Berlin (dpa) - Als Reaktion auf die niedrige Beteiligung an der Europawahl haben SPD-Politiker eine Wahlpflicht und eine Stimmabgabe per Internet ins Gespräch gebracht. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jörn Thießen schlug in der «Bild»-Zeitung (Dienstag) vor: «Wer nicht zu einer Wahl geht, sollte 50 ...

Kommentare

(15) k293295 · 09. Juni 2009
Statt mal den Hintern hoch zu kriegen und selbst aktiv zu werden, läßt sich das Volk lethargisch polit-foltern. Alle stöhnen und jammern sie, aber keiner unternimmt was, seine Misere zu beenden. 40 Jahre DDR sind schon vergessen, selbst von den ehem. DDRlern. Diese Lethargie macht Diktaturen erst möglich, und wir sind ja auf dem besten Wege dorthin (eigentlich schon fast am Ziel). @ 4: Genau diese Motivation vermute ich auch hinter der "Wahlpflicht".
(14) epic_antihero · 09. Juni 2009
@9: Nicht wählen zu gehn hat nichts mit Demokratie zu tun sondern ist grob fahrlässig. Zur Wahl gehen und zur Not seine Stimme ungültig zu machen, das hat was mit Demokratie zu tun.
(13) RIO · 09. Juni 2009
Was würden nur all die Menschen sagen, die in der Geschichte der Menscheit für den Wunsch wählen zu dürfen gestorben sind? Und mir kann keiner sagen, dass keine Partei wählbar sei. Wenn doch: Hinsetzen, Partei gründen oder Mitglied in einer werden und es besser machen. Das wäre nebenbei bemerkt wohl auch Demokratie...
(12) Stiltskin · 09. Juni 2009
Zitat:" Wer nicht zur Wahl geht, sollte 50 Euro Strafe zahlen"."Demokratie ohne Demokraten funktioniert nicht". Aber eine Wahl unter Zwang hat nicht mehr mit Demokratie zu tun. Was muß denn noch geschehen, bevor man in den Parteizentralen wach wird? 50% Der Wahlberechtigten verweigern den Parteien ihre Stimmen, weil man längst den Kontakt zur Basis verloren hat, und keine Politik mehr macht/ kaum jemals gemacht hat, die sich an den Interessen der Menschen in den EU-Mitgliedsstaaten orientiert.
(11) c_apric_e · 09. Juni 2009
@Dosenfleisch: Per Wahl quasi mitregieren zu können ist doch schon Belohnung genug. Die Unterschicht will natürlich für jeden Pups was haben, und sei es dafür Sonntags mal für 30min das Haus zu verlassen. Für Briefwahl brauchte man nur sogar nur bis zum nächsten Briefkasten zu gehen. Echt arm wie aus einem RECHT eine nervige Pflicht geworden ist.
(10) FichtenMoped · 09. Juni 2009
Wenn schon Wahlautomaten verboten sind, wie kommen die auf die Idee über das Internet wählen zu lassen. Manipulationen sind so Tür und Tor geöffnet. Von Transparenz und dem Nachvollziehen der Auszählung fehlt so jede Spur. Ich möchte wissen, wo meine Stimme landet. Wiefelspütz ist auch so ein verkappter Schäuble. Gesicherte Verbindung bedeutet, das jeder eine ID-Karte für das Internet bekommt und damit der gläserne Internetbenutzer geschaffen wird. Schöne Neue Welt.
(9) ricobln · 09. Juni 2009
Typisch, anstatt an den Ursachen der niedrigen Wahlbeteiligung, zb. Resignation, Unglaube in die Politiker, fehlendes Vertrauen, wird natürlich die Schuld wieder abgewälzt. Anstatt endlich mal aufzuwachen. Ist doch echt nicht zu fassen wie blind und selbstherrlich diese Dummschwätzer mittlerweile sind. Auch die Entscheidung nicht wählen zu gehen ist Demokratie!
(8) k245301 · 09. Juni 2009
Wenn die Nichtwähler auch aufhören, rumzuheulen wegen der Politiker, die Andere gewählt haben, dann ist's ja gut.
(7) blizzz · 09. Juni 2009
die niedrige wahlbeteiligung, zeigt mal wieder die dummheit der deutschen Bevölkerung... Die meisten beschweren sich über die Politik, gehen aber selbst nicht wählen. Wenn keine der großen Parteien infrage kommt, was ja momentan auch verständlich ist, wählt man eine kleine... Eigentlich sind ja alle Interessen vertreten. Nur keine Wahl ist eine verschenkte Stimme
(6) jub-jub · 09. Juni 2009
Wieso sollte man einen Nichtwähler bestrafen? Wieso wird s nicht so gemacht, daß jemand, der wählt etwas dafür bekommt (z.B. einen Gutschein)? So würden HatzIV-Empfänger gerne wählen gehen und ich denke, daß gerade die unteren Einkommensschichten weniger wählen gehen.
(5) pblaw · 09. Juni 2009
Das würde aber zu Lasten der großen Parteien gehen und die kleinen überproportional stark machen. Gegen Wahlpflicht habe ich nichts - dann müßten die Politiker aber auch Bußgelder zahlen, wenn sie nicht an Sitzungen teilnehmen, wenn ihre Plätze im Bundestag frei bleiben, wenn sie ihren Job nicht tun, weil die die Bürger nicht ehrlich informieren.
(4) morepowerteam · 09. Juni 2009
Ja nee iss klar ... Gibbet denn nicht für jede Stimme Bares für die Partei ?????
(3) Tommys · 09. Juni 2009
Gründe beseitigen weshalb die Leute nicht zur Wahl gehen. Meine Güte: Es heißt WAHL-FREIHEIT. Ich will keinen Bestimmerstaat! Womöglich zielt es dann irgendwann darauf, das gesagt wird WO man sein Kreuz zu machen hat!??!?!?!
(2) bnoob · 09. Juni 2009
So eine Regelung würde nur dazu führen, dass die großen Parteien noch mehr Stimmen auf sich vereinen. Und wer will das ernsthaft, bis auf deren Mitglieder und Repräsentanten?
(1) hansdiewurst1 · 09. Juni 2009
Ok. Dann gehe ich wählen. Wenn aber ein Politiker seine Wahlversprechen nicht hält möchte ich pro Lüge 50 Euro haben - da werde ich reich... :-)
 
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