Koalition empört über Hausarztproteste

In der Rangliste der (Fach)ärzte stehen die Hausärzte finanziell betracht, ganz unten. Ich habe vollstes Verständnis, wenn die Hausärzte auf die Barrikaden gehen, und für ihren Knochenjob angemessene Bezahlung fordern. Hier versucht die Regierung den 'schwarzen Peter' den sie inne hat, den Hausärzten in die Schuhe zu schieben.Klar, aus den Reihen der Fachärzte vernimmt man dagegen (fast) keine Proteste, geht es vielen doch schon zu gut, da sie nur noch 'Privatpatienten' behandeln.

Tja wer Wind sät, wird Sturm ernten und der Regierung wird ein stürmischer Gegenwind entgegenwehen in diesem Herbst. Ich kann die Hausärzte vollkommen verstehen, aber es müssen noch mehr Gruppen demonstrieren. Die Preise in der Gesundheitsbranche müssten deutlich gesenkt werden, ich denke da an die Pharmaindustrie. Gegen die Regierung mit allen Mitteln zu kämpfen ist ja ein Grundrecht und Sport eines jeden Deutschen. (Otto von Bismarck)

Der Vorsitzende der Bundesärztekammer findet, R. ist auf dem richtigen Weg. Wäre ich vermutlich auch, wenn ich Radiologe wäre und der Ansicht, "Hauptsache bei mir stimmt die Kohle".

Tip: Aktuellen SPIEGEL lesen: Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen. Dann wissmer scho, was angesagt wäre: War der Beschiss größer als 1000€, Approbation weg. Denn würden alle ehrlich abrechnen, wär auch genug Geld da. DAFÜR müssten die Beitragszahler sauer sein auf die Politik. Dass selber-Arzt Rösler nix zu Wege bringt ausser höhere Beiträge, war da doch klar. Einziger Weg: Dr. stellt Rechnung an Patient, der prüft und reicht an Kasse weiter. Wer weiß schon, was der Doc behandelt haben will?

@2 dem schließe ich mich an!

Honorargrenzen? "Arbeit muss sich wieder lohnen" verkündete Herr Westerwelle, wenn ich mich recht erinnere. Da zeigt sich wiedermal, dass rund um die Bundeswaschmaschiene nur populistische Dummschwätzer ziellos herrumirren.

Patienten empört über Koalition