Staatsrechtler: Recht auf Leben nicht das höchste Gut

@12 Leben und Würde gehört zusammen und ich bin auch für Selbstbestimmung,Wie das jedoch im Leben so ist,manchmal wird einem die Entscheidung abgenommen,ohne den eigenen Willen zu berücksichtigen.Sterben müssen wir auch alle,da kommt keiner drum herum und auch das geschieht ganz ohne das man das will,oder aufhalten könnte.Aber Würde hat auch etwas mit Respekt zu tun und der ist leider heutzutage vielen abhanden gekommen.

@12 Ich glaube, es geht darum, was einem die (angebliche) Menschenwürde bringt, wenn man sterben gelassen wird, weil man zwar (angeblich) Menschenwürde verdient, aber das Recht auf Leben nicht, weil das ja nicht so wichtig sei. Ist natürlich eine philosophische, komplexere Frage, aber ich finde es auch etwas schief, dass Würde wichtiger sein soll, als überhaupt leben zu dürfen. Ob ich mein Leben würdig finde, lebenswert, ob ich es behalten will, sollte meine Sache sein, keine fremde Entscheidung

@11 Vor dem Tod hatte man tatsächlich mal ein Leben und auch da gab es das Wort Menschenwürde schon.Wenn man natürlich als Lebender nicht weis was das ist,muss man sich keine Gedanken darüber machen.Selbst wer tot ist hat Würde verdient und die Würde läßt man immer anderen zu teil werden,voraus gesetzt es ist einem auch gelehrt worden,oder man hat selbst im Leben etwas dazu gelernt.

Was bringt einem persönlich die Menschenwürde, wenn man tot ist?

@5 Ich glaube eher die Entscheidung wird zwischen jung und sehr alt getroffen.Aus Erfahrung weis ich das Sauerstoff auch nur dosiert verabreicht werden darf.So ungefährlich ist das auch nicht.Man sollte die Würde eines Menschen auch nicht nach seinem Beruf einstufen.Die Ärzte sind ihrem Kodex verpflichtet.Bei uns stehen auch solche weitreichenden Entscheidungen nicht an,schon deshalb sollten wir alles tun,dass es so bleibt.Die Würde des Menschen wird auch ohne Corona weltweit mit Füßen getreten

Interessante Auffassung.

@7 Du meinst, weil sie mit dem Tod nicht erlischt? Der Tod setzt aber doch auch das Leben voraus oder? Aber vermutlich könnten sich Philosophen oder auch andere Wissenschaftler darüber sehr lange streiten

@6: Tut sie nicht. <link>

Bliebe zu klären, ob die Menschenwürde nicht das Leben voraussetzt

@4 Für solche Fälle haben Ärzte die Erfahrung entsprechend zu wählen und zu entscheiden. Aber nicht alle müssen beatmet werden. Bei vielen reicht eine Behandlung mit Medikamenten und Sauerstoff. Aber die Medikamente gehen jetzt schon langsam aus und auch der Sauerstoff wird knapp. Was tun, wenn man zwischen jungen Patienten wählen muss, wer wird behandelt und wer nicht? Ich möchte das nicht entscheiden müssen. Und wo bleibt da die Würde der Ärzte?

@2 Ich weis nicht ob das ein fairer Preis ist.Die Einschrenkung meiner Rechte rettet vielleicht auch Leben.Jeder Arzt wird genau abwägen wer eine Chance hat zu überleben und wer nicht,denn wer längere Zeit beatmet werden muss und schon vorher angeschlagen ist,muss,wenn er es schaffen sollte,mit Folgeschäden sprich Behinderungen rechnen.Je nach dem wie schwer die geistigen Behinderungen sind,ob man sich das dann für alte Menschen wünschen sollte?Wo ist da die Würde?

Wenn es blöd läuft kann ich mit meinem Recht auf Menschenwürde nicht viel anfangen wenn mein Recht auf Leben den Bach runter geht *denk*

Mit der Menschenwürde ist es aber schlecht bestellt, wenn das Gesundheitssystem überlastet wird und ausgewählt werden muss, wer behandelt wird und wer sterben soll. Da finde ich die Beschneidung meiner Freiheitsrechte für eine gewisse Zeit, ein fairer Preis für die Rettung von Menschenleben.

Schwarzmalerei.ich wundere mich immer wieder was manche Menschen so für Gedanken haben.