Berlin (dpa) - 4,2 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in Vollzeit zu einem Niedriglohn. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach lagen fast 20 Prozent der sozialversicherungspflichtig ...

Kommentare

(10) Chris1986 · 01. Dezember 2018
@9 Es fällt halt schwer von seinem Kuchen etwas mehr abzugeben wenn der Staat sich direkt die Hälfte unter den Nagel reißt bevor man den Kuchen auch nur in der Hand hält. Noch schwerer fällt es, wenn man sein Stück vom Kuchen durch Verzicht erarbeitet hat (unter seinen Verhältnissen leben) und dann jemand kommt und dir das wegnehmen will für jemanden der zum Monatsende immer auf Null gekommen ist.
(9) Platon999 · 01. Dezember 2018
Das ganze kann nur funktionieren, wenn man den Kuchen, der da ist, gerechter verteilt. Soll heißen, diejenigen die ein großes Stück Kuchen haben, müssen abgeben an die, welche ein kleineres Stück auf dem Teller haben. Und wie die Bereitschaft dazu in unserem Land aussiehtt, kann ich mir irgendwie bildilich vorstellen.
(8) Platon999 · 01. Dezember 2018
Höhere Löhne bedeuten im Umkehrschluss, bedingt durch höhere Personalkosten, steigende Preise. Somit werden die höheren Löhne im Konsum wieder aufgezehrt oder man übt sich in Verzicht, was sicher nicht jedermann bereitwillig hinnehmen möchte. Wobei Verzicht bzw. sinkende Nachfrage auch wieder höhere Arbeitslosigkeit mit sich bringt. Die Katze beißt sich in den Schwanz, oder auch "Das System ist ausgelutscht"
(7) Chris1986 · 30. November 2018
Das heißt 80% aller Menschen in Vollzeit verdienen mehr als ~1500€ Netto (Stkl. 1) bzw. sie verdienen mehr als 12,34€/h bei einer 40h Woche. Außerdem heißt das, dass 20% aller Menschen in Vollzeit 1130€-1500€ Netto verdienen.
(6) tastenkoenig · 30. November 2018
All diese Leute widerlegen doch das Menschenbild, das Hartz IV zugrunde liegt, nämlich dass man Menschen mittels Sanktionen zur Arbeit zwingen müsste.
(5) juanita2014 · 30. November 2018
kein wunder, dass bestimmte arbeit für manchen hartzIV-empfänger *unrentabel* ist. bei uns arbeitet eine 60 jährige täglich eine stunde, sie verdient mit ihren etwa 20 stunden runde 200 euro, darf 120 euro behalten. zusammen mit rund 800 euro hartz hat sie etwas über 900 euro. unsere putzfrau arbeitet 4 stunden täglich = 80 stunden mit 9,50 euro/stunde und hat nicht mal 800 euro raus. aber ihr fazit ist, dass sie unabhängig vom jobcenter ist
(4) i.mehl · 30. November 2018
Wer 40 Stunden in der Woche , also Vollzeit arbeitet, kriegt bei Mindestlohn ca. 1500 Euro. Ist also weit weg von der 1700Grenze.
(3) Stiltskin · 30. November 2018
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Insbesondere in Sachsen, Sachsen Anhalt, Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg und Thüringen sind die Zahlen im Vergleich zu den "alten Bundesländern" zum Teil mehr als doppelt so hoch. <link> Es verwundert in diesem Zusammenhang kaum, dass die sog. Volksparteien zunehmend an Zustimmung verlieren, werden sie doch als hauptverantwortlich für die soziale Schieflage gesehen.
(2) Folkman · 30. November 2018
Tja, die Arbeitslosenzahlen klingen gut und scheinen auf dem ersten Blick ein Grund zum feiern zu sein, doch schaut man da genauer hin, wurde dieser Arbeitsmarktboom teuer erkauft - u.a. durch den größten Niedriglohnsektor in Europa und einer Verdoppelung der Armutsgefährdung trotz Arbeit...
(1) wazzor · 30. November 2018
Das Problem an der ganzen Sache ist das für viele nicht der Lohn zu niedrig ist, sondern der Bezug von Alg II zu hoch ist. Für die einen ist das Glas halb voll, für die anderen halb leer. Wenn dann der Mindestlohn deutlich nach oben angepasst werden soll "Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, das kostet Arbeitsplätze". Nein, damit kamen die Unternehmer, "Wirtschaftsexperten", Politiker und Medien schon bei der Einführung und was ist drauss geworden?
 
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