Streit um Lottogewinn: Ex-Mann muss zahlen

@7: beide gleichberechtigt

hm.. und wenn man sich nicht scheiden laesst, wer hat da zugriff auf den zugewinn

@5: Nein, darum gehts nicht. Beim Zugewinn wird alles, was von beiden Seiten kam, zusammengerechnet - und von seiner Seite kam halt dieser Gewinn. Hätte sie ein Haus geerbt, das z. B. 100.000 € wert war, und hätte das Haus am Stichtag der Scheidungseinreichung 300.000 € Wert gehabt, hätte die Differenz von 200.000 € auch geteilt werden müssen.

und die haben da noch 8jahre lang von einem gemeinsamen konto lotto gespielt, oder wie?!?

@3: Ja, völlig richtig. Erst der Gewinn, dann das Einreichen der Scheidung - das ist ihm zum Verhängnis geworden. Das OLG Düsseldorf hatte den Anspruch der (Ex-)Frau wg. "Grober Unbilligkeit" negiert (also nach dem Motto: sie hat es einfach nicht verdient). Ich fand diese Argumentation nachvollziehbar; der BGH sieht das offensichtlich anders. Ich hoffe, er hat seinen Gewinn sehr gut angelegt, denn die Zinsen werden bestimmt schon von den Prozeßkosten (die ER zu tragen hat) aufgefressen.

Anscheinend wird hier geltend gemacht, dass er den Gewinn in Tippgemeinschaft mit seiner neuen Lebensgefährtin erzielt hat, so dass sein Anteil eben die Hälfte der Million ausmacht, von der wiederum die Hälfte der Noch-Ehefrau gehört. Das war sie ja schließlich, und er war zu blöd, sich ordentlich scheiden zu lassen. Acht Jahre sind ja nicht gerade wenig...

Ist doch auch richtig so. Wer verheiratet ist teilt auch alles miteinander. "In guten wie in schlechten Zeiten".

na hoffentlich hat er es schon ausgegeben...