Berlin (dts) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht davon aus, dass die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland länger dauert als ursprünglich gedacht. "Bei manchem, von dem man gedacht hat, dass es sich zwischen Ost und West angleichen würde, sieht man heute, dass es doch eher ein halbes ...

Kommentare

(24) BlueBaron · 09. November 2019
Kohl hatte "blühende Landschaften" versprochen. Und was war? Viele Menschen wurden entlassen, vor allem auch Lehrer, und viele Stellen wurden mit "Wessis" neu besetzt.Denen wurde das Gefühl gegeben: Ossis können nix und taugen nix. Wessis wissen alles besser. (Besserwessi) Es war nicht alles schlecht in der DDR, aber nichts wurde übernommen. Alles wurde nach BRD-Standard umgestellt. Einige wenige haben auch ordentlich profitiert. Aber das waren die falschen,nämlich hochrangige Stasimitarbeiter
(23) BlueBaron · 09. November 2019
@15: Klar war das so. Aber da wussten sie doch noch gar nicht was da auf sie zu kommt. "Der goldene Westen" Aber es ist nicht alles Gold was glänzt.
(22) Dr_Feelgood_Jr · 09. November 2019
@20 Danke.
(21) Dr_Feelgood_Jr · 09. November 2019
@14: "Polikliniken haben aber nichts mit günstigem Wohnen in Nordvietnam zu tun". Ich denke nicht, dass ich dir hier jetzt den Erklärbär machen muss. Aber trotzdem. Ja, auch Diktaturen können Errungenschaften haben, die für einen eingeschränkten (!) Kreis toll oder fürs System wirtschaftlich sinnvoll sind. Und nun? Wertet das jetzt die DDR auf? Oder das 3. Reich? Oder Nordvietnam?
(20) wimola · 09. November 2019
@19) Ja, dem stimme ich voll zu. In den Anfangszeiten war das auf jeden Fall so - jedenfalls bei allen, die ich so kennengelernt habe.
(19) Dr_Feelgood_Jr · 09. November 2019
@15: Sorry, aber die "Helmut, Helmut"- Rufe sind mir noch im Ohr. Der Osten wollte doch überhaupt keine zaghafte Annäherung. Der wollte vor allem eins: Ruckzuck in die BRD und die Westmark. (und damit meine ich ausdrücklich nicht die Bürgerrechtsbewegung). Mahner wie Oskar Lafontaine waren damals völlig unerwünscht.
(18) wimola · 09. November 2019
3) Und es gab Zeiten, in denen ich behauptete, dass die "Ossis" deutlich mehr von Marktwirtschaft verstehen, als wir. Letztlich behaupte ich immer noch, dass sie das System doch schon immer gelebt hatten. Die 2. Tauschhandelswirtschaft (letztlich ja mit Volkseigentum) blühte doch überall. Nein, keine Hetze gegen den Osten ... - ich bin tief verwurzelt. Meine Tante ist zur Gründung freiwillig in die DDR gezogen/Schwarze Pumpe ...
(17) wimola · 09. November 2019
2 - weil er sich um seinen ggf. Jahrzehntelang ausgeführten Job neu bewerben musste. Die Unterschiede waren einfach riesig. - Zur Wahl hatte ich auch so ein Erlebnis. Ein "Ossi" aus der KWV hatte eine "Marktlücke" entdeckt und sich als Wahlprognostiker verdingt. Mich fragte er, wann er denn die 20.000 DM bekommt, ganz sicher, dass dies nun unendlich so weiter gehen würde. - Und "Gaunerchen" bei der Abrechnung von Leistungen ... fanden sich an jeder Ecke.
(16) wimola · 09. November 2019
1 - 1990, zur Währungsunion, habe ich (Wessi) für /in einer KWV gearbeitet, um die Abgrenzungen zum 1.7. zu erstellen. So konnte ich mehr oder weniger hautnah die unterschiedlichen Arbeitsweisen erleben. Ich werde das nie vergessen, so nachhaltig beeindruckend das für mich war. Tausend Kleinigkeiten - Chefsekretärin zieht sich ganz selbstverständlich zum Arbeitsbeginn Pantoffeln an …, Frauenruheräume, Bilanzbuchhalter, die … - aber ich habe auch die Angst gespürt, die jeder hatte,
(15) BlueBaron · 09. November 2019
Nun liest man wieder überall das Wort "Wiedervereinigung". Das war es aber im Grunde nicht. Denn den Menschen aus der ehem. DDR wurde der "Stempel" der BRD aufgedrückt. Bei einer "Vereinigung" nähert man sich an. Das war nicht so. DDR-Firmen wurden platt gemacht, Dörfer verwaisten, und viele Menschen fühlten sich allein gelassen, und schlichtweg überfordert mit dem für sie völlig neuem System. Und nein, ich komme nicht aus dem Osten, sondern aus dem tiefsten Westen. ;-)
(14) AS1 · 09. November 2019
@13 Polikliniken haben aber nichts mit günstigem Wohnen in Nordvietnam zu tun. Putzmuntere Nostalgiker gibt es in der Tat einige.
(13) Dr_Feelgood_Jr · 09. November 2019
@12: "So denken in der Tat Einige - vorzugsweise alte Kader mit einem Alter von über 70". Na, da bin ich aber erstaunt, wie viele von denen tagtäglich noch putzmunter im Internet unterwegs sind. "Übrigens - hüstel - gab es in der Tat einige Dinge, die nicht so schlecht waren". Ja, und in Nordvietnam ist das Wohnen besonders günstig. Auch nicht schlecht, oder?
(12) AS1 · 09. November 2019
@11 So denken in der Tat Einige - vorzugsweise alte Kader mit einem Alter von über 70. Übrigens - hüstel - gab es in der Tat einige Dinge, die nicht so schlecht waren und sich jetzt klammheimlich im Westen durchsetzen, natürlich unter anderem Namen. Die Poliklinik heißt Ärztehaus, die Kinderkrippe Frühkindergarten usw.usw.
(11) Dr_Feelgood_Jr · 08. November 2019
@9 "Klar ist ist dem Ossi die SED-Diktatur verhasst". So ganz sicher bin ich mir da nicht. War ja nicht alles schlecht früher ... *hüstel*
(10) Gertrud · 08. November 2019
Ja, die Unterschiede sind geblieben.
(9) k293295 · 08. November 2019
Das AfD-Pack gibt sich ossihaft, aber die wollen nicht pro-Ossi sondern pro Nazi sein. Klar ist ist dem Ossi die SED-Diktatur verhasst, das kann doch aber kein Grund sein, die Nazi-Diktatur wiederhaben zu wollen. Sind denn die Ossis wirklich SO blöd?
(8) Dr_Feelgood_Jr · 08. November 2019
@7 "wo die AfD es ja meisterhaft versteht, die eigene Radikalität hinter bürgerlicher Fassade zu tarnen". Nun, das machen die "AfD" und ihre Anhänger ja nun bundesweit. Selbst hier.
(7) AS1 · 08. November 2019
@5 Davon träume ich wirklich nicht, es sind eher Alpträume. Aber wenn ich mir so die Ergebnisse in Rheinland-Pfalz angucke - wo die AfD es ja meisterhaft versteht, die eigene Radikalität hinter bürgerlicher Fassade zu tarnen - ist der Unterschied nicht groß.
(6) Dr_Feelgood_Jr · 08. November 2019
@4: Und was diese unselige Mär vom arroganten, ignoranten Wessi betrifft: Ich war 1986, 1987 und 1988 in Ungarn - und hab unglaublich viele arrogante, ignorante und unverschämte "Ossis" kennenlernen dürfen, die mir die Pest an den Hals wünschten, da ich nicht bereit war, schwarz Ostmark gegen Westmark zu tauschen. Schon damals hab ich den Begriff "Scheiß-Wessi" kennen und "lieben" gelernt.
(5) Dr_Feelgood_Jr · 08. November 2019
@4 "Die AfD hat im Westen genauso viele Anhänger - die trauen sich nur nicht aus der Deckung." Träum(t) weiter.
(4) AS1 · 08. November 2019
@3 Ich bin Wossi, 30 Jahre Lebenszeit im Westen, jetzt 23 Jahre Lebenszeit im Osten. Für die Arroganz und Ignoranz vieler Westdeutscher schäme ich mich auch im Jahr 2019 noch. Die AfD hat im Westen genauso viele Anhänger - die trauen sich nur nicht aus der Deckung.
(3) Dr_Feelgood_Jr · 08. November 2019
Wird Zeit für eine westdeutsche Separatistenbewegung. Die "AfD"-Hansels und Besser-Ossis können gerne ihre eigene "Demokratische Republik" gründen. Und ich bleib dabei: Zwei deutsche Staaten wie einst - mit dem feinen Unterschied, dass sich jeder aussuchen kann, in welcher Welt er leben will.
(2) AS1 · 08. November 2019
Das sind dann zwei Generationen, dann hat sich die Wiedervereinigung schon insofern erledigt, daß diejenigen, die die DDR noch als Erwachsene erlebt haben, bereits mit Masse das Zetiliche gesegnet haben.
(1) hannes_lausi · 08. November 2019
Ich muß es jetzt so sagen: Jugendfreundin Angela hat mich arg enttäuscht!
 
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