Berlin (dpa) - Neuer Zündstoff für die Große Koalition:  Die SPD fordert die Wiedereinführung einer Vermögensteuer und ein langfristiges Aus für die Schuldenbremse. Das beschloss der Parteitag in Berlin. Besonders reiche Bürger mit einem Nettovermögen ab zwei Millionen Euro sollen wieder mehr ...

Kommentare

(26) AS1 · 08. Dezember 2019
Ach ja, die Vermögenssteuer. Immer wieder Riesenkrach um relativ kleine Summen, die der Staat daraus erlösen könnte. Über 80 Prozent aller Steuergesetze auf dieser Welt werden in Deutschland produziert. Neue Steuern braucht keiner. Wir brauchen eine effizientere Steuerverwaltung, die alle Schlupflöcher schliesst und auch effizienteres Geldausgeben auf staatlicher Seite. Im Übrigen ist es richtig, daß wir Rekordsteuereinnahmen haben - also auf der Einnahmenseite gibts derzeit kein Problem.
(25) Chris1986 · 08. Dezember 2019
@23 Eine Vermögenssteuer ist und bleibt eine unfaire Besteuerung von Substanz. Wenn ich 2 Millionen€ Vermögen habe, die 0€ Gewinn erwirtschaften, werden die genauso besteuert wie 2 Millionen€ Vermögen, die jährlich 10% Rendite einfahren. Das einzig faire ist nunmal einen Gewinn zu besteuern und keine Substanz.
(24) Chris1986 · 08. Dezember 2019
@23 Genau, ich zahle also erstmal ~16% Körperschaftssteuer auf den Gewinn und bei Entnahme dann nochmal ~26% Kapitalertragssteuer. Sind auch wieder ~38% Steuern auf die Mieteinnahmen, muss dann aber noch eine GmbH gründen, Steuerberater und Buchhalter bezahlen und einen Jahresabschluss erstellen. Wird vielleicht interessant bei Mietumsätzen >250k€ im Jahr, die gibt es aber nicht bei ~1,5Mil€ Mietimmobilienwert.
(23) Pontius · 08. Dezember 2019
@22 Dann gründest eine vGmbH für deine Mietshäuser und schon bist du wieder bei den rund 25% oder gar drunter. Gerade im Steuervermeiden gibt es bei ausreichend erfinderischen Steuerberatern immer ne Menge zu holen.
(22) Chris1986 · 08. Dezember 2019
@21 Das Nettovermögen von 2 Millionen Euro muss aber nicht aus z.B. Aktien oder Anleihen etc. bestehen (die dann über die Kapitalertragssteuer laufen) sondern kann eben auch (und wird es bei den Deutschen eher sein, weil die deutsche Aktienkultur quasi nicht vorhanden ist) aus Immobilien bestehen. Ein eigenes Haus + 2 Mietshäuser ergeben dann schnell >2 Mio. Nettovermögen, auf deren Einkommen man nach Einkommenssteuer versteuert und deren Substanz gleich nochmal mitbesteuert werden soll
(21) Pontius · 08. Dezember 2019
@Chris1986 Ich glaube wir kommunizieren aneinander vorbei. Wer ein Nettovermögen von über 2 Millionen hat und das Geld für sich "arbeiten lässt", der bezahlt für die Gewinne zumeist eben nicht seinen Steuersatz sondern weniger.
(20) Chris1986 · 08. Dezember 2019
@16 Kapitalertragssteuer wird aber nicht fällig bei Gewinnen aus der tagtäglichen Arbeit oder Vermietung/Verpachtung usw. da zahlt man deutlich mehr Steuern. Dass man Aufwendungen und Verluste mit dem Einkommen verrechnen kann ist ja wohl absolut korrekt oder möchtest du hier etwas anderes behaupten? Man hat normal auch keine 2Mil. auf einem Konto. Bevor das soweit ist, ist das Vermögen im hohen achtstelligen Bereich angekommen.
(19) flowII · 08. Dezember 2019
ich hab kein abgeschlossenes studium aber eine zertifikatensammlung und credit points. mit dem koennte ich mehrere raeume in meinem hazs pflastern. glaub fuenstellige kosten hab ich nicht und als ITler sowieso sowas wie ein wanderarbeiter ... bildung muss kostenfrei bleiben! alles andere ist ein armutszeugnis einer gesellschaft . daher gehoeren solche gesellschaften liquidiert
(18) Chris1986 · 08. Dezember 2019
@15 Dann wisch ihn mal sauber, ich habe von 2015-2018 ein privat finanziertes Fernstudium neben dem Job gemacht, weil mein Fachgebiet an der einzigen staatlichen Fernhochschule nicht angeboten wird. Alles in allem war das ein fünfstelliger Betrag am Ende. Die Firma hatte natürlich keine Lust sich daran zu beteiligen (die habe ich auch mittlerweile verlassen).
(17) Joywalle · 08. Dezember 2019
@15 Die Leistungsträger machen das, die glauben nicht an das Gute im Menschen sondern an das gute im Kapital.
(16) Pontius · 08. Dezember 2019
@14 Massiv versteuert? Der Großteil der Gewinne wird doch nur mit dem ermäßigten Zinssatz der Kapitalertragssteuer besteuert, die man obendrein durch Querverechnung der Verluste noch absenken kann. Und dazu noch 2 Millionen auf dem Konto @15
(15) flowII · 08. Dezember 2019
du hast in denn letzten jahren weiterbildung aus eigener tasche gezahlt??? hab gerade meinen tee auf den bildschirm gespuckt
(14) Chris1986 · 08. Dezember 2019
@13 "Nicht verprassen" muss nicht bedeuten es unter dem Kopfkissen zu hamstern. (mal abgesehen davon, dass es bereits beim erwirtschaften massiv versteuert wurde) Es sinnvoll zu investieren, z.B. in Weiterbildung oder Unternehmungen anstatt damit in teure Urlaube zu fliegen oder dicke Autos zu kaufen, ist langfristig sinnvoller und eben nicht "verprasst".
(13) Pontius · 08. Dezember 2019
@10 Wer sein Geld hamstert hält den Laden am Laufen? Da brennt der Laden ja bei den Verprassenden durch das Überlaufen ab.
(12) flowII · 08. Dezember 2019
umverteilzung des vermoegens das gap wird immer groesser und das merken beide seiten. fragt sich, wann sich der mindestlohnmitarbeiter mit der waffe mal gegen seinen schuetzling wendet
(11) Joywalle · 08. Dezember 2019
@10 Hochmut kommt vor dem Fall.
(10) Chris1986 · 08. Dezember 2019
@7 Umverteilung des Vermögens obwohl der Staat Rekordeinnahmen hat (es also eigentlich nicht brauchen dürfte) ist nichts anderes als eine Neiddebatte. Zusätzlich zählt die Steuer&Abgabenquote in Deutschland zu den höchsten weltweit, wir verteilen also schon mehr um als fast alle anderen Länder dieser Erde. @9 Der öffentliche und mediale Hass auf die Menschen, die in diesem Land Leistung erbringen und ihr Geld nicht verprassen ist enorm, obwohl genau diese Leute den Laden am laufen halten.
(9) Joywalle · 08. Dezember 2019
@7 Der Leistungsträger meldet sich hier eh nur, wenn sich Gelegenheit bietet, neoliberalen Müll abzuladen. Spuren sozial geprägten Gedankengutes suchst Du da vergebens. Es sei denn, Du suchst nach Sprüchen wie "Sozial ist alles, was Arbeit schafft" oder ähnlich Sinnfreies.
(8) flowII · 08. Dezember 2019
alter das kriegt ein normaler ing nicht zusammen und wenn, bringt ihn die steuer auch nicht um ... wieviele menschen hast du beschissen um zu dem vermoeggen zu kommen@5
(7) Pontius · 08. Dezember 2019
@2 Wenn die SPD für eine Umverteilung des Vermögens ist, dann willst du eine Neiddebatte aufmachen? Starke Schultern müssen mehr tragen als Schwache.
(6) Joywalle · 08. Dezember 2019
Das machen die so und so nicht. Dazu müssten ja alle Genossen, die den Lobbyisten seit Jahren in den Hintern gekrochen sind, wieder rauskommen aus den Löchern. Kopfkino aus. Das ist genau so wahrscheinlich, wie dass Karfreitag auf den Ostersonntag fällt.
(5) k63932 · 08. Dezember 2019
@4: 2 Millionen kann man schnell haben, gerade wenn da das eigene Haus und Ansprüche aus Lebens- oder Rentenversicherung darunterfallen Diese beiden sollte man aus guten Gründen normalerweise nicht besteuern, und bevor man da wieder einen Wald aus Ausnahmeregelungen macht kann man einfach die Grenze entsprechend hochsetzen..
(4) Yoshi3003 · 08. Dezember 2019
"mit einem Nettovermögen ab zwei Millionen Euro" ?!? Ab 2 Millionen netto? Eine echte Vermögenssteuer muss viel früher greifen. Da wird eine Messlatte so hoch gelegt, dass es kaum einen betrifft. Und die, die es betrifft, werden bestimmt auch mögliche Lücken im Steuer- oder Abgaben-Dschungel finden, wie man seine Abgaben verringert oder ganz verhindert.
(3) tastenkoenig · 08. Dezember 2019
Schröders Zeiten werden halt von vielen als Auslöser der SPD-Misere angesehen.
(2) Chris1986 · 08. Dezember 2019
In Zeiten von Rekordsteuereinnahmen fordert die SPD was? Genau, noch mehr Steuern einfordern und zusätzlich noch Schulden machen. Die Sozis können nur eines: Geld verschwenden (wie man auch im Lebenslauf des NoWaBo sehen kann) oder eben die Sozi-Schäfchen ins Trockene bringen (siehe z.B. AWO in FFM/Wi). Die Sozis sind einfach ein Sammelbecken höchst unfähiger Politiker, die neidisch nach dem hart Erarbeiteten der Leistungsträger greifen.
(1) Grizzlybaer · 08. Dezember 2019
Zu Schröders Zeiten wurden die Steuern für "Reiche" gesenkt und nun die Kehrtwende!
 
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