Palliativmediziner kritisiert derzeitige Gesetzeslage zur Sterbehilfe

12) Ja, das ist richtig. Es ist einfach ein eher "unbeliebtes" Thema, mit dem sich so wirklich niemand befassen möchte ... - erst, wenn es im persönlichen Bereich auftaucht, wird es wichtig.

"also wird das Thema wohl schon einige Male gescheitert sein" Sieht ganz danach aus, muss zugeben das Thema ist mir in den Medien nicht aufgefallen. Es muss erstmal was passieren damit die Massenmedien darüber berichten.

@11) Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich die Einzige wäre, die jemals auf diesen Gedanken gekommen ist ... - also wird das Thema wohl schon einige Male gescheitert sein ...:((

Das wäre ganz im Sinne vom Betroffenen. Um es gesetzlich zu verankern braucht man Lobbyisten und Geld sonst kommt man beim Gesundheitsminister Spahn nicht durch.

@8) Tja, die Kosten müssen wohl die tragen, die sich eintragen lassen wollen ... - Rechtssicher benötigt man ggf. ja auch so schon einen Notar ..;-) etc.. - Wer die Datenbank pflegt .. - ok, das habe ich noch nicht überdacht ...- aber ich bin sicher, ich (bzw. andere) fände/n eine Lösung.

Über eine Datenbank die Daten zu führen ist eine elegante und sichere Lösungsmöglichkeit. Allerdings ist auch hier gilt die Frage wer pflegt die Datenbank, wer trägt die Kosten etc.

@6) "So ist die Wahrscheinlichkeit ..." = genau das ist ja das Problem. Keine Sicherheit. All das kann Mensch so verfügen, ordnen ... und trotzdem bedeutet es nicht, dass der eigene Wille umgesetzt werden kann. - Ich fände es gut, man könnte sich in einen Datenbank eintragen lassen, die jedes Krankenhaus sofort überprüft, falls ein "entsprechender Patient" kommt. Dann kann nichts verloren gehen oder gar entsorgt werden.

Das auffinden von der Patientenverfügung kann man ähnlich wie mit dem Organspendeausweis über die Notfallkarte regeln. So ist die Wahrscheinlichkeit eher da das der behandelnde Arzt es findet.

Was mich auch umtreibt, ist die Frage ... findet man "rechtzeitig" meine Verfügung ..., das ist für mich wirklich nicht geklärt. Oder finden sie die erst, wenn sie mich halbtot wieder zum Leben zurück geholt haben ...? Ja, @4) das ist ein verdammt schwieriges Thema.

Schwieriges Thema auf beiden Seiten gibt es vernünftige Argumente. Patientenverfügung kann einiges regeln und an Leid für den Patienten ersparen.

@2) Ja, das ist sicher ein nicht zu unterschätzender Gesichtspunkt. Denkbar sind da sicher alle möglichen Konstellationen, auch unter Einbeziehung des Arztes. - Dann muss eben eine neutrale Stelle oder wer auch immer dafür sorgen, dann Mensch nicht leben MUSS. So ist das doch auch nicht menschenwürdig, oder? - Mich sorgt ehrlich gesagt auch, ob meine Verfügung auch immer der jeweiligen Gesetzgebung entspricht + vor allem, ob derjenige, der sie liest auch versteht und umsetzt ....

Das Argument verstehe ich, doch es greift zu kurz. Denn die andere Seite besteht zum Beispiel in einer Verwandschaft oder sogar einer Gesellschaft, die Menschen zur Euthanasie nötigt. "Ach Oma, für Dich ist das Leben sicher auch sehr belastend..." (Du jedenfalls bist lästig für uns.) Ich habe genügend Einblick in die Abgründe von Menschen, dass das keine Theorie ist. Außerdem kann eine klare Patientenverfügung vieles im Vorfeld regeln.

Das ist meine ganz persönliche Horrorvorstellung, dass ich eines Tages nicht mehr selber entscheiden kann, ob ich leben möchte oder nicht ... und man mich zwingt dahinzusiechen ... - egal, was ich für Verfügungen mache ...