Na, da haben wir wohl des Pudels Kern. Wenn man ignoriert, dass der Verkehrssektor der größte CO2-emittierende Sektor ist, wenn man sich die fatalistische Sichtweise zu eigen macht, eine Verhaltensänderung dort in der Breite hätte keine nennenswerten Auswirkungen, dann kann man natürlich sehr bequem bei alten Gewohnheiten bleiben und die Politik, die Stellschrauben langsam anzieht, schelten. Zum Glück sehen das viele anders.
@44 habe auch einen E-Neuwagen aus 2021 in 2024 verkauft. Privat, an eine kleine Familie, die gerade ihr älteres Haus energetisch auf Stand bringen. Ja, das Auto hat 30% Wertverlust. So ist das halt. Aber: da steckten auch Fördermittel drin, die den Wertverlust "für mich" kleiner machen. Und wenn es "bei den richtigen" landet, gibt es noch ein warmes Gefühl in der Brust dazu :-)
Sowas zum Beispiel?
<link> Wer den Trend nicht erkennt, der investiert in die Entwicklung von neuen Verbrennermodellen.
Argumente entkräftet man mit Gegenargumenten, nicht mit Abqualifizierung als angeblichen "Blödsinn". Fakt ist: Verbrenner wird man am größten Markt der Welt, auf den unsere Autoindustrie angewiesen ist, nicht mehr los. Fakt ist: der Klimawandel zwingt uns, CO2 dringend auf nahe 0 zu reduzieren. Fossile Brennstoffe werden deshalb absehbar immer teurer werden. Das ist eine politische Entscheidung, die kaum zu umgehen ist, will man verantwortlich handeln. Natürlich wird das auch Märkte verändern.
Wenn man anderen ihre Erfahrung absprechen will und das Blödsinn nennt, der sondert meist selber Blödsinn ab.
@44: Also ich habe mein gebrauchtes E-Auto vor Kurzem gut verkaufen können (wegen Kauf eines größeren). Zudem sollte der Wiederverkauf ja nicht das allerwichtigste Argument sein. Es kann ganz schnell gehen, dann ist das vollkommen anders sein - und du bekommst deinen Diesel plötzlich nicht mehr los...
Wer sich ein Neuauto kauft und sich dann über Wertverluste beschwert, der hat das System durchgespielt. @
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Hat noch jemand außer Renault Mietakkus? Die haben gerade mal 10% Anteil am eAuto-Markt.
@44 >> Gebrauchte E-Autos sind so gut wie unverkäuflich, und das ist nach wie vor stand der Dinge! << Ja, das sehe ich auch so, aber nur weil die Gebrauchten viel zu teuer sind und oft ohne Batterie verkauft werden sollen.
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Ja genau. Es geht ja darum, dass die Notwendigkeit wegfällt.
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Denkfaulheit sowie mangelnde Fantasie und Kreativität betreffen nicht jeden. Ich kann mir das sehr gut wegdenken und halte es für Geboten Zustände zu schaffen, in denen auch Familien nicht auf Individualverkehr angewiesen sind. Den diesen als Unabhängigkeit zu verstehen ist nicht anderes als das Wiederholen von Werbeslogans. Wenn du ein Auto halten muss, um unabhängig zu sein, dann bist du es genau nicht. Ein Auto haben können und dürfen, aber nicht drauf angewiesen zu sein, das ist Freiheit
Das sind doch sinnlose Erschöpfungsdiskussionen. Es ist ein Nobrainer, dass wir Mobilität elektrifizieren. Ob ein spezifisches Automodell nun größer oder kleiner ist als ein anderes, hat damit nichts zu tun und die Anzahl der Tank-/Ladevorgänge ist ein organisatorisches Problem, dass durch Gewohnheit und Fortschritt bedeutungslos wird. @
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Wirtschaftswachstum ist ein genauso überholtes Prinzip wie Verbrennungsmotoren ;)
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kommt immer darauf an wie du laden kannst. Mit Wallbox mag das zutreffen, hat man keine ist es schon erheblicher Aufwand
Das wichtigste Argument gegen den ID ist aber, das er schlicht und ergreifend zu teuer ist im Vergleich zum Multivan. in vergleichbarer Ausstattung hätte und der ID 15.000,- mehr gekostet. Da viel die Entscheidung nicht schwer, zumal der Restwert eines E-Auto derzeit nach 3 Jahren nur noch bei rund 50-60% von ursprünglichen Listenpreis liegt. Wenn Du E-Auto fahren willst - mach das, aber maße dir nicht an darüber zu urteilen für wen welches Auto das richtige ist
Wo liegt denn das Problem dabei, abends/nachts ein Auto an die Dose zu hängen? Ist doch eigentlich ein überschaubarer Aufwand.
Auch spannend das du die Reichweite in Frage stellen willst. Ich frage mich wie willst du das festmachen? Fährst du einen Multivan? Tja, ich schon und daher kann ich Dir aus Erfahrung sagen das 1000km eher die Regel als die Ausnahme sind und zwar im Mittel (Stadt, Land, Autobahn) Wir bewegen das Auto im Schnitt mit 5,5l/100km bei einem 60 Liter Tank. Natürlich brauch man die 1000km nicht im Alltag, aber es ist unheimlich bequem und angenehm nicht jeden Tag das Auto aufladen zu müssen
(2) aufwändig einen E-Auto jeden Abend an die Steckdose zu hängen. Dass gebrauchte E-Autos schlechter verkäuflich sind war gestern. Auf ad-hominem Unterstellungen und Diffamierungen gehe ich grundsätzlich nicht ein, damit diskreditiert derjenige, der sie erhebt, sich selbst.
Um mit der Desinformation hier ein für alle mal aufzuräumen: der ID Buzz bietet der fünfköpfigen Familie meines Freundes inklusive von zwei Hunden und Gepäck für zwei Wochen Urlaub gemütlich Platz. Dass er Geschmackssache ist es keine Frage. Und man muss ein E-Auto, was 500 km und mehr Reichweite hat sicherlich nicht jeden Abend an die Strombüchse hängen. Aber hey, vielleicht fahren ja auch manche Leute jeden Abend mit ihrem Diesel an die Tanke – da habe ich gute Nachrichten, es ist weniger (2)
Der ID Buzz ist darüber hinaus weitaus teurer in der Anschaffung als ein Multivan mit Dieselmotor. Vom Platzangebot und Variabilität gerade für Familien will ich gar nicht erst reden. Wir habe beide Modelle getestet. Der ID Buzz ist eher ein Lifestyle Van, aber nicht praktisch. Auch die Reichweite ist für mich durchaus auschlaggebend, da ich keine Lust hätte jeden Abend das Ding an eine Steckdose anzuschließen oder mir Gedanken machen zu müssen, ob ich die oder jene Tour jetzt überhaupt noch
Viele Menschen kaufen ihr Auto nicht nach rationalen Gesichtspunkten. Weil man 1x im Jahr ins Ausland in den Urlaub fährt, braucht man ein Dieselfahrzeug, was diese Strecke vielleicht ohne oder nur mit 1x nachtanken schafft, auch wenn es das restliche Jahr nur meistens die 25 km auf Arbeit sind.
Oh Entschuldigung, besonders bei @
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, sorry sorry bin mal wieder beim Kommentar verrutscht, und diesmal beim Lesen! Das ist mir ja noch nicht passiert 😅.
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Schau mal wem ich geantwortet hatte ;-) Dazu kommt: Die Batterietechnik macht beinahe jährliche größere Fortschritte, so dass auch 1.000 km mit einer Ladung bei einigen wenigen eAutos schon möglich sind und später auch möglich sein werden. Wobei man immer fragen muss: Wer braucht denn 1.000 km Fahrtstrecke am Stück? Die Wenigsten
(2) Freunde fährt seit etwas mehr als einem Jahr den VW ID Buzz. Nach der Strecke Düsseldorf – Nürnberg, das sind rund 450 km, hat seine Batterie noch 40 % Ladeleistung. Er kommt ganz sicher auch nicht auf 1000 km und es ist auch kein Stadtverkehr, im Stadtverkehr brauchen auch die Elektroautos mehr Saft, aber schlecht ist es nicht, sondern sicher ausreichend. Ist übrigens ein tolles Auto.
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"Aber ich weiß, dass du das weißt." Sicher? Ich mein, man muss schon – höflich ausgedrückt – extrem naiv sein um zu glauben, dass man einen Diesel in 3-5 Jahren gebraucht noch gewinnbringend verkaufen kann, in 5 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass man da froh sein kann, wenn man keine Gebühr für den Schrottplatz leisten muss. Und bei den 1000 km hat wohl jemand das Informationsheft nicht wirklich gelesen, das gilt ganz sicher nicht für Stadtverkehr. BtW: einer meiner besten(2)
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Die Betriebsstoffe hast du ganz vergessen: Die importieren ja nur über 95%. Und man kann auch ohne eigenes Automobil unabhängig und mobil sein - vor allem innerhalb von größeren Siedlungsgebieten. Aber ich weiß, dass du das weißt.
Unabhängig von Reparaturen, Instandhaltung, Unterhaltung, Betriebskosten etc? Ich würde lieber fußläufig für Alle eine vernünftige Straßenbahn, notfalls Bus, haben wollen. Aber da sind wir noch 70 Jahre von weg. NL zeigt auch - Menschenleben vor Automanie hat deutliche Lebenswertvorteile. Schön Satirisch vorgetragen die "Vorteile amerikanischer Infrastruktur / Autoinfrastruktur":
<link>
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Unabhängigkeit ist genau das Stichwort. Individualverkehr ist Unabhängigkeit
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Ich liebe ja deine Beharrlichkeit – nicht immer, aber meistens 😎.
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Unabhängigkeit (jedem sollte in den letzten Jahren unsere Abhängigkeit schmerzlich bewusst geworden sein) von Energielieferungen von außen? Vielleicht sogar noch etwas Knete von den hohen zweistelligen Milliardenbeträgen einsparen?
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Erneuter Versuch, den Horizont zu erweitern? M.E. aussichtslos.
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wieso wäre das für alle besser? Der Individualverkehr ist heutzutage doch gar nicht mehr wegzudenken und gerade für Familien unverzichtbar.
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19
Was ist dann aber mit dem Wirtschaftswachstum?
<link>
Wir sollten eine Welt anstreben, in der es einfach nicht notwendig ist, ein eigenes Auto zu haben. Wäre für alle besser und wäre ein inklusiver Ansatz – weil aktueell sind die aufgeschmissen, die kein Auto haben können. Da ist mir dann Verbrenner oder Elektro auch Hupe.
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17
Selbstverständlich gibt es kein richtig oder falsch, es gibt nur ein falsch oder falscher. Elektromobilität verursacht selbstredend auch hohe Umweltkosten, ist aber die momentan am ehesten verfügbare Technologie, um CO2-Emissionen zu verringern und zu vermeiden. Man kann auch HVO100 in den Tank eines Verbrenners füllen oder eFuels, aber das Problem der geringen Wirkungsgrade von Wärmekraftmaschinen im Teillastbetrieb kann das auch nicht lösen, vielleicht nur das Problem der Bequemlichkeit.
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15
jeder muss für sich entscheiden was für ihn die beste Alternative ist. Da gibt es keine Einbahnstraße, kein falsch oder richtig. Bedürfnisse und Anforderungen sind für jeden individuell. Für mich und meine Anforderungen ist der Diesel auf absehbare Zeit die beste Wahl.
Was die CDU hier macht, wird sie bitter bereuen. Sowohl aus politischen als auch wirtschaftlichen Gründen. Profitieren werden die Autoindustrie der Chinesen und die AfD. Herzlichen Dank für solch eine dumme Entscheidung, die allein kurzfristig Wählerstimmen bringt - evtl. Alles andere kann den alten weißen Herren aber ja scheinbar egal sein...
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: Na dann "herzlichen Glückwunsch" zu deinen Ansichten.
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weinen würde ich eher wenn man sich den Wiederverkaufswert von seinem Stromer nach ein paar Jahren anschaut. Da nehme ich den steigenden Dieselpreis gerne in kauf, habe dazu noch eine Reichweite von 1000km und muß nicht jeden Abend das Kabel ans Auto basteln. Zumal der steigende Dieselpreis eine rein politische Entscheidung ist, so wie auch das Verbrenner aus. Politische Entscheidungen kann man ändern, wie man heute sieht.
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7
Um es mal kurz zu formulieren: Du behauptest damit, das Ziel der Netto-Null-Emissionen ließe sich allein mit den "Kundenwünschen", ohne politische oder wirtschaftliche Einflussnahme bewerkstelligen?
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7
Du meist also die starke exportorientierte Automobilindustrie ist nicht in der Krise, weil man die geschlafen hat? Starke Meinung bei 50.000 verlorenen Arbeitsplätzen in diesem Jahr. Übrigens hätten wir mit etwas mehr grüner Energie 2022 deutlich preiswerter überstanden - aber die Planwirtschaft hat das ja verhindert... @
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Kann man sich deine Glaskugel mal ausleihen?
@Grünenbashingman: Nur weil Grüne vorwiegend umweltzentrierte Politik machen, ist Umweltpolitik nicht grün. Aber Ideologien scheren sich leider nicht um Logik... Technologieoffenheit bringt nichts, wenn man sonst kein bisschen offen ist und der eigene Blick und Zugang zur Welt verschlossen ist. Die Dienstwagen der Union wären noch Kutschen. Etwas zu produzieren nur um irgendwelche Arbeitsplätze zu erhalten. Eindeutig Politik für Hirngespinste und nicht für Menschen. Wieso wählt jemand so etwas?
Der Verkäufer hat recht! Entscheidend ist eine hohe Marge! Nichts anderes /s Bei VAG, Mercedes, Renault, PSA etc. ein eAuto kaufen? Vorher die EV Clinic fragen!
Das ist natürlich Deine freie Entscheidung. Aber Du weinst hoffentlich nicht, wenn der Dieselpreis zukünftig sukzessive spürbar steigen wird. Denn er wird.
wir haben vor 4 Monaten einen neuen Multivan gekauft. Natürlich einen Diesel! Wir sind den ID Buzz Probe gefahren, aber sowohl preislich, praktikabel und wirtschaftlich ist er keine Alternative gewesen. Wie sagte der Verkäufer so schön: "Wer jetzt ein Elektroauto fahren will ist immer noch Pionier und muß sich auf Probleme einstellen" Ich würde auch in 10 Jahren wieder einen Diesel kaufen! Elektro ist und bleibt auf absehbare Zeit keine Alternative
Es ist schon erstaunlich wie viele Kommentatoren hier scheinbar dem grünen Geschwurbel erlegen sind, die wirtschaftliche Schwäche im Land läge daran, dass man nicht schnell genug auf den Heilsbringer "Klimatechnologie" aufgesprungen ist... Die Firmen bedienen nachher schon das was der Markt nachfragt, da braucht es keine Planwirtschaft weil irgendwelche Berufspolitiker glauben es besser zu wissen.
>> «Aber wir wollen sie technologieoffen erreichen», sagte Merz. «Wir wollen sie mit einer Mobilität erreichen, die auch die Arbeitsplätze in Europa und insbesondere in der deutschen Automobilwirtschaft erhält.» << Wo sind denn aber die technologieoffenen Erfolge der deutschen Ingenieurskunst , Herr Merz? Sie werden es schon schaffen den Wirtschaftsstandort Deutschland mit Ihrer konservativen Politik weiter zu schwächen, vorwärts - es geht zurück.
Dumm, welcher Autohersteller ist in zehn Jahren noch nicht so weit und muss sein Brot mit irgendwelchen Verbrennern verdienen?
Ja natürlich Fritze, lass die Deutsche Automobilindustrie (die ja jetzt schon Jahrzehnte hinterherhinkt) noch weiter den Anschluss zu z.B. China verlieren und dadurch Marktanteile (da Exporte noch massiver einbrechen werden) und eben diese Industrie aus Deutschland abwandern wird! Die CDU/CSU vernichtet gerade den Wirtschaftsstandort D und zusätzlich das Sozialsystem dieses Landes! Rot/Grün wäre deutlich besser und Vorwärtsgewandt gewesen. Die Zukunft kommt und die CDU geht in die Vergangenheit!
Fritze Merz und seine korrupte Bande sind einfach unglaublich...
2035 ist kein harter Schritt - es ist das Ende eines Weges. Und mit der Förderung für Hybride fördert man mal wieder die Reichen - ganz zu schweigen davon, dass man damit den wirtschaftlichen Wandel abschwächt und seine Exporte - auf die man mit unserem Wirtschaftsmodell dringend angewiesen ist! - zukünftig verringert...
Es ist ein Gefecht ohne Bedeutung. Es wird kein vernünftiger Mensch keinen Verbrenner kaufen in '35