Berlin (dpa) - FDP-Parteichef Christian Lindner hat Fehler im Umgang mit dem Wahldebakel in Thüringen eingeräumt. Er hätte «noch unmissverständlicher und weniger diplomatisch» sprechen können, nachdem der FDP-Kandidat Thomas Kemmerich auch mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. ...

Kommentare

(21) gabrielefink · 25. Februar 2020
@20 Genau so ist es!
(20) k293295 · 25. Februar 2020
@19: Die Thü-CDUhätte Kemmerich ja auch die Stimmen verweigern können. 1 Abgeordneter hat sich im 3. Wahlgang enthalten. Das hätten noch ein paar mehr machen müssen. Haben sie aber nicht. CDU & FDP wollten um JEDEN Preis Ramelows Wahl verhindern. Jetzt müssen sie den Preis halt ZAHLEN.
(19) gabrielefink · 25. Februar 2020
Die Ironie der Geschichte, hätten sie Kemmerich im dritten Wahlgang nicht aufgestellt, wäre Ramelow, ohne Beteiligung von CDU und FDP (Stimmenthaltung), mit einfacher Mehrheit gewählt worden, so wie es die Bundes CDU fordert.
(18) gabrielefink · 25. Februar 2020
@17 Da hast Du recht, aber man hätte sie für die Absprachen zur Wahl von Ramelow mit einbeziehen können.
(17) tastenkoenig · 25. Februar 2020
Das rührt wohl daher, dass die FDP nicht genug Stimmen mitbringt, um Neuwahlen zu beschließen. Deshalb hat man sich vermutlich auf die CDU konzentriert.
(16) gabrielefink · 25. Februar 2020
Das war ein interessante Dynamik. Kemmerich wurde gewählt, alles hat sich empört, Bundes CDU und FDP haben zurückgepfiffen, Kemmerich ist zurückgetreten, Lindner hat sich kleinlaut rausgeredet, die Thüringer CDU hat weiter gezetert und geblockt, aber ab da hat man von der FDP nix mehr gehört, totale Funkstille. RRG hat sich mit der CDU getroffen und hat Kompromisse ausgehandelt und die FDP war nicht eingeladen. Als hätten sie nie etwas damit zu tun gehabt.
(15) thrasea · 25. Februar 2020
@11 Da hast du wohl recht. Seltsam, dass jeder das aktuell von der CDU erwartet und verlangt, aber niemand über die FDP redet. Die 5 Stimmen würden ja eigentlich reichen. Ob man die FDP schon komplett abgeschrieben hat? @12 Doch, auch die nächste Wahl wird frei und geheim sein. Jeder Abgeordnete muss selbst sein Kreuz machen. Absprachen waren noch nie verboten - ob sie eingehalten werden, kann keiner beeinflussen.
(14) Sonnenwende · 25. Februar 2020
@12 Nein, die Parteien haben sich auf ein Procedere geeinigt, und dabei auch Kompromisse geschlossen. Z.B. bei den Neuwahlen. Ganz demokratisch. Erzwingen wollte hier nur die AfD etwas, und zwar mit undemokratischen Mitteln. Was ihr Gott sei Dank letztendlich nicht gelungen ist.
(13) Thorsten0709 · 25. Februar 2020
die One Man Partei macht auch Fehler
(12) goa53 · 25. Februar 2020
sorry, aber was ist jetzt anders? @11 ? zb.das ist auch keine freie Wahl. Jetzt wird Ramelows Wahl erzwungen,ob man ihn haben will oder nicht.
(11) gabrielefink · 25. Februar 2020
Die Thüringer FDP hätte jetzt noch eine Gelegenheit ihren Fehler wieder gut zu machen indem sie am 4. März Ramelow ihre Stimme geben.
(9) k293295 · 25. Februar 2020
Darum haben ja auch CDU & FDP in Hamburg die Quittung für Thüringen gekriegt: Die AfD hat in den Augen ihrer zutiefst destruktiven Wählerschaft alles richtig gemacht und über die Demokratie triumphiert. Nein, das sind keine Protestwähler, das sind Demokratieabschaffer, denen jedes Mittel recht(s) ist. Und Lindner, das war in Thürigen kein "Fehler" sondern die geistige und moralische Kapitulation vor den Faschisten Höckes.
(8) Sonnenwende · 25. Februar 2020
@6 So sehe ich das auch.
(7) FichtenMoped · 25. Februar 2020
Lindner hat es noch immer nicht verstanden. Statt "ausgetrickst" hätte er etwas sagen sollen wie "Wir waren dämlich und sind sehend ins offene Messer gelaufen, das uns die AfD vorher gezeigt hat." Für mich sind die thüringer FDP und CDU lachend in die Kreissäge gesprungen. Und sie wollten es auch so. Nur mit dem Echo haben sie nicht gerechnet.
(6) Folkman · 25. Februar 2020
Die Wahl mag korrekt abgelaufen sein, und dennoch war es eine beabsichtigte Trickserei, den eigenen Kandidaten fallen zu lassen und geschlossen für Kemmerich zu stimmen, und zwar aus dem Grund, weil die AfD-Strategen doch ganz genau wussten, dass CDU und FDP anschließend nicht mit ihnen zusammenarbeiten würden, da der Druck von den Bundesparteien und aus der Zivilgesellschaft zu groß werden würde. Der folgende Eklat samt monatelangem Stillstand war also abzusehen - und auch beabsichtigt...
(5) tastenkoenig · 25. Februar 2020
Dass eine Parlamentsfraktion einen Kandidaten vorschlägt, um ihm dann exakt 0 Stimmen zu geben, ist ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der bundesdeutschen Demokratie und ein Verstoß gegen jeglichen demokratischen Anstand sowohl dem Parlament als auch dem eigenen Kandidaten gegenüber. Aber FDP und CDU können sich nicht herausreden, ist der AfD doch zum einen grundsätzlich jeder Tabubuch zuzutrauen und waren doch zum anderen alle Seiten zuvor vor diesem konkreten Szenario gewarnt worden.
(4) k486130 · 25. Februar 2020
Die Thüringen-Wahl ist korrekt abgelaufen. Jeder Abgeordnete hat gewusst, wer unabhängig und geheim wählen darf, und vor allem wen man will. Das Problem ist die nachträgliche "Korrektur". Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun. Der selbstherrliche Herr Ramelow hätte auch ohne Wahl den Posten des MP behalten dürfen, musste es aber darauf anlegen, obwohl bekannt war, welche Abgeordnete in den Landtag gewählt wurden und demzufolge auch wählen dürfen.
(3) hichs · 25. Februar 2020
Die AfD hat mies getrickst, sie wollten nicht das "kleinere Übel" wählen um LINKS zu verhindern, sondern die Demokratie an sich beschädigen. Das ist demokratisch völlig illegitim und nicht hinzunehmen! Alles Weitere was sie sich danach als Diktatur von oben wünschen, zeigt, wie sehr kaputt sie unser System von Demokratie machen wollen! Nur weil eine Partei gewählt wurde, heisst noch lange nicht dass sie demokratisch ist.
(2) goa53 · 25. Februar 2020
Danke,das sehe ich auch so.Jetzt ist es nicht anders, nur umgekehrt.Schade, es ändert sich nichts.
(1) k31604 · 25. Februar 2020
Völliger Bullshit, die AfD hat nicht ausgetrickst sondern das "kleinere Übel" gewählt um LINKS zu verhindern, eine Person zugleich, die Aussicht hatte darauf, gewählt zu werden! Das ist demokratisch völlig legitim und nachvollziehbar! Alles Weitere was danach an Diktatur von oben kam, zeigt, wie sehr kaputt unser System von "Demokratie" ist!
 
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