Deggendorf (dpa) - Zwei Männer verabreden sich im Bayerischen Wald zu einer Verfolgungsfahrt zwischen Motorrad und Sportwagen. Die kurvenreiche Strecke ist bei Rasern bekannt und beliebt. An jenem Abend im Juli 2018 gerät die Situation außer Kontrolle. Der 28-jährige Autofahrer prallt mit seinem ...

Kommentare

(32) k293295 · 23. November 2019
@29. Völlig richtig! Die Krankenkassen machen ein riesen Bohai. Und genau darum will ich Opferrente nach OEG. Einmal bewilligt ist das die lebenslange Absicherung des Opfers in finanzieller Hinsicht. Opferrente ist mit KEINER anderen Sozialleistung - auch nicht mit Hartz 4 - verrechenbar. Und Vater Staat sieht schon zu, wie er den Schädiger drankriegt.
(31) k293295 · 23. November 2019
- 2 - die noch abgetreten werden können. Darum verhindern auch Schmerzensgelder, die in Strafprozessen ausgeurteilt werden, die Opferentschädigung nach OEG. Man muss Richter regelrecht dazu drängen, KEIN Schmerzensgeld im Strafprozess auszuurteilen. Schmerzensgelder sind in Deutschland schlichtweg skandalös niedrig. Eine lebenslange Opferrente + der damit verbundenen kostenübernahme aller mit dem Schadensereignis zusammenhängenden Therapie ist erheblich teurer für den Staat.
(30) k293295 · 23. November 2019
@28: Mit der Bewilligung von Einmal-Entschädigung oder opferrente ist automatisch verbunden, dass der Antragsteller alle Ansprüche gegenüber dem Schädiger an den Staat abtritt. Der Staat versucht dann, Regress beim Schädiger zu nehmen. So erspart der Antragsteller sich langwierige Zivilprozessse, die oft ins Leere laufen,, weil beim Schädiger nix zu holen ist. Hat -wie hier - der Schädiger schon gezahlt, und das Opffer war damit einverstanden, gibt es keine weiteren Ansprüche mehr - 2 -
(29) Devil-Inside · 23. November 2019
@28: Das mit der Opferrente muss dir @27 erläutern...Dass es keine Strafe im rechtlichen Sinne ist, macht für mich keinen Unterschied. Ich bin kein Rechtsgelehrter, daher ist das für mich das selbe. Und ob der Junge/die Familie von anderer Stelle Geld bekommen könnte, ist auch egal, denn dort muss man sich mit KK und Ämtern rumschlagen. Die geben das Geld nicht freiwillig und stellen sich gerne quer. Daher müsste aus meiner Sicht der Täter für sämtliche Kosten aufkommen, solange er lebt.
(28) Mehlwurmle · 23. November 2019
Schlimm genug, dass die so billig davon gekommen sind, in wahrsten Sinne des Wortes. @26: Das hätte ich gern mal näher erläutert bekommen, gern auch pern PN. Wieso kann man dann keine Opferrente mehr erhalten?
(27) k293295 · 22. November 2019
@26: Nirgendwo steht, dass die Familie des Jungen nicht noch anderes Geld kriegt, z. B. von der Lebensversicherung des toten Vaters. Abgesehen davon hat der Junge natürlich Anspruch auf Halbwaisenrente und evtl. Pflegegeld. Die Krankenkasse wird sicher einige Kosten übernehmen. Die Krux liegt hier im Täter-Opfer-Ausgleich, der eine lebenslange Opferrente nach OEG verhindert. Da war der Vormund des Jungen schlecht beraten. Das ist übrigens keine Geldstrafe. Eine Geldstrafe geht an den Staat.
(26) Devil-Inside · 22. November 2019
Für alle, die die 56K € für viel Geld halten: Denkt mal nach, wie lange die Familie davon leben kann, jetzt wo der (wahrscheinlich) Haupternährer der Familie nicht mehr sorgen kann. Wie viel Geld ist nötig, um eine neue Wohnung zu finden, die barrierefrei ist, oder wenn das Haus umgebaut werden muss? Vielleicht muss ein Auto her, wo der Junge behindertengerecht "transportiert" werden kann. Es reicht nichtmal um die unmittelbaren Folgen abzufedern. Also ist diese Geldstrafe viel, viel zu gering!
(25) k293295 · 22. November 2019
@24: Naja, das Jahresgehalt haben die beiden wohl an das überlebende Opfer gezahlt. Das Auto vom einen dürfte Schrott sein. Bleibt dann nur noch das Motorrad, über dessen Zustand nichts bekannt ist. Automatisch ausfahrende Nagelbretter gehen nicht, weil sie auch Unschuldige in Gefahr bringen. Permanent-Blitzer haben den Nachteil, dass sie beschädigt werden können. Es ist verzwickt.
(24) Brutus70 · 22. November 2019
Ich fürchte auf solchen Raser-Strecken helfen nur Start-Ziel Radaranlagen die jedes Fahrzeug erfassen und so automatisch Geschwindigkeitsüberschreitung en feststellen. Und bei so krassen Übertretungen muß dann (wie in manch anderen Ländern üblich) das Fahrzeug beschlagnahmt werden, zuzüglich einer saftigen Geldstrafe die mindestens einem Jahreseinkommen entsprechen sollte. Mal sehen wie viele solcher Rennen dann noch stattfinden.
(22) k293295 · 22. November 2019
@21: die Fahrerlaubnis wird nicht auf Lebenszeit entzogen. Es gibt eine Sperrfrist und die Möglichkeit der MPU nach dieser Sperrfrist. Die MPU hat eine Durchfallquote von 1/3.
(21) Spock-Online · 22. November 2019
Hoffentlich auch der Führerschein auf Lebenszeit weg
(20) dicker36 · 22. November 2019
Na ja, wieder mal zu wenig.
(19) k293295 · 22. November 2019
@15: Der Täter WIRD zum Arbeiten gebracht, egal ob er zu Schmerzensgeld verurteilt wird oder der Staat Opferentschädigung nach OEG zahlt. Der Täter unterliegt dann der "gesteigerten Erwerbspflicht" und wird bis auf die Pfändungsgrenze runter gepfändet, riskiert bei Weigerung Geld- und damit auch Haftstrafe. Ist ziemlich unspektakulär, darum steht sowas seltenst in der Zeitung.
(18) k293295 · 22. November 2019
@16: Ich bin ja auch kein studierter Jurist, aber ich habe jede Menge Erfahrung mit Strafprozessen, habe mit unzähligen Opfern und auch Täter gesprochen. Ich bilde mir ein, echte von falscher Reue unterscheiden zu können - allerdings nur "live" und nicht über die dpa. Es gibt doch viele, die sich mit ihren Schandtaten auseinandersetzen und einsehen,, dass sie falsch gehandelt haben. Klar gibts auch Heuchler vor Gericht. Konnt ich vor 21 Jahren auch nicht gleich auf Anhieb unterscheiden.
(17) k293295 · 22. November 2019
@14: Naja, 31.000 + 25.000 € sind schon nennenswerte Summen - für mich jedenfalls. Für nicht wenige sind das ganze Netto-Jahresgehälter. Das hat man nicht mal eben so einfach rumliegen und braucht's nicht. Der Staat zahlt ja (hatte ich in #8 schon angedeutet: OEG), aber leider nicht mehr, wenn der/die Täter schon gezahlt haben. Lebensversicherungen haben die Angewohnheit, Regress beim Verursacher der Zahlung zu nehmen, wenn sich die Gelegenheit bietet - und was zu holen ist.
(16) Stiltskin · 22. November 2019
@13 Und deinem letzten Satz widerspreche ich vehement. Wer solch ein Rennen veranstaltet, mag er noch so ein ausgemachter Dummkopf sein, ist in meinen Augen auch ein eiskalter Killer. Ob solch ein Mensch aus einer eher moderaten Strafe die richtigen Konsequenzen zieht, und zu Einsicht und Reue gelangt, wage ich zu bezweifeln. Die oft vor dem Richter gezeigte Reue ist eher der Versuch, eine mildere Strafe zu erhalten, denn Einsicht.
(15) Grizzlybaer · 22. November 2019
@14 Was soll der Staat denn noch alles leisten? Es wird immer gefordert dass der Staat sich heraushält. Der Täter muss dann eben dazu gebracht werden immer zu arbeiten und sein Leben lang zahlen!
(14) Stiltskin · 22. November 2019
@13. Sorry- wie gesagt in bin Laie, kein Jurist. Mir sind die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Täters eher gleichgültig. Wenn ein junger Mensch, der noch sein ganzes (Berufs)leben vor sich gehabt hat, wie in diesem Fall, getötet wird, sollte sich die Geldzahlung an die Hinterbliebenen ( Ehefrau/ Eltern usw. ) danach richten, welche Verdienste in einem Berufsleben hätten erwirtschaftet werden können. Und wenn der Verursacher kein Vermögen hat, muss eben der Staat zahlen.
(13) k293295 · 22. November 2019
@12: Beim lebenslangen Fahrverbot bin ich sofort bei Dir. Bei der gezahlten Entschädigung hätt ich gern die wirtschaftlichen Verhältnisse der Zahlenden berücksichtigt, und die kennen wir nicht. Das Wissen, ein Menschenleben ausgelöscht und ein weiteres entscheidend geschädigt zu haben, lässt nur jemanden ungerührt weiterleben, der absolut eiskalt ist. Mir sind die bisherigen Strafen auch oft zu gering, aber nicht jeder Dummkopf ist ein eiskalter Killer mit Wiederholungsgefahr. Mancher lernt doch
(12) Stiltskin · 22. November 2019
Ich bin kein Jurist- ich reagiere aber abseits aller Gesetze, mit völligem Unverständnis, wenn die Verursacher solche Unfälle mit Todesfolge meist vergleichsweise günstig davon kommen, und nach einer Haftstrafe so leben können als sei nichts geschehen. Eine Geldzahlung in der hier gemeldeten Höhe an die Hinterbliebenen, kann man angesichts der Geschehnisse nur als "Peanuts" bezeichnen. In solchen Fällen muss stets neben knallharten Strafen auch ein lebenslanger Entzug der Fahrerlaubnis folgen.
(11) k293295 · 22. November 2019
@10: Ich hab nur gesagt, dass das ungewöhnlich ist und eine Vermutung geäußert. Zum (Vor-)Verurteilen bin ich nicht da. Das würde ich mir ohne Akteneinsicht, ohne je ein einziges Wort mit der betreffenden Person gewechselt zu haben, nicht anmaßen. Es gibt Dinge, die hab ich hundertmal selbst gesehen, gehört, erlebt. NUR eine dpa-Meldung bringt nicht viel. Da muss schon mehr an Info da sein, dass ich in eine Richtung auch nur tendiere.
(10) naturschonen · 22. November 2019
@8 jetzt stell dir mal vor, der hätte mit seinen 54 eine tödliche Diagnose bekommen oder ein anderes Trauma im nahen Umfeld, also die Endlichkeit seines Lebens ist ihm bewußt geworden und er meinte, seine Jugend nachholen zu müssen/zu können...dann solltest du vielleicht mal das Urteil abwarten, im Artikelt steht was von geforderter Haft, manchmal kommt es anders als erwartet!
(9) Sonnenwende · 22. November 2019
Wie auch immer, ich hoffe, sie bekommen beide hohe Strafen.
(8) k293295 · 22. November 2019
@5: Gnadenlose Selbstüberschätzung ist doch eigentlich ein Problem von Jugend oder Alk. 54 ist ein ungewöhnlich hohes Alter für die Beteiligung an solchem Mist, finde ich. Midlife Crisis? @2: Legst du soviel Kohle auf den Tisch ohne mit der Wimper zu zucken? @6: Aus Haftstrafen werden keine Sozialstunden, das geht höchstens umgekehrt, aber da stand am Anfang dann eine Geldstrafe. @3: Leider werden diese 56k € die Opferentschädigung nach OEG verhindern.
(7) Grizzlybaer · 22. November 2019
Haftstrafen halten Einen nicht davon ab. Ich finde das Fahrzeug beschlagnahmen und verkaufen. Der Täter muss am "Geldbeutel" gepackt werden. Dies ist heute leider das beste Mittel!
(6) naturschonen · 22. November 2019
@5 da könntest du leider Recht haben! Ein wenig Demut bekommt man zwar, wenn man gut organisierte Sozialstunden leistet, aber es werden leider auch zu wenig Rennen mitbekommen...dazu kommt der Gruppenzwang usw.
(5) tastenkoenig · 22. November 2019
Das mit der Abschreckung wird wohl in den wenigsten Fällen klappen, steht am Anfang solch eines Ereignisses doch eine gnadenlose Selbstüberschätzung. Eine solche Selbstwahrnehmung lässt wenig Raum für die Vorstellung, dass etwas schief gehen könnte.
(4) Gizblo72 · 22. November 2019
Eine hohe Haftstrafe hilft natürlich nicht den aktuellen Opfern, aber ich habe die Hoffnung, dass eventuell der eine oder andere Raser abgeschreckt wird und weitere Opfer verhindert werden können. Die Strafen können eigentlich nicht hoch genug sein.
(3) itguru · 22. November 2019
56000,-€ können dem Jungen den unversehrten Körper nicht ersetzen.
(2) k97262 · 22. November 2019
Die Summen für den Täter-Opferausgleich sind lächerlich gering
(1) Pontius · 22. November 2019
Ich hoffe auf Haftstrafen, was allerdings dem Opfer und den Angehörigen auch keinen Genugtuung bringen wird.
 
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