zum Ausbau der Regenerativen, weitere Verbrauchseinschränkungen und ähnliches. Wenn man dann noch bedenkt, dass er der BILD das Interview gegeben hat und sonst in Tichys Einblick gern
(19) thrasea · 14. April 2023
@16 @17 Was man auch nicht vergessen darf: Im Bau befindliche Kraftwerke in Großbritannien und Frankreich werden auch benötigt, um Material für Atomwaffen zu erbrüten. Deshalb steht man da auf dem Standpunkt, dass Kosten keine Rolle spielen und subventioniert massiv staatlich. Die Atomkraft ist nur für Stromgewinnung einfach nicht wirtschaftlich. Im Gegensatz zu regenerativen Energien heute...
(18) thrasea · 14. April 2023
@16 Nun ja, das mögen die offiziellen Zahlen sein, wenn auch ohne Quellenangabe. Bei Wikipedia gibt es Angaben aus dem Vorjahr, dafür mit sehr interessantem Hinweis (und Quellenangaben): "Ende 2021 befanden sich offiziell 50 Kernkraftwerke im Bau, bei vielen dieser Reaktoren war die Fertigstellung jedoch fraglich. So befanden sich 11 dieser Reaktorblöcke bereits seit den 1980er Jahren im Bau." Die Zahl der geplanten Kraftwerke ist noch nebulöser, viele davon könnten nie gebaut werden.
(17) smailies · 14. April 2023
@16: China, Indien Russland sind die großen AKW-Bauer. Und die sind nicht gerade als Ökos verschrien. Sogar Japan plant wieder ein AKW laut der Statistik. Vielleicht mal noch so: Die 15 Mio t CO2 entsprechen der Menge, die ca. 1,4 Mio Deutsch/Jahr emittieren....
(16) oells · 14. April 2023
@4 @13 "So standen Ende 2022 weltweit 57 Kernkraftwerke in Bau, 18 davon in China, und gut 100 sind geplant." (Quelle: <link> ). Sind jetzt nicht sooo wenig...
(15) smailies · 14. April 2023
@13 Und es sind tatsächlich weniger NEubauten in der EU geplant, wie ich gedacht hatte, auf der Karte, die ich gesehen habe, waren Neubauten und bestehende Reaktoren aufgeführt. Dann sind es in der EU tatsächlich nur 2, in ganz Europa - dank Russland - sind es deutlich mehr...
(14) satta · 14. April 2023
@9 Stimmt, der gemeine Wähler hat nämlich schon lange vergessen, dass der Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg seinerzeit durch schwarz-gelb beschlossen wurde.
(13) satta · 14. April 2023
@4 Unser Nachbarland Österreich ist doch schon aus der Nutzung der Kernenergie ausgestiegen, bevor es richtig eingestiegen ist. Weitere Nachbarländer tun dies auch in Zukunft oder nutzen keine Kernkraftwerke mehr. Die derzeitigen Kraftwerksneubauten sind sowieso eher keine von übermäßigem Erfolg gekrönten Projekte, wenn man sich mal in Europa umschaut.
(12) oells · 14. April 2023
@10 Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
(11) k2708 · 14. April 2023
@10: Ich sage ja nicht, dass es garantiert düster wird. Trotzdem muss der Wegfall der Atomenergie mit umweltschädlichen Maßnahmen kompensiert werden, jetzt, nicht irgendwann. Und irgendwann ist alles schön, schon klar.
(10) Stoer · 14. April 2023
@9: Das ist sogar von den Grünen so berichtet worden...aber trotzdem wirds ned Zappenduster... und um das mehr an CO2 abzufangen ,daran wird ja durch vorrantreiben von alternativen Energieproduktion gearbeitet.
(9) k2708 · 14. April 2023
@8: Die wenigen 6% müssen aber kompensiert werden, und laut dieser News eben durch Kohle- und Gaskraftwerke, welche dadurch viel mehr CO2 in die Luft blasen, als es sein müsste (oder sollte).Wenn das irgendwann mal kompensiert wird, ist das ja toll. Aber ist es jetzt nicht.
(8) Stoer · 14. April 2023
Immer wieder erstaunlich,wieviele immer noch glauben,das es gäbe einen Black out,bloss weil jetzt durch abschalten von Atomkraftwerken 6% ( in Worten SECHS) weniger Strom produziert werden...mal abgesehen davon,das durch andere Energieerzeugung im Jahr steigende Werte erreicht werden...diese 6 % werden durch andere aufgefangen...klingt vielleicht für manche komisch,ist aber so,ob mans nun glauben will oder nicht
(7) k2708 · 14. April 2023
Lasst sie die AKW abschalten. Wenn es irgendwann deswegen mal zappenduster wird, dann hat sich das Rot-Grüne Pack eh erledigt. Wenn nicht: Glück gehabt.
(6) oells · 14. April 2023
Zum Thema: <link>
(5) oells · 14. April 2023
@3 War sie nie.
(4) smailies · 14. April 2023
Naja, an vielen Stellen in Europa und der Welt werden AKW gebaut uns geplant. Deutschland geht hier eben einen einsamen Sonderweg. Mal sehen, wo der hinführt.
(3) starjohnny · 14. April 2023
So wirklich glaubwürdig ist die Politik der Grünen nicht mehr
(2) alcalc · 14. April 2023
Sobald wir einen Blackout haben lache ich laut.. dann hat es unsere tolle Regierung geschafft uns endgültig von einer Wirtschaftsnation zu einem armseligen Staat runtergewirtschaftet
(1) jub-jub · 14. April 2023
Jede Studie kann man auch wieder mit einer Gegenstudie widerlegen. Vielleicht müssen dann weniger Windräder abgeschaltet werden.
 
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