Berlin (dpa) - Der von Frankreich, Deutschland, Malta und Italien vereinbarte Verteilmechanismus für gerettete Bootsmigranten könnte der erste Baustein für eine neue, solidarische Asylpolitik in Europa werden. Das hofft zumindest Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). «Ich sehe den großen Ertrag ...

Kommentare

(15) thrasea · 27. September 2019
Dieser Artikel liest sich ja recht positiv für Seehofer. @9 Ja, das dachte ich auch. Dann aber doch wieder nicht. Und jetzt muss man auch noch befürchten, dass diese eigentlich positive feste Quote ein Trojanisches Pferd ist. <link> "Das Malta-Papier aber 'bietet Einfallstore für die Kriminalisierung von NGOs und für weitere Menschenrechtsverstöße durch Küstenwachen'"
(14) k499218 · 27. September 2019
"Baustein einer neuen europäischen Asylpolitik" daraus entnehme ich, dass innerhalb der europäischen EU noch eine komplette "Europäische Migranten Union" (EMU) geschaffen werden soll, weil die Migranten in den europäischen Ländern endlich eigenverantwortlich über ihre eigene Organisation verfügen und bestimmen wollen ... dann ist es Zeit mit einer Bewegung "European Migrants for Future" B–) zu demonstrieren, ...Aktivisten antreten!
(13) Grizzlybaer · 27. September 2019
@12 Das sollte jedem klar sein. Aber wir leben in einer Zeit in der viele immer "Ichbezogener" sind. Sie haben Angst um die Errungenschaften und davor, dass sie ihre Erwartungshaltung und den Lebensstandard, herunterschrauben müssen! Deshalb fehlt ihnen auch jegliche "Empathie" mit den Flüchtlingen! Leider blenden sie auch aus, dass viele Deutsche in den letzten Jahrhunderten auch geflüchtet sind. Viele aus politischen Motiven, aber auch aus finanziellen Gründen!
(12) nierenspender · 27. September 2019
<link> Ganz einfache und klare Sache, Weltweit anerkannt und das nicht erst seit gestern. Frag mich was es da überhaupt zu diskutieren gibt. <link> insgesamt auch keine Bildungslücke sich mal über die weltweiten Anstrengungen in dieser Hinsicht zu informieren, und auch technisch nicht uninteressant.
(11) raptor230961 · 27. September 2019
"Stimmt es, dass man wirklich jeden Menschen retten muss, der gerade ertrinkt, dass es sonst `unterlassene Hilfeleistung` ist?" Antwort von Radio Eriwan: "Im Prinzip ja. Aber ertrinkt ein Migrant im Mittelmeer ist eine Rettung illegal!"
(10) raptor230961 · 27. September 2019
Der Umgang mit der Seenotrettung erinnert mich irgendwie an die 70er Jahre: Da gab es die "Radio Eriwan-Witze" (auch bekannt als Sender Jerewan oder Radio Jerewan). Beispiel: Anfrage an Radio Eriwan: "Stimmt es, dass ein sozialistischer Betriebsleiter einen sozialistischen Betrieb leiten kann?" Antwort: "Im Prinzip ja, aber haben Sie schon mal einen Zitronenfalter gesehen, der Zitronen falten kann?" / In diesem Thema würde - ohne Humor dafür wieder mit Realitätsnähe - die Frage heißen: ...
(9) gabrielefink · 27. September 2019
Seehofer hat sich in seiner Meinung offenbar um 180 Grad gedreht. Wenn ich an das Theater vor der Bayernwahl denke, wo er am liebsten eine Mauer zwischen Österreich und Bayern gebaut hätte, damit ja nicht ein einziger Flüchtling über die Grenze kommt und er fast die Koalition und Regierung gekippt hätte für sein Gesetz der "Abschiebelager". Mal sehen wie lange diese Gesinnung bei ihm anhält.
(8) Grizzlybaer · 27. September 2019
Da springt Seehofer mal über seinen Schatten und schon ist es einigen nicht recht! Dass die AfD das nicht past war klar. Aber FDP und sogar einige Parteigenossen sind gegen seine Pläne, das ist schon schlimm!
(7) raptor230961 · 27. September 2019
… es bei der … Rettungspflicht darum, welche Nationalität der Ertrinkende hat und wo er ertrinkt: Ist es ein Syrer im Mittelmeer darf er nicht gerettet werden („illegale Rettung“). Ist es ein Franzose im Mittelmeer muss man ihn retten (andernfalls ist es „unterlassene Hilfeleistung“). Aber ist es ein Syrer im Pazifik dann muss man ihn retten.
(6) raptor230961 · 27. September 2019
… Kriegsverbrechen – und dem „totalen Krieg“ – ging die Menschlichkeit vor: Auf der einen Seite war der Führerbefehl, dass torpedierte Alliierte nicht gerettet werden durften (wobei einige Kapitäne diesen Führerbefehl ignorierten!) Auf der anderen Seite z.B. retteten alliierte Seeleute die eigentlich verhassten deutschen Seeleute der versenkten Bismarck aus dem Meer. Die Ertrinkenden waren keine verbrecherischen Nazis mehr – es waren ertrinkende Seemänner – ertrinkende Menschen! Heute geht ...
(5) raptor230961 · 27. September 2019
… zu versorgen. Erst danach geht es darum, was mit dem Geretteten weiter passiert. Ob er verfolgt wird, ob er um Asyl bittet, ob er aus einem Krisengebiet, einer Hungersnot kommt, ob er ein „illegaler Einwanderer“ ist … Es geht hier nicht darum, wo er ertrinkt (in einem anderen Ozean oder im Mittelmeer). Welche Nationalität er hat (Weißer, Asiat, Farbiger - Europäer oder Afrikaner - Brite oder Syrer – Flüchtling oder Seemann)! Selbst im zweiten Weltkrieg mit all dem Hass – den ...
(4) raptor230961 · 27. September 2019
… alle Schiffe die Ertrinkenden erst einmal retten – auch, wenn lautstarke Idioten meinen, dass Menschenleben zu retten illegal wäre! Jedes Schiff - vollkommen egal, ob es ein „Rettungsschiff , ein Tanker, Passagierschiff, Kriegsschiff, Fischerboot … ist - holt den Ertrinkenden an Bord und bringt ihn in den nächsten erreichbaren und zumutbaren Hafen (… der den Geretteten nicht verfolgt und der vom Zielhafen des Schiffes nicht zu sehr abweicht). Dieser Hafen hat den Geretteten erst einmal ...
(3) raptor230961 · 27. September 2019
Wer die Grenzen gegen Migranten schließt muss den Abschnitt mit dem Asyl (Anrecht auf einen Schutz gegen Gewalt, Verfolgung …) ganz klar aus der Gesetzgebung ersatzlos streichen! Es ist gerade mal 80 Jahre her, dass Deutsche auf Asyl angewiesen waren. Beinahe alle, die aus dem dritten Reich nicht aufgenommen wurden ließen ihr Leben in den Konzentrationslagern! – Und mit der „Seenotrettung“: Was gibt es denn da jetzt noch zu verhandeln? Wenn einer ertrinkt lässt man als zivilisiertes Land …
(2) Wasweissdennich · 27. September 2019
Wieder ein Plan der mehr Leben kostet als er rettet, aber wenn man nur von hier bis zur nächsten Wand denkt ist es wieder eine Spitzenidee
(1) Mehlwurmle · 27. September 2019
Ich fände es gut, wenn es da endlich eine Lösung geben würde, die das ewige rumverhandeln um jedes einzelne Boot beendet.
 
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