Streit um „Tofu-Wurst“: EU-Parlament prüft mögliche Namensverbote

@4 Ganz ohne Hardcore. Am Ende will die Mehrheit ihren Gewohnheiten weiterhin nachgehen und das (optisch, haptisch, geschmacklich) essen, was sie als Gericht kennen. Ob nun glutenfreies Brot aus gesundheitlichen Gründen oder eifreies Gebäck aus ethischen oder fleischfreie Wurst aus klimatischen Gründen. Genuss plus Gewissensbesänftigung :D Apropos Gebäck, bei gekauftem Kuchen z. B. gibt es auch keine Aufregung, was noch alles drin ist, Oma aber nie verwendet hat.

@3 Auf DIE Idee bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen. Ein "Hardcore-Fleischesser" soll Tofu oder andere "Fleischersatzprodukte" attraktiv finden, weil sie wie Burger oder Wurst aussehen? Und die EU sieht (möglicherweise) ein Problem, weil dieser hinterlistig zum Verzehr solcher Produkte verleitet werden könnte? Ich bin einfach zu naiv für diese Welt.

@2 Es geht dabei nicht um Menschen, welche der Essensweise mit Fleisch abgeschworen haben, sondern um Fleischessenden den Umstieg auf eine klimafreundlichere Produktion mit ähnlichem Geschmack und Konsistenz zu erleichtern.

Ich persönlich verstehe nicht, warum Vegetarier pflanzliche "Burger" oder "Wurst" wollen. Aber die Bezeichnungen zu verbieten ist meiner Meinung nach völlig daneben. Wenn ich einen Tofu- oder Veggie-Burger kaufe, erwarte ich doch kein Fleisch darin, wenn ich älter als sechs Jahre und nicht grenzdebil bin?!

Wenn es dem eigenen Vorteil dient, wird sich auf die Mündigkeit des Bürgers berufen und Regulierung verteufelt, wenn es einem zu Gute kommt, dann sei der Bürger leicht zu täuschen und es brauche Regeln. Ich halte die Begriffe auch eher für Zubereitungs- und Dareichungsbezeichnungen. Keiner isst ja einen Burger, weil es ihm darum geht, dass da totes Tier drin ist und weil er bestimmte Nährstoffe erwartet. Es geht um Geschmack und Textur etc.