Phil Spencer: “Framerate ist signifikant wichtiger als Auflösung”
Wie Xbox Chef Phil Spencer auf der gamescom in einem Interview mit den Kollegen von CVG erklärte, seien für ihn persönlich die Bilder pro Sekunde weitaus wichtiger als die Auflösung eines Spiels.
Die ewige Debatte um die Auflösung sei eigentlich hinfällig, da sich Microsoft bereits mit ihren Partnern bemühe, möglichst die Gleichheit zwischen den Plattformen herzustellen.
“Wir haben eine Menge Arbeit mit unseren Partnern geschafft und entwickeln unsere Entwickler-Werkzeuge stetig weiter.”
Als Beispiel führt Spencer Destiny an, welches auf Xbox One und PS4 diesselbe Auflösung sowie Framerate böte. Die Auflösung sei jedoch nicht das wichtigste bei der Entwicklung eines Spiels, wie er erklärt:
“Aber ich möchte nicht, dass es am Ende nur um eine Zahl geht, 1080p ist auch nichts Mystisches oder die perfekte Auflösung. Für mich ist Framerate signifikant wichtiger als Auflösung für das Gameplay und der Mix von beidem, welcher den richtigen Art-Style und die benötigte Freiheit bringt, egal ob auf PlayStation oder auf unserer Plattform.”
Spencer führte Sonys einzigartige Entscheidung an, The Order 1886 im typischen Kinoformat 2,35 : 1 (Panavision), also mit einer Auflösung von 1920×800 und somit mit schwarzen Balken am oberen und unteren Bildschirmrand herauszubringen.
“Ich sehe mir Spiele wie The Order auf Sonys Plattform an, für welches sie eine andere Auflösung gewählt haben. Ich mag die Auflösung die sie gewählt haben, ich denke es ist interessant.”
Bei manchen Genres wie beispielsweise Rennspielen sei 1080/60p durchaus wichtig, aber es gäbe auch andere Genres, wo beispielsweise das Effektspektakel oder bessere Beleuchtung wichtig ist.
“Ich will die Werkzeuge in die Hände der Künstler geben und nicht versuchen [...] eine Art mathematische Lösung für die richtige Auflösung und Framerate für ein Spiel zugeben, da es keine gibt.”