Berlin (dpa) - Fast 30 Jahre nach der Wende will die Linke im Bundestag einen neuen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Treuhand. «Das Treuhand-Trauma ist nicht überwunden», sagte Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Verheerende politische Fehler, die ...

Kommentare

(18) k49782 · 20. April 2019
@17 Ich sehe es eben nicht als Bestrafung sondern als Verantwortung. Und nur weil sich der Namen ändert, ein paar der Verantwortlichen schon ins Gras gebissen haben, sehe ich immer noch die Verantwortung des deutschen staates. Und noch einmal. Bei NS-Regime wäre dies noch ein größerer Unterschied als jetzt im Falle der Wendepolitik. Denn dieser Staat BRD ist immer noch da. Und ich war damals Bürger der BRD und bin es jetzt auch. War nur zuvor mal DDR-Bürger.
(17) Redigel · 20. April 2019
@16: Die Menschen, die den Deutschen Staat bilden sind nicht mehr die selben. Du magst es für legitim halten, wenn dein Opa eine Straftat begeht, dass man dich dafür bestraft und nicht deinen Opa. Ich seh das halt anders.
(16) k49782 · 19. April 2019
@15 Warum Dritte. Ist der deutsche Staat nicht mehr der deutsche Staat?
(15) Redigel · 19. April 2019
@14: Die Schuld haben sowohl Opfer und Täter von damals. Das zu kompensieren, indem ich jetzt Dritten was wegnehme halte ich für falsch. Das heutige Deutschland könnte sonst auch für die Teilung Deutschlands Kompensationen fordern. Es gab nach dem 2. Weltkrieg unterschiedliche Ansätze Deutschland zur Verantwortung zu ziehen. Man war sich allerdings einig, dass Reparationszahlungen wie seinerzeit beim Vertrag von Versailles nicht zu dauerhaft Frieden führen. Man hätte Dtl. alles diktieren können.
(14) k49782 · 19. April 2019
@13 Bleibt die Frage nach der Henne und dem Ei. Deutschland hätte in allen Fällen schon früher ja selbst Verträge vorschlagen können. Wollte es ja nicht, und Kohl hat beim 2+4 Vertrag absichtlich darauf gedrängt keine Reparationszahlungen zu integrieren, obwohl die anderen Staaten auf einen "Friedensvertrag" warteten der dies inkludierte. Also nun den Opfern die Schuld daran zu geben, finde ich gelinde gesagt etwas abgehoben.
(13) Redigel · 19. April 2019
@12: Ich glaub du verstehst mich nicht. Wenn sowas zeitnah geschieht, bin ich ja durchaus dafür - dann trifft es auch die "richtige Generation". Wenn aber Reparationszahlungen durch Menschen geleistet werden sollen, die damit nichts mehr zu tun haben (da zu viel Zeit verstrichen ist), dann halte ich das für eine Erbschuld. Ich möchte ja auch kein Geld von den Franzosen wegen Napoleon oder von den heutigen Deutschen, weil Preußen mal gegen Sachsen gekämpft hat.
(12) k49782 · 19. April 2019
@10 Warum Privatpersonen? Die Treuhand war doch eine Anstalt des öffentlichen Rechts, später hieß sie sogar: Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS). Also ich versteh nicht ganz warum in diesem Fall es anders sein soll, als bei den Widergutmachungsverträgen durch die NS-Zeit. Oder waren die Zahlungen an Reparationen, Wiedergutmachung der Opfer durch Zwangsarbeit auch eine "Erbschuld für nachfolgende Generationen"?
(11) k140791 · 19. April 2019
Der Mantel des Schweigens ist groß und schwarz.... Und er will nicht, dass wir mal drunter schauen, was er verbergen will.
(10) Redigel · 19. April 2019
@9: Die Treuhandgeschichte kann man sicherlich noch rechtlich aufarbeiten und Menschen juristisch belangen, und auch bezüglich der NS-Zeit existieren ja noch einige annähernd 100-jährige. Eine Erbschuld für nachfolgende Generationen und gänzlich Unbeteiligte halte ich schon aus rein logischen Gründen für völlig weltfremd und genau das geschieht, wenn du Privatpersonen durch den deutschen Staat ersetzen möchtest. Kollektive Strafe und Sippenhaft hilft nicht weiter...
(9) k49782 · 19. April 2019
@6 Das ist doch aber kein Generalablaß. Ebenso ist die deutsche Regierung zu Rate zu ziehen wegen den Vorkommnissen der NS-Zeit. Und das zu Recht. Warum sollte es also hier in dem Falle anders sein? Es geht ja nicht darum ob Frau Merkel oder Nahles nun aus ihrem Portemonnaie etwas bezahlen soll, sondern ob der deutsche Staat "Entschädigungen" oder ähnliches später zahlen müsste, wenn sich darstellen sollte das hier eventuell ganz bewusste Maßnahmen vorgenommen wurden...
(8) Aalpha · 19. April 2019
«Wenn heute ausgerechnet die Partei nach Aufarbeitung ruft, die den Scherbenhaufen DDR-Wirtschaft hinterlassen hat, dann macht mich das etwas fassungslos.» Christian Hirte (CDU). Hier kann man mal wieder erkennen was für Spi**er in der CDU stecken. Mit Volker Pispers Worten: Die Mauer war eine perfekte Membran. Produkte durchgelassen, Menschen blockiert. H4-Empfänger gab es schon immer, man musste sie dank der Mauer früher nur nicht sehen. Der Westen hat also erheblich zur Lage beigetragen!
(7) Mehlwurmle · 19. April 2019
Es dürfte ja ein offenes Geheimnis sein, dass sich damals einige bereichert und/oder die Konkurrenz billig aus dem Weg geräumt haben. Was soll aber jetzt noch ein Untersuchungsausschuss bringen? Die Verantwortlichen sind schon uralt oder tot.
(6) Redigel · 19. April 2019
@4: Soweit ich weiß, ist die heutige Bundesregierung nicht die von damals. Kann mich aber auch irren...
(5) kruemel48 · 19. April 2019
dem stimme ich auch zu, hab immer nich eine Träne im Auge wenn ich an unser Feriendorf auf Hiddensee denke das sich ein Sequester für 1,2 Millionen unter den Nagel gerissen hat und heute verlangt er enome Preise für Übernachtungen kann sich kaum einer leisten
(4) k433234 · 19. April 2019
Die Verantwortlichen sollten bestraft werden. Aber bestraft sich die Bundesregierung selber?
(3) Folkman · 19. April 2019
Dass damals auch funktionierende Betriebe mit reichlich krimineller Energie in nebulösen Geschäften zerschlagen oder für 'n Appel und 'n Ei verscherbelt wurden, gehört definitiv auch zur Aufarbeitung der jüngeren deutschen Geschichte, auch wenn das Thema weit weniger angenehm sein dürfte, als unablässig über Stasi, SED & Co zu wettern...
(2) slowhand · 19. April 2019
>> Untersucht werden soll auch, inwieweit und warum «überlebensfähige Treuhandunternehmen» geschlossen und Jobs vernichtet worden seien, die hätten erhalten werden können.<< Ganz einfach, um sich Konkurrenten zu entledigen. Wie viele Betriebe, die auch für dem Westen produziert haben, wurden für eine symbolische Mark verschleudert und anschließend dicht gemacht? Ich weiß von Einigen aus meinem näheren Umfeld. Wieder gut zu machen ist der Schaden nicht mehr, alles für den Profit einiger Wenige.
(1) kruemel48 · 19. April 2019
da kommen Erinnerungen hoch ich bin eine der Betroffennen der die Treuhand mit gespielt hat 30 Jahre habe ich in der Jagdwaffe in Suhl gearbeitet und das Konzept was wir ausgearbeitet hatten um unseren Betrieb weiter zu führen wurde abgelehnt statt dessen wurde der Betrieb an einen Östreicher verkauft und hat inzwiesche schon 3 mal den Besitzer gewechselt so ging es nicht nur der Jagdwaffe sondern auch Simson Suhl mit ihren Mopeds da haben die Wessis sich eine goldene Nase verdient
 
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