Offenbach (dpa) - Der Parteitag der Piraten hat sich in Offenbach für das sozialpolitische Modell eines Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ausgesprochen. Die Entscheidung wurde auf dem Parteitag als ein Schritt nach links bewertet. Ein entsprechender Antrag zur Aufnahme des Modells in das ...

Kommentare

(9) tastenkoenig · 03. Dezember 2011
Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein durchaus interessantes Konzept, wenn man sich mal näher damit beschäftigt. Ich habe noch nicht genug darüber gelesen, um es zu unterstützen, aber genug, um es nicht grundsätzlich abzulehnen.
(8) k11956 · 03. Dezember 2011
Ob das BGE sinnvoll und umsetzbar ist, lasse ich jetzt mal so dahingestellt. Generell muss aber dringenst unser komplettes Sozial und Finanzierungssystem umgekrempelt und erneuert werden. Besitzstandswahrung wird immer noch größer geschrieben als solide Staatsfinanzierung.
(7) Die_Mama · 03. Dezember 2011
@4: Wodurch finanziert den der Staat die weit über 50 Milliarden €, welche alleine im Niedriglohnsektor an Lohnzuschüssen gezahlt worden sind? Tendenz übrigens steigend. Von dem was der Staat an Sozialausgaben, Lohnzuschüssen und nicht zuletzt durch Einsparungen einiger Behörden spart, lässt sich ein Grundeinkommen schon fast finanzieren. Aber das geht über den Horizont einer vornehmlich duch Neid und Missgunst geprägten Gesellschaft.
(6) Heiermann · 03. Dezember 2011
Ich empfehle den Kommentatoren 2-4 das Studium des Buches "1000 Euro für Jeden". Dort erklärt der Wirtschaftsprofessor und Milliardär Götz Werner, wie ein bedingungsloses Grundeinkommen realisiert werden kann, ohne das es auch nur einen Cent teurer wird als das heutige System. Durch den Wegfall der Besteuerung von Arbeit, und Streichnung sämtlicher Sozialleistungen und Renten wird es sehr viel gerechter zugehen. Und Leistung wird noch stärker belohnt als heute.
(5) k293295 · 03. Dezember 2011
@2,3,4: Das BGE hat mit links so viel zu tun wie die Kuh mitm Donnerstag. Es verträgt sich nicht mit unserem jetzigen Steuersystem und nur bedingt mit unserem jetzigen Kapitalismus. Leistungsfeindlich ist es aber keineswegs. Und daß Leute, die keinen Zentimeter weit bereit sind, mal über wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge nachzudenken, sie nicht wählen, werden die Piraten bestimmt verschmerzen können.
(4) Chris1986 · 03. Dezember 2011
Durch den Beschluss zum bedingungslosen Grundeinkommen sind die Piraten in meinen Augen unwählbar geworden. Schade drum, sie hatten einige gute Ansätze. @6 Wodurch finanziert der Staat das und wer arbeitet dann noch in Berufen wie Müllmann, Reinigungskraft usw. usf. wenn Geldsorgen und schlechte Ausbildung ihn nicht dazu treiben? Ich halte das System für utopisch und es würde sich selbst zerlegen durch enorme Preissteigerungen. <link>
(3) keinzurueck · 03. Dezember 2011
Garantiertes Einkommen für jeden Bürger ohne Nachweis der Bedürftigkeit. Eine schöne Illusion, allerdings ist die Piratenpartei damit für jeden Leistungsträger leider unwählbar geworden. @2: *sign*
(2) Stefan85 · 03. Dezember 2011
Ich denke zwar, dass jeder ein Einkommen haben sollte, von dem man leben kann, aber ein bedingungsloses Grundeinkommen würde dazu führen, dass viele Arbeitslose gar nicht die Motivation haben, sich eine Arbeit zu suchen, weil sie ja auch so gut leben könnten. Arbeit und Leistung muss sich auf jeden Fall lohnen und gerecht bezahlt werden. @5,6 Woher soll denn die Motivation zum arbeiten kommen, wenn man auch so genug Geld hat ?
(1) LordIntruder · 03. Dezember 2011
Ich frage mich ernsthaft, ob jemals jemand der Meinung gewesen ist, dass die Piratenpartei nach rechts rücken könnte... ich meine, eins ist doch mal ganz klar. Das bisherige Auftreten der Piratenpartei war immer linksorientiert. Es ist schön, wenn eine Partei, die sich neu etabliert am politischen Horizont, dann auch ernsthaft an der Ausarbeitung ihres Programms arbeitet. Und ich schaue weier zu, was aus dieser Partei wird, wenngleich ich sie bislang nicht wähle.
 
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