Essen (dpa) - Nach einem der größten Medizinskandale der vergangenen Jahre muss ein Apotheker aus dem Ruhrgebiet wegen gepanschter Krebsmedikamente für zwölf Jahre in Haft. Nach Überzeugung des Essener Landgerichts hat der 48-Jährige jahrelang lebenswichtige Medizin seiner Patienten gestreckt, um ...

Kommentare

(23) Ariel · 07. Juli 2018
@suse99 Du sprichst das aus was ich auch meine (nur anders schreibe :) ).Wir sind also einer Meinung.
(22) raffaela · 07. Juli 2018
Stimmt. Man wird nie beweisen können, ob die Medikamente hätten helfen können oder nicht. Aber als Patient dazustehen und den Tod vor Augen zu haben, weil eventuell dieser Abschaum mir zu wenig verabreicht hat - man darf sich das gar nicht ausmalen, was in diesen Menschen vorgeht. 12 J. Knast - bei guter Führung kommt er früher raus, ist viel zu wenig, aber ich glaube das Höchstmaß für Totschlag. Finanziell dürfte er ruiniert sein. Beruf auch futsch u. die Gesellschaft wird ihn ächten.
(21) suse99 · 07. Juli 2018
... den Punkt, dass man diesen Verbrecher leider nie dafür zur Verantwortung ziehen kann dass er den frühzeitigen Tod und längeres Leiden der Patienten billigend in Kauf genommen hat. Der hat mMn kein soziales Gewissen und dürfte von mir aus nicht mal ein Pflaster bekommen wenn er eins braucht, geschweige denn notwendige Medikamente. Aber er wird nun vom Staat besser versorgt als er seine Patientn versorgt hat :-(
(20) suse99 · 07. Juli 2018
@15, @16: Ich meinte, dass es keine 100%ige Garantie auf Heilung gibt, weder bei sog. heilbaren Krebsleiden noch bei irgendeiner anderen Krankheit. Ja, man kann heute viele Krankheiten heilen. Aber eine Garantie, dass die verordnete Dosis jemanden wirklich geheilt hätte, kann man nicht geben. Das weiß man erst wenn die Heilung erfolgt ist. Alle Krankheiten, die längst als heilbar gelten, können todesursächlich sein, da spielen einfach zu viele individuelle Faktoren mit rein. Es geht mir dabei um
(19) raffaela · 07. Juli 2018
...ein armes Schwein sein. Seine Villa im Wert von 10 Mio!!! wird vermutlich untern Hammer kommen. Seine Zulassung als Apotheker ist futsch. Und die nächsten Jahre kann er nichts für seine Rente ansparen. Ich wünsche ihm viel Vergnügen beim Flaschensammeln im Rentenalter.
(18) blinderhuhn · 07. Juli 2018
@15: Optimist. Auch ein Schnupfen ist nicht heilbar (im Sinne von "schluck diese Pille, und übermorgen ist alles überstanden"). Es spielt keine Rolle ob Du auf Omas Hausmittel schwörst oder lieber diese und jene Chips einwirfst: Mit Pille(n) dauerts 'ne Woche, ohne halt acht Tage.
(17) raffaela · 07. Juli 2018
..die nicht heilbar sind, aber die Lebensqualität für Jahre oder Jahrzehnte sogar verbessern. Die Aussage dieses Verbrechers gegenüber einem Labormitarbeiter: "Die sterben doch sowieso!" ist noch der Gipfel dieser skrubellosen Handlungen und ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen der Opfer. Dass er auch noch ein Hospiz (in dem die Menschen, die er nicht richtig behandlet hat) betreut und unterstützt hat, zeigt, dass er keinerlei Gewissen hat. 12 Jahre...dann ist er 60 J. alt. Er wird finanziell.
(16) raffaela · 07. Juli 2018
Ich verstehe diese Diskussion gerade nicht? Wer sagt, dass gewisse Krebsleiden nicht heilbar sind? Die Klamm-User? Diabetes ist auch nicht heilbar und Dummheit schon zweimal nicht. Wenn aber ein Diabetiker sein Insulin verdünnt verabreicht bekommt, fällt er ev. ins Koma! Vor 100 Jahren sind Soldaten an Wundbrand gestorben, weil es noch kein Penicillin gab. Hätte man ihnen im 2. WK Zuckerdropse anstatt Penicillin verabreicht, wären zig Tausende gestorben. Es gibt massenhaft Krankheiten...
(15) Ariel · 07. Juli 2018
@14 Leider hast DU Recht.Krebs ist nicht heilbar zum jetzigen Zeitpunkt.Schnupfen allerdings schon.Ich meine das "...egal welcher..." möchte ich nicht bestätigen.
(14) suse99 · 06. Juli 2018
@11: Selbst bei einer Krankheit, die grundsätzlich heilbar ist (bei Krebs in vielen Fällen leider nicht), wie sollte man beweisen, dass genau bei diesem einen Patienten (und das bei jedem einzelnen von über 14.000 Fällen) die Dosis um genau so viel zu wenig war dass die Heilung bei mehr Wirkstoff zu 100 % eingetreten wäre? Falls sich überhaupt nachträglich nachweisen ließe, bei wem wie viel gepanscht wurde. Eine 100%ige Garantie auf Heilung einer Krankheit, egal welcher, gibt es nicht.
(13) suse99 · 06. Juli 2018
@12: ausgegeben? Von den Kassen separat einzuklagen?
(12) stphnrei · 06. Juli 2018
die Krankenkassen bei den Abrechnungen um 53 Millionen Euro betrogen , werden 17 Millionen Euro seines Guthabens wegen Betruges an den Krankenkassen eingezogen , und der Rest???
(11) Ariel · 06. Juli 2018
@2 solltest Du damit auf dem Hippokratischen Eid anspielen,so mußte ich vor kurzem das lesen:"...In Deutschland werden weder der Eid noch das Genfer Gelöbnis nach der Approbation verpflichtend geleistet, ...".Das sollte nach meiner Meinung schnellstens geändert werden.Ich finde es aber auch zu wenig Jahre,die er in den Knast geht.@8 leider kann man Krebs nicht vorhersagen,ansonsten wäre er sicherlich schon heilbar(denke ich),dann könntest Du das tun.
(10) smufti · 06. Juli 2018
@9: das wollte ich damit auch nicht sagen....es geht mir um die vermeintliche moralische Überlegenheit, die manche hier an den Tag legen. Immer nur auf andere zeigen und selbst aber völlig skrupellos handeln.....diese "Dekadenz des weissen Mannes oder der westlichen Welt" ist der Grund für viele Probleme in der Welt und diese selbstgerechte Haltung fliegt uns so langsam um die Ohren. Wie gesagt schliesse ich mich selbst ausdrücklich mit ein....nur meine subjektive Meinung!!
(9) amitiger24 · 06. Juli 2018
@5: Im Grunde ist das alles richtig. Aber es macht die Tat nicht um einen Deut besser.
(8) suse99 · 06. Juli 2018
Leider wird man wohl nie beweisen können, dass Patienten auf Grund der Minderdosierung gestorben sind bzw. mit der vorgesehenen Dosierung überlebt hätten. Er hat den Tod und verlängertes Leiden von vielen Patienten billigend in Kauf genommen, wird dafür aber wohl nie zur Verantwortung gezogen werden. Bei solchen Menschen wünsche ich, Gleiches mit Gleichem vergelten zu können.
(7) raffaela · 06. Juli 2018
@5 Ich stimme dir in vielem zu. Aber Krebsmedikamente werden vom Onkologen genau dosiert, sodass dem Menschen geholfen werden kann, er aber nicht gleichzeitig enormen Belastungen ausgesetzt ist. Dieser Verbrecher (Apotheker ist er ja wohl nicht) hat aber die vorgeschriebene Dosis (die auch die KK bezahlt) in die Infusionsflaschen teilweise gänzlich weggelassen oder sehr verdünnt. Da ist der Patient ja wohl nicht in der Haftung. Billiger wurde es dadurch ja nicht, er hat ja von den KK kassiert!
(6) Platon999 · 06. Juli 2018
Das ist noch zu wenig
(5) smufti · 06. Juli 2018
Ok, aber die Menschen (ich beziehe das auch ausdrücklich auf mich) sind doch alle so: wir kaufen Kleidung, Elektroartikel usw. aus fragwürdigen Quellen (hauptsache billig).....dort produzieren Menschen unter unwürdigen bedingungen, wir guggen WMs bei denen die Stadien Menschenleben fordern (Katar, Russland is wohl auch nicht besser), wir beuten menschen in Afrika und Asien aus...nur aus Bequemlichkeit und um noch mehr zu konsumieren! Sind Europäer mehr wert? Doppelmoral?
(4) CashKarnickel · 06. Juli 2018
«Und das zur Fortsetzung seines luxuriösen Lebensstils - zum Beispiel zum Bau einer Villa mit Wasserrutsche.» Wirklich unfassbar, wie skrupellos manche "Menschen" sein können...Jetzt heißt es täglich Seife aufheben statt fröhlich zu rutschen...
(3) amitiger24 · 06. Juli 2018
Unglaublich, wohin die Gier einen Menschen bringen kann
(2) Allegroman · 06. Juli 2018
Ich werde all mein Wissen und alle meine Fähigkeiten benutzen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden derer, denen ich diene, zu fördern. Ich werde die Bedürfnisse derer, denen ich diene, immer über meine eigenen Interessen stellen. Das hat er unter Eid geschworen aber skrupellos gehandelt. Viel zu wenig Strafe, denn es sind viele Patienten gestorben die sich Hoffnung mit dem Medikament gemacht haben.
(1) MasterYoda1000 · 06. Juli 2018
Nur 12 Jahre?
 
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