Kunde sticht mit Messer auf Jobcenter-Mitarbeiterin ein

@22 Mir ist bekannt, dass es Obdachlose gibt, die im Winter Straftaten begehen, um eine Weile ins Gefängnis zu kommen, weil es dort warm ist. Schlimm genug, keinen anderen Ausweg zu sehen. Aber diese Leute klauen dann oder begehen (wiederholt) kleinere Delikte. Die wollen ja nur ins Warme, und nicht wirklich jemandem schaden. Jemanden mit einem Messer schwer zu verletzen, möglicherweise umzubringen, ist ein ganz anderes Kaliber und durch nichts zu entschuldigen!

@25 nein, so war das nicht gemeint. Im JC sitzen private Dienstleister, die dem Chef des JC nicht unterstellt sind und die eigene Monitoring-Software haben, worauf die Chefs der JC nicht zugreifen können. Wenn du dich dannb eschwerst - denn das Beschwerdemanagement liegt beim JC - dann heißt es: "Wir können keinen Fehler feststellen" - auf gut deutsch, wir haben keinen Zugriff auf bestimmte Aufzeichnungen von bestimmten Abteilungen..

@24 Kein JC beschäftigt einen privaten Dienstleister als Vorgesetzten der offizielle Mitarbeiter des JC betreut!

@17 das glaubst aber auch nur du, die trauen sich diese Sprüche auch vor Zeugen, selbst vor mehreren und Anwälten - sie haben halt Rückendeckung vom jeweiligen Chef und das ist nicht immer der Chef des Jobcenters, sondern ein privater Dienstleister, der dem Jobcenter nicht unterstellt ist und den das Jobcenter auch nicht kontrollieren kann

und das trotz Arbeit - er hat 100 km Fahrtweg jeden Tag, dann der Kindergarten, die Frau im Kurs - die sind allerdings vom Typ Mensch her gastfreundlich und lebensfroh...einem anderen konnte nach 8 Monaten komplettem Geldentzug erst durch den Einsatz seines Vermieters geholfen werden, der gut vernetzt ist und dem "Kunden" geholfen hat, andere hätten ihn auf die Straße gesetzt, was in Hessen und RLP zu Betreuung führt - Pilotprojekt der SPD - mit diversen Folgen

@14 ich sehe es zwar auch so, dass Gewalt kein Mittel sein sollte, aber jetzt könnte es sein, dass es dem Angreifer besser geht als vorher, denn jetzt hat er ein Dach über dem Kopf, Kleidung, Nahrung und evtl. sogar was zu tun - im Gegensatz dazu kann es dir beim Jobcenter passieren, dass du all das verlierst, weil ein Antrag über viele Monate einfach nicht bearbeitet wird. In Wiesbaden z.B. gibt es eine Familie, der seit 2017 zu dritt grade mal 200 € plus Miete bleiben, da fehlen 900 €/Monat

Na was soll man sagen, viele Buchstaben und Wörter aber nichts konkretes. Vielleicht gibt's bald mehr darüber zu erfahren. Wichtig wäre das Motiv.

@19 sein Pyschologe ist "Guter Dinge", dass es für die Rente reicht

@18: Wenn Du selbst nicht mitgehen kannst: <link> - Lass Dich bitte nicht von der Stratseite täuschen! Einfach das Bundesland anklicken, dann kriegst Du die Kontakte von Leuten, die da mitgehen können. Dein Kumpel sollte auch nächstes Jahr da nicht allein hingehen müssen.

@17 inzwischen ist er "Rentner auf Probe" nächstes Jahr wirds ernst, entweder Rente oder Amt ...

@15: Dann sollte Dein Kumpel dort nie wieder allein hingehen müssen. Er hat das Recht, jemanden als Beistand dabei zu haben. Unter Zeugen wagt sich sowas kein JobCenterrier.

Der verletzten Frau alles Gute, rasche und vollständige Genesung. Wie jeder Fisch stinkt Hartz 4 vom Kopf her. Natürlich gibt es JobCenter Mitarbeiter*innen, denen es Spaß macht, über Arbeitslose zu herrschen nach Gutsherrenart, aber wir wissen nichts über DIESE Mitarbeiterin, nichts über den Täter, sein Motiv und die Vorgeschichte dieser Tat. Ach so, doch: Der Täter ist Deutscher ohne Migrationshintergrund. Sagt die Polizei Konstanz auf Twitter.

Jobcenter-Mitarbeiter sind auch nicht alle Engel ... einem Kumpel von mir, psychisch labil (2x in der Geschlossenen) wurde dort angeboten "ich zeige ihnen den Weg aufs Dach und sie springen runter" ...

@11 Gewalt rechtfertigt nichts, GARNICHTS! Da gibts andere Wege. Jetzt hat der Täter noch weniger zu lachen. Und das für ne ganz lange Zeit.

Probleme entstehen oft durch rechtswidrige Verwaltungsakte (gegen 50%; ungefähr zu 60% zu Ungunsten und 40% zu Gunsten der Antragsteller). Dies liegt einerseits an viel zu komplizierten Rechtsnormen (und Interprätationen, z.B. Richtlinien), zu anderen aber, an den ARBEITSVERWEIGERUNGEN der Mit"arbeiterInnen"; hier: Fortbildungen. Jede disziplinarische Maßnahme gegen Bedienstete wg. Arbeitsverweigerung brächte ein zig-faches an Einsparungen gegenüber Maßnahmen gegen Antragsteller.

@11 Ich sehe nicht, dass hier irgendwer behauptet, alle ALG2-Empfänger seien irgendwie asozial und faul. Oft trifft es ältere Menschen, die wegen des Alters kaum mehr jemand einstellen will. Manchmal aber auch junge. Übrigens rutscht auch ein Student, der nach dem Studium nicht sofort eine Arbeit findet, in ALGII, weil er ja noch nie berufstätig war. Trotzdem kann man sich aber auch fragen, wer zum Jobcenter ein Messer mitnimmt?! Ich hätte Skrupel, jemanden so zu verletzen. Frust hin oder her.

Natürlich kann man diese Tat nicht gutheissen und ich will auch nix schönreden - allerdings ist es auch kein Wunder, das immer wieder mal ein "Kunde" beim Amt ausflippt. Verständnis für den Druck auf die Mitarbeiter hin oder her, "Kunden" werden auch gern mal offen gedemütigt und von oben herab wie Abschaum behandelt - es sind nicht automatisch alle Hartz4-Empfänger Faulpelze, da steckt immer eine persönliches Schicksal hinter, warum ein Mensch da hinein geraten ist.

dürfte auch eher dein Metier sein

@7 Das Einzige, was du je studiert hast, ist wohl die Bild-Zeitung. 😂

Arme Frau. Auch, wenn ALGII ziemliche Scheiße ist (sorry für meine deutlichen Worte, auch, wenn ich selbst nie betroffen war, das System finde ich absolut unwürdig), dafür kann eine Angestellte auf dem Amt nichts. Zumal man als Angestellter sich die genaue Abteilung oft nichtmal aussuchen kann. In kleineren Orten wird man auch gern mal durchgeschoben, paar Jahre z.B. Bauamt, dann Meldestelle, usw. Verbeamtet wird man übrigens auch kaum mehr.

@6 war mir klar daß du das studiert hast :)

@5 Die Rechte und Pflichten sind auch so ziemlich dieselben. Also ein großer Unterschied ist es nur insofern, dass sich das Arbeitslosengeld 1 nach dem letzten Verdienst richtet. Als Geringverdiener kann das aber sogar geringer ausfallen, als beim Arbeitslosengeld 2. Da ist man also gezwungen, sich mit zwei Ämtern auseinanderzusetzen.

@2 Falsch! Das Arbeitsamt heißt heute Agentur für Arbeit und die Jobcenter wurden 2005 neu geschaffen für das Hartz4. Das sind zwei verschiedene Schuhe auch wenn alles aus Nürnberg kommt.

naja, Arbeitsamt und Sozialamt wurden zum Jobcenter (Stelle der Agentur für Arbeit) <link> die offizielle Version ist das natürlich nicht ganz...

@2: Danke für die Info. Ich nehme an, das ist kein Witz.

@1 das is reines Marketing, früher hieß das Arbeitsamt, aber das klang halt scheisse, heute heisst das Jobcenter und das hat Kunden, ist gleich viel besser...

Vielleicht kann mich unbedarften Freiberufler mal jemand hier aufklären? - Was verkaufen die dort im Jobcenter an die "Kunden"; ich geh doch auch nicht mit dem Messer auf die Leute bei der Norma los, bloß weil mir der Schinken nicht geschmeckt hat?