Berlin - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) fordert von Union und SPD, künftigen Ukraine-Flüchtlingen kein Bürgergeld mehr zu zahlen. In den Koalitionsverhandlungen müsse mit Blick auf die Ukraine-Flüchtlinge "ein Schnitt gemacht werden", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer André Berghegger ...

Kommentare

(11) Polarlichter · 22. März um 21:25
@10 Es ist eine Frage, wie man es sieht. Ich sehe das ganze Asylsystem als abwertend an. Weil es die Menschen in einer nahezu unterste Klasse abschiebt. Mir wåre es lieber, sie wåren allesamt im Buergergeld. Also entweder rein und richtige Integration oder halt nicht. So hat man diese Mittelschiene, die viele durch halbherzige Integration frustrieren låsst. V.a. die betroffenen Menschen, die einwandern.
(10) thrasea · 22. März um 20:36
@8 Wie kommst du darauf, dass Union und SPD daran arbeiten, zwei Fraktionen innerhalb einer Herkunft zu etablieren? Was meinst du damit konkret? In den Sondierungsergebnissen stand m. E. nichts, was man in diese Richtung interpretieren kann. Übrigens ist das Wort Asylanten abwertend. Das habe ich dir aber auch schon früher mal geschrieben. @7 Wenn die Leute wollen, können sie sich doch einen Job als Assistent suchen? Dafür braucht es gar kein Amt?
(9) ventures · 22. März um 18:02
wie (6) schon sagte, das arbeiten dürfen ist oft nicht das Problem. Der Engpass liegt bei der Anerkennung, und das macht mitunter viel Sinn. Beispiel: wer als Apotheker oder PTA arbeitet, muss auch die deutsche Sprache verstehen und sprechen können, denn wie bitte will der Ausländer (also nicht nur Ukrainer) jemand beraten, wenn das Schlüsselelement Sprache nicht vorhanden ist?
(8) Polarlichter · 22. März um 17:13
Finde dies schwierig. Viele 2015 bekamen nur Anerkennung als Asylanten, dann gibt es eine Nation, die direkt Zugang zum Bürgergeld haben. Nun arbeiten der Union und SPD daran, quasi 2 Fraktionen innerhalb einer Herkunft zu etablieren. Wåhrend die einen nun direkt Bürgergeld erhalten, sollen die nåchsten dies widerum nicht erhalten. Chaospolitik.
(7) alx2000 · 22. März um 15:52
@6 Jein... ich kenne hier in meinem Wirkungskreis alleine 10+ Fälle, in denen eben einfach so arbeiten nicht drin ist und oft Bürgergeld von den Behörden als schneller/einfacher angesehen wird, als Menschen in Arbeit zu bekommen, wenn es dann noch um Anerkennungen geht, ist es richtig übel - Theorie und Praxis in D. Ziemlich dämlich ist es halt, Bürgergeld zu zahlen,wenn der Empfänger naturlich bis zur Anerkennung als Pflegeassistent arbeiten würde und es nur am Amt liegt und nicht am Ukrainer!
(6) thrasea · 22. März um 15:38
@1 Nanu, das ist doch schon so? Menschen aus der Ukraine dürfen in Deutschland direkt arbeiten, sie benötigen keine extra Erlaubnis. Allerdings basieren Abschlüsse in der Ukraine nicht auf EU-Standards, eine automatische Anerkennung ist dadurch nicht möglich. @2 Ja, richtig, die Anerkennung von Qualifikationen ist das Nadelöhr. edit: @4 Als Helfer kann man jederzeit anfangen. Aber wer will sich schon unter Wert verkaufen bzw. zum Billiglohn verdingen, wenn man eine gute Qualifikation hat?
(5) Sonnenwende · 22. März um 15:35
@4 Da stimme ich dir zu - nur genau das ist das Problem: die deutsche Bürokratie. Um das zu ändern muss sich erst mal in den Köpfen was ändern, denn unsere Bürokratie schränkt auch deswegen so stark ein, weil keiner mehr Verantwortung übernehmen will.
(4) alx2000 · 22. März um 15:31
@2 Keiner sollte als Meister oder exam. Fachkraft arbeiten, ohne dass diese Qualifikation überprüft ist... aber als Geselle oder Helfer kann jeder in den Beruf einsteigen... und die Behörden hätten dann Zeit, Fachkraftanerkennungen abzuarbeiten. Man sollte auch in D überlegen, ob es noch sinnvoll ist, auf IHK Prüfungen bei Menschen zu bestehen, die teilweise zuhause 20 Jahre in einem Job gearbeitet haben und hier nun auch gerne als Verkäufer, Maurer oder Schreiner ihren Beitrag leisten wollen.
(3) Sonnenwende · 22. März um 15:12
(2) dass es in einigen EU Ländern, z.B. Bulgarien, Migranten gar keine Leistungen beziehen, während das bei uns gesetzlich an das Existenzminimum gekoppelt ist. Was Ukraine Flüchtlinge anbetrifft werden wir gar nicht drum herum kommen, die Leistungen von Bürgergeld in Richtung Leistungen für Asylbewerber zu kürzen, denn wir müssen mit weiteren Flüchtlingswellen rechnen und die Stimmung im Land ist leider nicht so, dass das von größeren Teilen der Bevölkerung weiter so akzeptiert würde.
(2) Sonnenwende · 22. März um 15:12
@1 Das wäre eine gute Idde, aber ich weiß nich, vielleicht du aber, ob eine Einstellung nach deutschen Qualifikationsvorschriften nicht auch da die Hürde wäre. Denn das ist ja das Problem bei allen Flüchtenden, dass die so viele Anforderungen erfüllen müssen und weitere Qualifikationen erwerben müssen, um hier überhaupt in ihrem Job arbeiten zu dürfen. Zur News: In der ganzen EU kaufkraftbereinigt gleiche Leistungen zu erbringen ist an und für sich eine gute Idee, wird aber daran scheitern, (2)
(1) alx2000 · 22. März um 15:05
Wie wäre der Ansatz, dass die Ukrainer einfach EU Bürgern gleichgestellt werden, wenn es um Arbeitstätigkeit geht - sprich ohne besondere Erlaubnis der Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt möglich wäre?! Das ganze Bürgergeldgejaule der Politik und der rechten Jammerlappen wäre sofort vorbei - mehr als 75% der Geflüchteten wollen nämlich gerne arbeiten und wieder Teil eines normalen Sozialgefüges sein! Die Schreiner, Bäcker und Pflegedienste müssen nur einstellen dürfen... und wollen!
 
Suchbegriff