Karlsruhe (dpa) - «Kunde», «Kontoinhaber», «Sparer» - wenn's ums Geld geht, bleibt die Formularwelt männlich. Einen Anspruch auf weibliche Formen gibt es nicht, stellte der Bundesgerichtshof (BGH) am Dienstag in Karlsruhe klar. Sparkassen-Kundin Marlies Krämer, engagierte Kämpferin für Frauenrechte ...

Kommentare

(31) Sebi1407 · 14. März 2018
@30: "für Kunden" geht ja wieder nicht, da es "für Kundinnen" ja gibt, als Mehrzahl. Da geht Prozessliesel gleich wieder los. ^^ Je nach Kontext könnte es zum Beispiel "für Bestellende" heißen, oder so. Klingt blöd, finde ich, aber die Liesel hat wohl das letzte Wort in der Sache. :D *ein bißchen Sarkasmus darf sein* //btw.: Ich arbeite an einer Hochschule, hier gibt es auch keine Studentinnen und Studenten mehr, sondern nur noch Studierende. Da kann sich niemand beschweren.
(30) Muschel · 14. März 2018
@29 Das sehe ich genauso. Vielleicht weiß sie nicht, wie sie ihr Geld anders verbrennen kann. Im Übrigen könnte man schreiben " für Kunden" wie weiter unter erwähnt "für Fahrradfahrende". Das wäre ein Kompromiss und sogar ein Wort weniger.
(29) Alex243 · 13. März 2018
Nun hat die gute Frau in drei Instanzen verloren, und gibt sie nun endlich Ruhe? Nein, jetzt zieht sie vors Bundesverfassungsgericht! Also, ich glaube, man kann Marlies Krämer mit Fug und Recht als Prozessliesel bezeichnen. Dagegen dürfte noch nicht einmal sie selbst etwas einzuwenden haben, denn das Wort Prozessliesel ist eindeutig weiblich.
(28) avra · 13. März 2018
Die Frau ist 80 Jahre alt! Warum belästigt die mit solchem Scheiß (wie Foristen vorher schon feststellten), die Gerichte? Was hat die davon? UND: was kostet das alles?! Kurz gesagt: unnötig und m.E. ziemlich bekloppt!
(27) BlueBaron · 13. März 2018
Auf den elektronischen Verkehrshinweistafeln in Berlin steht neuerdings nicht mehr "Vorsicht Fahrradfahrer!" sondern "Vorsicht Fahrradfahrende!" Soviel dazu. :-/ Viel schlimmer sind doch die vielen Anglezismen. Überall liest man nur noch englische Sprache, oder benutzt immer mehr amerikanische bzw. englischsprachige Ausdrücke. In vielen anderen Ländern gibts sowas nicht. Denn die sind stolz auf ihre Heimatsprache. Deutschland aber scheinbar nicht.
(26) Emelyberti · 13. März 2018
@24 das ist aber starker Tobak,unsere Sprache ist so vielfältig,das die meisten Menschen,so sie denn des Schreibens und Lesens kundig sind,bestimmt den richtigen Ton treffen und nicht so ein Kauderwelsch von sich geben.manchmal werde ich mit Kundin angeschrieben und manchmal mit Kunde,mich hat das noch nie gestört und den größten Teil meiner Geschlechtsgenossinnen-Genossen wohl auch nicht.Also bleibt die Kirche im Dorf.
(25) raptor230961 · 13. März 2018
… und irgendwann kommt dann auch mal der Text, was man eigentlich vom Kunden will ...
(24) raptor230961 · 13. März 2018
Ja, die Sprache ändert sich. Jeder muß einzeln angesprochen werden. Jeder wird dann irgendwann auf eine eigene Anrede klagen. Da klingt dann im Anschreiben so: "Liebe Kunden - liebe Kundinnen - liebe weibliche Minderjährige - liebe männliche Minderjährige - liebe weibliche Rentner - liebe männliche Rentner, liebe Kunden, die das Geschlecht geändert haben, liebe weibliche Kunden aus fremden Ländern, liebe ... für Leute, die nicht "gedutzt“ werden wollen: sehr geehrt Frau, sehr geehrter Herr, …
(23) Emelyberti · 13. März 2018
Natürlich hat hier jeder ein bißchen recht und sicher gibt es schlimmeres,aber wir müssen uns nun mal alles erkämpfen und es gibt noch viele Baustellen.Mir ist die Sprache eigentlich egal,das regelt sich wohl im Laufe der Jahrzehnte, wenn man die Sprache aber heute schon nutzt,habe ich schon viele Gesichter gesehen in allen möglichen Ausdrucksweisen.Nur wie manche Richter denken und urteilen,das hat sich mir noch nicht offenbart.Da müßten auch mal ein paar alte Zöpfe gekappt werden.
(22) Alle1908 · 13. März 2018
Anscheinend hat sie (und die deutsche Frauenbauftragte) noch nicht Herbert's "Männer" gehört, sonst müsste der das auch ändern! in z.B. "Menschen..." oder in "die 3 Fragezeichen", die sind ihrer Zeit voraus!
(21) Sebi1407 · 13. März 2018
@20: Ok, das ist ein sehr interessanter Ansatz. Vielleicht bin ich auch zu sehr in meinem Denken gefangen. Für mich sind alle Menschen gleich. Ich differenziere da nicht (außer in der Liebe).
(20) tastenkoenig · 13. März 2018
Ja, manches finde ich auch albern, und natürlich kann man das übertrieben finden. Aber es gibt interessante wissenschaftliche Studien dazu, wie sehr Sprache das Denken prägt. Wenn Frauen immer nur irgendwie mitgedacht werden (wenn überhaupt) und nicht explizit genannt, dann ist das nicht nur Spiegel der gesellschaftlichen Realitäten, sondern prägt diese gleichzeitig immer wieder aufs Neue mit.
(19) Sebi1407 · 13. März 2018
@17: Das hat imho nichts mit dem Ego zu tun. Mir wäre es vollkommen egal, wenn wir plötzlich NURNOCH die weibliche Form nehmen würden. Ja, Sprache ändert sich. Und sie tut das von ganz allein. Muss man da so ein Fass aufmachen? Es gibt wesentlich schlimmere Ungerechtigkeiten, auch in Deutschland. Wenn sich da auch mal jemand so engagieren würde...
(18) Hannah · 13. März 2018
@17: Stimmt ;) Lacht ihr nur und zieht alles ins Lächerliche, aber die Sprache wird sich wandeln. Was ich auch auch gut finde. Dazu ist es nun mal nötig, dass Menschen laut und scheinbar auch übertrieben auftreten, aber nur dadurch bewegt sich was. Zum generischen Maskulin ("Frauen sind doch mit gemeint") nur ein Beispiel: "Zur Betriebsfeier erschienen alle besonders festlich: einige Arbeiter trugen Anzug, die anderen Abendkleider".
(17) Emelyberti · 13. März 2018
Man muss ja nicht päpstlicher sein als der Papst.Einerseits hat sie recht,andererseits hat das wenig mit den paar Zentimetern mehr zu tun warum sie geklagt hat,aber amüsant sind die Kommentare schon zeigen sie doch wo das Ego der Männer steckt.
(16) Sebi1407 · 13. März 2018
@all: Jetzt stellen wir uns mal vor, die ganze Sch**** geht in ein paar Jahren wieder von vorn los, wenn sich das dritte Geschlecht etabliert hat. Dann haben wir (@10) ganze 6 Personen/Personinnen/??? auf dem Schild. Alle drei Geschlechter als Kind & dazu einmal erwachsen. :D Das ist so ähnlich wie die amerikanischen Feministinnen (aus history herstory machen wollen): alles Quatsch. Machen wir dann aus dem Küchenartikel SIEb auch ein ERb??? Was soll der Blödsinn? Es gibt auch wichtige Probleme!
(15) bleifrau · 13. März 2018
Och, liebe Omi! Jetzt warst Du so mutig (?) und dann das! Nicht weinen! Freu Dich lieber mit uns, die das beknackt finden!
(14) WSP-1A · 13. März 2018
@11 Ganz einfach die weibl. Form von Mitglied lautet Ohneglied. Daraus ergibt sich dann die schöne Ansprache: "Liebe Mit- und Ohneglieder..." :)
(13) k463269 · 13. März 2018
Mansche leuten ist es echt langweilig, gerichte mit so einem scheiss zu beschäftigen
(12) CashKarnickel · 13. März 2018
Liebe Klammer und Klammerinnen...das ganze Thema geht mir mittlerweile tierisch auf die primären Geschlechtsorgane...und zwar nicht auf die -innen-liegenden, sondern auf die aussen-liegenden...
(11) FichtenMoped · 13. März 2018
Ich hoffe, dass endlich das Post-Gender-Zeitalter eingeläutet und nicht jeder Killefick zu einem Elefanten aufgeblasen wird. @7: Auf die weibliche Form von Mitglied bin ich ja mal gespannt, falls da eine Frau mal darauf besteht. An sich ist das Wort 'Mitglied' ja ein Neutrum und damit keine typische Personenbezeichnung. @4: you made my day :) "Schon jenes Penis-I als feministisches Zugeständnis ..." Das werde ich mit merken.
(10) k437304 · 13. März 2018
ich beanstande (hab gerade etwas zeit) die Formulierung " sehr geehrte Damen und Herren" da ich mich benachteiligt fühle, in Zukunft sollte es heißen "sehr geehrte Herren und Damen"! Das Strassenschild "Gehweg" zeigt eine frau mit ihrem Kind, das werde ich als nächstes verlangen zu ändern, Grund zu männerfeindlich.
(9) Aalpha · 13. März 2018
Was wohl erreicht werden könnte, wenn Frau diese Energie in die richtigen Probleme der ungleichen Behandlung von Frau gegenüber Mann in der Gesellschaft investieren würde. .... wie sagte ein Komiker/Satiriker: Es darf nicht mehr Fußgängerweg heißen, es muss dann Flaniermeile heißen. ....In anderen Ländern kämpfen die Frauen für das Wahlrecht...
(8) Spock-Online · 13. März 2018
Die Frau hat eindeutig zuviel Freizeit.
(7) nadine2113 · 13. März 2018
Liebe Marlies (Klein-)Krämer, ich bin auch weiblich, aber ich bin so selbstbewusst, dass ich bei meiner Berufsbezeichnung Bauzeichner und nicht Bauzeichnerin angebe. Ich betrachte mich ebenfalls als Kunde, Nutzer und Mitglied. Viel wichtiger als diese "Formalitäten" sollte doch die tatsächliche Gleichstellung in Punkto Bezahlung für gleiche Arbeit sein.
(6) Muschel · 13. März 2018
@4 Eine wahre Satirikerin. ^^ Oder auch Ironistin oder gar eine Sarkastin.
(5) Roseausk · 13. März 2018
Als wenn wir keine schwerwiegenden Probleme haben. Hauptsache ich bin in den Medien vertreten und unsere Gerichte habe endlich was zu tun.
(4) bleifrau · 13. März 2018
"40% unserer Schüler...", "alle Ärzte des Ortes....", "als Verkäufer haben Sie die Pflicht..." - diese Sätze sind doch völlig in Ordnung! Schon jenes Penis-I als feministisches Zugeständnis finde ich lächerlich und überflüssig, liebe LeserInnen! Bei einer Ansprache (liebe Kundinnen und Kunden!) lasse ich mir das ja noch gefallen, in schriftlicher Form: Schwachsinn! Oh Marlies, züchte lieber Bonsai-Bäumchen! Oder Möpsinnen und Möpse (Hunde...)!
(3) Muschel · 13. März 2018
Was mich daran wirklich ärgert ist, dass diese sinnlose Debatte wieder völlig von der schlimmen Realität ablenkt, dass Frauen gerade in D. wesentlich schlechter bezahlt werden als Männer Will anscheinend auch keiner wirklich ändern, obwohl es in anderen europäischen Ländern "normal" ist.
(2) oberhoschi · 13. März 2018
Wir machen es einfach wie die Engländer, der und die abschaffen und alles das. Deutsch wäre viel einfacher zu lernen und zur Weltsprache aufsteigen.
(1) Mehlwurmle · 13. März 2018
Am besten alle Worte versachlichen und statt "e" oder "in" einfach alles mit "mensch" enden lassen. Also "das Kontoinhabermensch" "das Kundenmensch" oder in der Mehrzahl "das Kontoinhabermenschen" (nein, nicht "die", weil das weiblich wäre). Manche haben echt einen Schuss und beschäftigen mit sowas Gerichte. Hoffentlich zahlt sie das wenigstens selber und nicht über Prozesskostenhilfe.
 
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