Berlin (dts) - Die neue EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus hält das Wort Gott für ausreichend geschlechtsneutral. "Gott kann nicht auf ein Geschlecht festgelegt werden", sagte die westfälische Präses der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Diese Offenheit werde schon in der Bibel deutlich, ...

Kommentare

(27) satta · 23. November 2021
@24 Tatsache ist, die Evangelisten waren anfangs unbekannt. Die Namensgebung kann schon als Teil der späteren Heiligenverehrung verstanden werden, im Falle von Joh war es eine pouläre Vermutung, den Lieblingsjünger mit Johannes gleichzusetzen, Klaus Berger vertrat die Ansicht, es hätte auch Andreas sein können. Wobei Inhalt und Darstellungsweise an manchen Stellen schon eine deutliche zeitliche Distanz zum Urchristentum der 1. Generation erkennen lassen.
(26) satta · 23. November 2021
@23 Die historisch-kritische Textanalyse muss sich auch einer ständigen Methodenkritik stellen und wird stets weiterentwickelt, so wie jeder Teil der Wissenschaft. Trotzdem sind entsprechende Forschungsergebnisse nicht willkürlich oder unachvollziehbar. Es geht dabei um mehr als nur Gruß- und Schlussformeln, aber leider ist das Thema recht komplex und erfordert vom interessierten Laien viel Einarbeitung.
(25) satta · 23. November 2021
@23 NT-Fragmente aus dem 1. Jh. sind soweit keine bekannt, da solltest Du nochmal nachrecherchieren. Mit textimmanenten Tatsachen meinte ich nicht sprachliche Rekonstruktionen, sondern eher Angaben zu örtlichen Gegebenheiten, die eine heimatliche Nähe des Verfassers zu den Geschehenissen oder gar ein direktes Erleben unglaubwürdig machen. Ich meinte in meinem vorherigen Kommentar, dass Mt, Lk zeitlich zwischen Mk und Joh zu datieren sind, sorry für den Tippfehler.
(24) smailies · 23. November 2021
Evangelist nennt sich selbst, aber wieso werden die Evangelien genau diesen Menschen zugeschrieben? Aus Jux und Tollerei? Warum dann nicht ein Petrus-Evangelium? Bei den Briefen, die Absender enthalten, wird die Verfasserschaft trotzdem oft angezweifelt. Also was würde es ändern? Wie gesagt, die Geschichte mit dem nackt fliehenden Jüngling - wer würde darüber berichten, wenn er nicht selbst das erlebt hätte? Also spricht viel inhaltliches für eine zeitliche Nähe der Entstehung der Evangelien
(23) smailies · 23. November 2021
"Textimmanente Tatsachen" wollen aus sprachlichen Gründen manche Zitate Jesu gelten lassen, andere nicht. Das erscheint doch oft eher willkürlich. Wenn man die Texte enifach liest, dann stellt man fesst, dass das nicht geschönte, nachbearbeitete Fassungen sind. Dazu sind sie zu detailreich, zu präzise in vielen Aussagen. Im Studienbuch NT von Elwell wird ein Matthäus-Manuskript von 60 n.Chr. erwähnt. Da hatte ich wohl die Evangelien verwechselt. Und jetzt zur Frage der Verfasserschaft: Ja, kein
(22) satta · 23. November 2021
@19 Die Frühdatierung auf 60 für Lk ist mir neu, wer vertritt die und warum? Man geht oft noch von frühestens 70 für das älteste Ev. nach Markus aus, Joh deutlich später, Mk, Lk irgendwo dazwischen. Am ältesten ist wohl tatsächlich das außerkanonische (gnostische) Thomasevangelium, wenn auch pseudepigraphisch.
(21) satta · 23. November 2021
@19 Textimmanente Tatsachen sprechen in vielen Fällen dagegen, studiere dazu mal die gängige theol. Fachliteratur. Die Schreiber sind übrigens allesamt anonym, keiner der namentlichen Zuschreibungen (Markus, Lukas usw.) findet sich im Evangelientext selbst, sondern stammen aus späterer Zeit und sind frühestens bei Papias belegt. Lk vermischt in seiner Geschichtsschreibung mehrere historische Daten, die sich aber teilweise nicht in Einklang bringen lassen.
(20) smailies · 23. November 2021
... die biblischen Inhalte ablehnten und nach Gegenaspekten gesucht haben. Oft sind auch diese "Gegenargumente" relativ an den Haaren herbei gezogen. Von daher denke ich, dass beide Standpunkte mit gutem Gewissen vertreten werden können, auch ohne "intelektuellen Selbstmord" zu begehen...
(19) smailies · 23. November 2021
@18: Das mit den Evangelien ist aber auch nur eine "Glaubenssache" - warum sollte es sich eben nicht auch um Zeitzeugenberichte handeln? 1. Markus kommt in seinem eigenen Evangelium mit hoher Wahrscheinlichkeit vor, ebenso Johannes. Die Genauigkeit der Beschreibungen, Namensgebungen,.... in Lukas ist extrem hoch. Allgemein geht man von einer Entstehung etwa um 60 n. Chr. aus und das erscheint mir auch durchaus plausibel und realistisch. Du musst bedenken, dass es immer schon Menschen gab, die...
(18) satta · 23. November 2021
@15 Die heutigen 4 kanonischen Evangelientexte sind in ihrer heutigen Form Ergebnisse einer jeweils längeren Entstehungs-, Traditions- und schließlich Redaktionsgeschichte und allesamt Produkte von Nichtaugenzeugen späterer Jahrzehnte. Jesus selbst hat kein Schrifttum hinterlassen, ältester Schriftsteller war wohl Paulus, dem jedoch auch Texte dubiose Verfasserschaft zugeschrieben werden (Hebr, Kol) bzw. deren Verfasserschaft eher einem Jüngerkreis zugeordnet wird (sog. Pastoralbriefe).
(17) satta · 23. November 2021
@16 Biblische Profezeiungen und ihre Erfüllungen sind zumindest Auslegungssache. Der moderne eher säkuläre israelische Staat hat für mich zumindest nichts mit einem verheißenen Gottesstaat zu tun ("Gottseidank" handelt heute z.B. niemand mehr nach den Regeln aus Levitikus). Viele insb. in Mt gedeuteten Parallelen zwischen AT-Texten und Jesus von Nazareth sind bei näherem Hinsehen fraglich bis fehlgeleitet. Man darf nicht den Fehler begehen, und solche Verse ohne Kontext auf J.v.N. anwenden.
(16) smailies · 23. November 2021
... Unterstellung mit der Abgleichung von "theologischen Befunden": Wie gehst Du dann mit den theologischen Befunden zu den erfüllten Prophezeiungen in der Bibel um? Wie erklärst Du Dir solche Aussagen, wie sie z.B. über das Volk Israel gemacht wurden, die jetzt, mit der Staatsgründung in Erfüllung gegangen sind?
(15) smailies · 23. November 2021
@12: NAja, die machen das zumindest in einer sehr offensiven Form, die ich ehrlicherweise nicht so richtig finde. Und viele christliche Kirchen schicken Missionare in die ganze Welt, nur eben zu wenig nach Deutschland... Das mit den HInzufügungen erscheint mir etwas an den Haaren herbei gezogen. Die ältesten Funde weichen meist, wenn überhaupt, höchstens minimal von den heutigen Fassungen ab und dann auch nicht in inhaltlichen Kernaussagen sondern z.B: Schreibweisen von Ortsnamen... Zu der...
(14) satta · 21. November 2021
@11 Wenn Du auf Afrika, Lateinamerika anspielst mit ihren Megachurches US-amerikanischer Prägung, dann halte ich solche Erscheinungen vorübergehender Art. Über kurz oder lang werden sich diese Prediger von ganz alleine entzaubern wie in den USA und hinterlassen möglicherweise ein umso größeres religiöses Vakuum. In Nahost sieht man neben Radikalisierungstendenzen einen großen Trend der Jugend zu einem säkularen Lebensstil, gerade auch in sog. "Gottesstaaten".
(13) satta · 21. November 2021
@11 Du hast insofern wahrscheinlich recht, dass Lk/Mt den Schlussbefehl eingeführt haben, spätere Abschreiber Mk entsprechend anpassten um eine gewisse Homogenität zu erzielen. Der Ursprungsstoff von Mk war wiederum Grundlage für Lk/Mt. Der Grund für diese Erweiterungen liegen neben unterschiedlichen mündlichen Traditionslinien in einem bekannten Phänomen begründet, dass Hinzufügungen späterer Generationen etwas ganz übliches sind, im christlichen Kontext noch weit über den heutigen Kanon hinaus
(12) satta · 21. November 2021
@11 Da ich keinem christlichen Bekenntnis angehöre, muss ich theologische Befunde nicht auf Konformität zu meiner Weltanschauung abgleichen. Außerdem würde ich mal spontan behaupten, dass nur eine christliche Minderheit wirklich diesem vermeintlichen Befehl Jesu zu einer wie auch immer gearteten Propagierung des Christentums nachgeht. In meinem Leben sind mir wirklich fast nur Bibelforscher, Adventisten und Mormonen begegnet, die das mit einem professionellen Eifer betreiben.
(11) smailies · 21. November 2021
@10: Tja, ich schätze, dass Deine Sicht der Dinge nicht ganz mit der christlichen Auffassung übereinstimmt. Wenn Du recht hättest, dann müssten die anderen beiden Synoptiker aber dieses Ende wiederum VOR Markus verfasst haben. Also haben sie zumindest diesen Teil nicht abgeschrieben. Woher haben sie dann die dort enthaltenen Informationen? Ist das mit der Säkularisierung wirklich weltweit? Auch in Afrika, Südamerika,...? Das wäre mir zumindest neu.
(10) satta · 21. November 2021
@9 Dieser "Befehl" Jesu geht auf den unechten, weil später hinzugefügten Schluss des Markusevangeliums zurück und wurde von den beiden anderen synoptischen Evangelien übernommen. Steht außerdem in Spannung zur Aussendung der zwölf Jünger (Mt 10,5), bei der sich Jesus den Besuch der Heiden ausdrücklich verbat. Und soziologisch gesehen ist der weltweite Trend zur Säkularisierung ungebrochen, da werden irgendwelche EKD-Oberhirten auch nichts weltbewegendes mehr ändern.
(9) smailies · 21. November 2021
@8: Ne, sorry, kann und werde ich nicht. Ist nämlich blöderweise der zentrale Auftrag von JEsus an seine Nachfolger...
(8) satta · 21. November 2021
Wieso, früher war es doch ganz normal, dass es neben männlichen auch weibliche Göttinnen gab. In Indien bis heute nichts ungewöhnliches. @3 Um Himmels Willen, bitte verschont die Gesellschaft mit irgendwelchen Christentum-Verbreitungs-Versuchen!
(7) steber · 21. November 2021
Götter*innen😀
(6) notime · 21. November 2021
ja mei - und ich will und werde gar nicht gendern - weil völlig unnötig - ganz einfach ... sehr geehrte Damen und Herren oder liebe ... und ... (Studenten und Studentinnen ach ne das sind ja jetzt Studierende ... gut dann Hörer/Leser und Hörerinnen/Leserinnen ... ja ging früher auch und machte es nicht schwer) und manchmal ist es einfach nur albern ... schade um das wenige Selbstbewusstsein der Frauen !!!
(5) tastenkoenig · 21. November 2021
Soll sie etwa die Antwort verweigern, wenn sie auf das Thema angesprochen wird?
(4) aladin25 · 21. November 2021
Nun wollen die Pfeifen die deutsche Sprache auch noch in der Bibel vergewaltigen? Na, geht´s noch? Habt Ihr keine anderen Sorgen? Macht endlich Klar-Schiff mit den Kinderschändern in der Kirche und bestraft sie endlich sehr hart.
(3) smailies · 21. November 2021
Da versteht man, warum so viele MEnschen aus der Kirche austreten. Sie soll lieber erklären, wie sie das Christentum in Deutschland wieder aktiv verbreiten will.
(2) GeorgeCostanza · 21. November 2021
Liebe Leut*innen, habt ihr keine anderen Problem*innen?!
(1) KonsulW · 21. November 2021
Was haben die für Probleme, total unverständlich.
 
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