Göttingen (dpa) - Ein Skandal um Spenderorgane erschüttert die Göttinger Universitätsklinik. Ein ehemaliger Oberarzt soll im großen Stil Akten gefälscht und die eigenen Patienten beim Empfang von Spenderlebern bevorzugt haben. Der Fall sei unglaublich, sagte der Vorsitzende der Ständigen Kommission ...

Kommentare

(16) Wieschen · 26. Juli 2012
Mit einem richtig gut funktionierendem Gesundheitssystem wäre das wahrscheinlich nicht passiert - moralisch gesehen hätte dieser Arzt die machbare Höchststrafe verdient; meine Meinung. Menschen, die regulär auf der Warteliste gestanden haben - sind jetzt vielleicht schon tot wegen dieser Bevorzugung. Widerlich!
(15) k126635 · 26. Juli 2012
@11: Sorry dass ich dich enttäuschen muss, aber wir schwören heute keinen eid mehr. Und wenn man an einer Uniklinik arbeitet schwimmt man auch nicht im geld. Nur mal so als Anmerkung. Das hat nichts mit meiner meinung zum thema zu tun. Ich finds immer toll, wenn sich einige kollegen daneben benehmen und anschließend alle über einen kamm geschert werden.
(14) Erick · 23. Juli 2012
@13 manchem bedeutet halt Moral, Ethik, Tugenden, Anstand, gutes Benehmen usw. noch was. Es werden zwar weniger aber es gibt diese Menschen noch. Ich gehöre auch dazu und werde mich auch nie ändern.
(13) Perlini · 20. Juli 2012
@11 Ich Scheiß auf diese Moral, Sitten und Ethik, wenn ich dafür durch eine Organspende vielleicht Leben retten kann.
(12) TILK · 20. Juli 2012
@11: Da scheint der Zusammenhang verloren gegangen zu sein... @9: Vll solltest du deinen Ironiedetektor nicht reparieren, sondern gleich einen neuen kaufen. ;)
(11) Stiltskin · 20. Juli 2012
@5, @6: Ärzte haben einen Eid geschworen Leben zu retten, und sollen nun Moral, Ethik vergesssen und nach einer 'kleinen Zuwendung' aufs eigene Konto dem helfen, der sich erkenntlich gezeigt hat, aber nicht so sehr auf eine Organspende angewiesen ist? Ein Arzt, inbesondere in der Tranplantation verdient sicher nicht so schlecht, um zu illegalen Mitteln greifen zu müssen, die ihn zu einem Kriminellen machen. Aber wie es scheint Moral und Sitten sind immer weniger wert- Schade eigenlich!
(10) Vevi · 20. Juli 2012
Die Welt ist und bleibt korrupt... von der Kindergärtnerin über den Manager, Arzt und Politiker... Das wird sich nie ändern, genau so wie sich immer alle dafür oder dagegen entscheiden werden... Entscheide ich mich dagegen, bin ich der A*** weil ich niemanden helfe... Entscheide ich mich dafür, bin ich der A*** den man betrügt! Und wenn ich schon der A*** sein muss in dieser Welt, dann entscheide ich mich dafür - einen guten Zweck soll mein Leben wenigstens gehabt haben...
(9) Stefan85 · 20. Juli 2012
@5 Du würdest also nicht spenden, weil es das falsche Leben retten könnte ? Wie würdest du es finden, wenn du auf ein Spenderorgan angewiesen wärst und keines bekommst ? Dann wärst du froh, wenn es Menschen gibt, die sich bereit erklären, ihre Organe einem Bedürftigen zu spenden. Sicher gibt es in der Branche schwarze Schafe, aber man darf nicht vergessen, wie viele Leben durch Organtransplantationen bereits gerettet wurden.
(8) TILK · 20. Juli 2012
@7: Wer Organe transplantieren kann oder die Transplantation beeinflussen hat idR nicht wenig Geld. Ein Preis unter ein paar hundert Euro reicht also, damit die Ärzte praktisch kein Interesse mehr haben. Eine Wartezeit unter ein, zwei Monaten sorgt dafür, dass die Patienten fast alle warten können, also auch wenig Interesse an Manipulation haben. - Und Spekulation kann nicht stattfinden, wenn es keinen Markt gibt. - Und wäre wohl sowieso ziemlich schwer...
(7) k293295 · 20. Juli 2012
@5,6: Steigendes Angebot, gleichbleibende Nachfrage = sinkende Preise bis gegen 0? Euer Wort in Gottes Ohr! Aber was machen wir mit den Manipulationen von Spekulanten? Diese Gefahr zeigt sich ja auch n anderen Märkten.
(6) Perlini · 20. Juli 2012
@1 @3 Wie will man denn Betrug ausschließen!? Und nur weil ein Arzt mit meiner Organspende Geld verdienen kann, soll ich die Spende an Menschen, die darauf angewiesen sind - was sie ja auch im konkreten Fall immer noch (gewesen) sind - verweigern? Im konkreten Fall kann man auch sagen, dass die geringe Spendenbereitschaft den Betrug fördert. Denn gebe es mehr Spender, wäre diese Liste nicht so lang und bräuchten die Betroffenen nicht so lang warten.
(5) TILK · 20. Juli 2012
@1@2@3: Eine Organspende könnte Leben retten. - Aber sie könnte auch das falsche Leben retten, deswegen mache ich es nicht! Oder noch schlimmer, irgendjemand könnte Geld verdienen... Gott bewahre! Da sollen die doch lieber auf faire Weise einfach alle sterben! -.- (Insbesondere sei auch bemerkt, dass Ärzte nur deswegen überhaupt Geld damit verdienen KÖNNEN weil es so wenige Organe gibt. Wenn es genug Organe gibt, brauch sie niemand kaufen und auch niemand dafür morden.)
(4) k293295 · 20. Juli 2012
<<Der Fall sei unglaublich, sagte der Vorsitzende der Ständigen Kommission Organtransplantation, Hans Lilie, am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Er habe sich nie vorstellen können, dass ein deutscher Arzt so handele.>> Welcome to the real wolrd, Mr. Lilie! Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Und wo Fressen im Überfluß ist, herrscht Mangel an Moral.
(3) Stiltskin · 20. Juli 2012
Wer zu Lebzeiten den Entschluß fasst, nach dem Tod seine Organe zu spenden, geht natürlich davon aus, daß alles korrekt verläuft. Aber wie man nicht erst seit diesem Fall festellen kann, wer Geld hat, dessen Chancen länger leben zu können sind weitaus besser. Schwarze Schafe, die es mit Gesetzen nicht genau nehmen, sonderen dem helfen, der besser bezahlt, gibt es in jeder Berufsbranche. So lange hier Betrug möglich ist, wird es sich mancher überlegen, Organe zu spenden.
(2) ichundich · 20. Juli 2012
naja, wer gedacht hat, dass sowas nicht vorkommt, ist ein depp. diese mediale empörung ist an komik nicht zu überbieten. ### zum ausweis: man kann auch NEIN ankreuzen.
(1) Mehlwurmle · 20. Juli 2012
Genau solche Meldungen sind es doch, die Menschen davon abhalten sich für die Organspende zu entscheiden. Solange die Ärzteschaft damit prima Geld verdienen kann, ist es nunmal nicht auszuschließen, dass es zu Manipulationen kommt.
 
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