Kiew (dpa) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Deutschen zu einem Boykott von russischem Gas und anderen Waren aufgerufen. «Ohne Handel mit Ihnen, ohne Ihre Unternehmen und Banken wird Russland kein Geld für diesen Krieg haben», sagte der 44-Jährige am Montag in einer in sozialen ...

Kommentare

(20) Samderi · 22. März 2022
@18 Danke! Diesen Umstand vergessen leider viele. Auch stand eine Osterweiterung, wie man sie im heutigen Sinne interpretiert, auch nicht zur Debatte. Der Warschauer Pakt bestand ja noch und somit war es unvorstellbar, dass die Oststaaten NATO-Mitglied werden könnten. Hier wird von Putin (bewusst) eine Lüge so oft wiederholt, bis sie von jedem geglaubt wird <link>
(19) Polarlichter · 21. März 2022
Ohne Gas aus Russland werden wir in der nächsten 2-3 Jahren eine massive Rezession in einigen energieintensiven wirtschaftlichen Bereichen erleben. Automobil, Chemie, etc. Das wird irreparable langfristige Schäden verursachen, zumal die Konkurrenz aus China und USA enorm Druck bereits machen.
(18) Xeelee · 21. März 2022
@17 Zitat: "Und selbst wenn die Nato Osterweiterung nicht ganz koscher war" da sie zu keinem Zeitpunkt vertraglich geregelt wurde kann da auch nichts Koscher oder Unkoscher gewesen sein. Im Gegenteil es gibt keinerlei Verträge die festlegen das die "Nachfolgestaaten" des Warschauer Paktes nicht nach belieben ihre Bündnispartner aussuchen dürfen…und eine NATO Osterweiterung wurde NACHWEISLICH niemals zugesichert…
(17) Stiltskin · 21. März 2022
Durch den Boykottaufruf- kein russisches Gas mehr zu kaufen, sollten sich alle Länder die von Russland beliefert werden, angesprochen fühlen- ungeachtet der Tatsache, das Deutschland der größte Abnehmer von Gas, Kohle und Erdöl ist. In der Tat, auch Russland hat die Souveränität der Ukraine vertraglich garantiert- wie man sieht- ein Muster ohne Wert. Und selbst wenn die Nato Osterweiterung nicht ganz koscher war, ist das keine Rechtfertigung für einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine.
(16) Xeelee · 21. März 2022
@14 sicher hat auch Russland sich daran nicht gehalten, dennoch hat Selensky natürlich recht damit wenn er sagt das "der Westen" die Ukraine im stich gelassen hat.
(15) Samderi · 21. März 2022
@11 Falls Selenskij in diesem Fall noch was äußern kann. Berechtigterweise kann man uns vorwerfen, dass wir zu lange weggesehen haben, wir uns schon vor dem Einmarsch quergestellt haben (<link> und man in der Illusion lebte, dass man Konflikte mit Autokraten an Konferenztischen lösen kann. Wäre die Ukraine vor 2014 der NATO beigetreten, gäbe es meiner Ansicht nach keinen Krieg, aber weiterhin Spannung. Schuld allein nicht, aber eine gewisse Mitverantwortung.
(14) Samderi · 21. März 2022
@13 Im Budapester Memorandum erfolgten ebenfalls diese Sicherheitsgarantie auch von seitens Russland. Was wiederum zeigt, dass solche Dokumente leider schlecht altern...
(13) Xeelee · 21. März 2022
@9 ja eindeutlich gerechtfertigt, "der Westen" hat Sicherheitsgarantien gegeben im Gegenzug für das abgeben der Atomaren Bewaffnung der Ukraine…
(12) thrasea · 21. März 2022
@11 Da die Frage rein hypothetisch ist, können wir sie im Moment nicht beantworten. Lass uns warten, bis es soweit ist. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass auch Selenskyj Russland die Schuld geben wird, nicht Deutschland und nicht Frankreich. Obwohl wir als Land / Staat durchaus eine Mitverantwortung tragen, zumindest durch unsere Taten und Nichttaten im letzten Jahrzehnt.
(11) Ravishe · 21. März 2022
@10 : Die Frage bezieht sich darauf, ob Selenskij uns die Schuld an einer möglichen Kriegsniederlage geben kann oder darf. (Deutschland und Frankreich waren 2008 gegen einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine, weil beide -richtigerweise- der Meinung waren, dass ein solches Vorhaben mehr Probleme schaffen als lösen würde). Genau deswegen haben wir ja jetzt den Schlamassel
(10) Samderi · 21. März 2022
@9 "Frage: Gerechtfertigt?" Putins Pläne waren vorher bekannt und seit 2014 hat der gesamte Westen weggeguckt. Reicht das als antwort?
(9) Ravishe · 21. März 2022
SOLLTE die Ukraine den Krieg verlieren oder zum Schluss doch vielleicht Gebiete abtreten müssen, wird Selenskij 100% dem Westen die Schuld geben, insbesondere Frankreich und Deutschland(!). "IHR habt uns damals nicht in die NATO aufgenommen" "IHR habt uns nicht genug gegen Russland geholfen" "IHR habt keine Flugverbotszone eingerichtet" "IHR habt kein Energie-Embargo verhängt" "IHR habt uns keine Kampfjets geschickt" usw....Wir werden zum Schluss den Schwarzen Peter haben. Frage: Gerechtfertigt?
(8) Kalbacher · 21. März 2022
@7 Danke für die Antwort. Du hast mich doch gerade informiert. Ging doch schneller als selbst recherchieren :).
(7) Samderi · 21. März 2022
@6 Vielleicht sollte man sich darüber informieren, dann hättest du dir diese Frage sparen können. Um es kurz zu machen: Ja! Er wäre an seiner Position fehl am Platz, wenn er nicht ans Ausland appelliert, um Unterstützung bittet und Verhandlungen führt.
(6) Kalbacher · 21. März 2022
Fordert Selenskyj eigentlich immer nur von Deutschland oder auch von anderen europäischen Ländern? Ich verfolge dort die Nachrichten aktuell nicht.
(5) Stiltskin · 21. März 2022
Selenskyj hat recht. Viel zu sehr hat man sich in die Abhängigkeit russischer Gas, Öl und Kohlelieferungen begeben. Rund eine Milliarde Euro kassiert Moskau täglich- Geld, das Putin in den Krieg gegen die Ukraine investiert. Schon längst hätte man solche Lieferungen breit aufstellen müssen, anstatt sich in die russische Abhängigkeit zu begeben. Und man hätte erneuerbare Energieträger intensiver nutzen, bzw. erforschen und weiter entwickeln können/ müssen. @3 : @4 : Danke für eure Zeilen.
(4) Samderi · 21. März 2022
@1 Das hat niemand behauptet. Aber mittlerweile sollte es ja die meisten mitbekommen haben, welche Auswirkung eine geringere Nachfrage nach russischem Gas für Putin bedeutet... @2 Dieser blinde Fokus nur auf die Wirtschaft bringt uns doch jetzt in diese Zwickmühle, hätten die Politiker in der Vergangenheit vorausschauender gehandelt, statt einfach nur nach billigen Gas und auf attraktive Gazprom Posten zu lechzen...
(3) thrasea · 21. März 2022
@1 Es erhöht den Druck auf Russland und damit die Wahrscheinlichkeit, dass der Krieg irgendwann endet. @2 Klar, Selenskyj ist ja völlig unbeteiligt und soll die Klappe halten. Wir bestehen auf unser Recht, den russischen Krieg zu finanzieren!!1!elf!!
(2) k433234 · 21. März 2022
Das soll er doch schön uns selber überlassen. Wenn unsere Wirtschaft nicht mehr funktioniert, woher bekommt er dann die viele Hilfe?
(1) DJBB · 21. März 2022
und das beendet den krieg ja?
 
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