Los Angeles (dpa) - US-Schauspieler Armie Hammer (36) wird in Kalifornien nach Vorwürfen sexueller Übergriffe nicht vor Gericht gestellt. Nach einer gründlichen Prüfung des Falls werde aus Mangel an Beweisen keine Anklage gegen ihn erhoben, teilte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles am Mittwoch ...

Kommentare

(28) Sonnenwende · 01. Juni um 13:45
(2) kommen lassen, sondern mit dem Beschuldigten beziehungsweise dessen Anwalt eine Art Kompromiss aushandeln, wobei die Beschuldigten regelmäßig heftig unter Druck gesetzt werden, darauf einzugehen. Und damit nicht selten ohne Verfahren und mit ungerechten Strafen im Gefängnis landen.
(27) Sonnenwende · 01. Juni um 13:45
@28 ich habe ja auch nur einen Teil, nämlich die Unschuldsvermutung, heraus genommen, weil es hier in der Diskussion im Wesentlichen darum ging. Natürlich hat das amerikanische Recht noch viele andere Stellen, die in Deutschland wesentlich rechtsstaatlicher geregelt sind. Amerikanische Staatsanwälte hebeln ja auch regelmäßig die Geschworenengerichte aus, die eigentlich dazu gedacht sind, um rechtl. sehr weit mögliche Interpretationen auszugleichen, in dem sie es gar nicht zum Verfahren (2)
(26) Pontius · 01. Juni um 13:39
@24 Äh in den USA ist es auch wichtig, als Staatsanwalt eine hohe Verurteilungsquote zu halten - sonst kann man schnell abgewählt werden. Da werden dann halt Fälle liegen gelassen, bei denen die Siegchance zweifelhaft ist und nicht direkt dem Gesetz und den Bürgern zu dienen. Und ein Prozess mit Aussage gegen Aussage sind die Siegchancen nun mal zweifelhafter Natur.
(25) Sonnenwende · 01. Juni um 07:20
(2) ein Verfahren eröffnet. Tragisch für die Opfer. Denn nach dem was ich jetzt über den Fall gelesen habe, glaube ich schon dass das wirklich Opfer sind, Opfer eines Mannes, der seinen Status schamlos benutzt hat, um seinen Vorlieben nachgehen zu können. Und dann auch noch geschickt auf super ehrlich und unschuldig macht "Aber es war doch alles abgesprochen". Ziemlich fies, muss ich sagen
(24) Sonnenwende · 01. Juni um 07:20
@23 das ist so nicht richtig. Den Vorwürfen wurde.ja bereits nachgegangen, und was gefunden wurde war nicht ausreichend. Auf eine Art hast du aber recht, auch wenn du es anders formulierst: in Deutschland gilt solange eine sehr streng gefasste Unschuldsvermutung, solange die Schuld nicht zweifelsfrei bewiesen ist. In den USA ist die Unschuldsvermutung wesentlich weiter gefasst, die Beweise müssen z.B. nicht zweifelsfrei sein. Wie auch immer, im vorliegenden wurde ja noch nicht mal (2)
(23) Martinoxoxo · 01. Juni um 06:32
@22 Nicht mal Anklage zu erheben, bedeutet schon, dass es keine Grundlage gibt für einen Gerichtsprozess, um diesen Vorwurf überhaupt nachzugehen.
(22) Sonnenwende · 01. Juni um 06:28
@19 Wie @Pontius schon schrieb: Hammer wurde nicht frei gesprochen, das Verfahren wurde mangels Beweisen nicht eröffnet, also Anklage erhoben. Das ist kein Freispruch. Zu @21: das bedeutet nicht, dass er unschuldig ist.
(21) Martinoxoxo · 01. Juni um 06:26
@20 Ich bleibe dabei, dass man jemanden ohne Beweise nicht Taten unterschieben sollte. Es gibt keine Beweise gegen ihn, sodass kein Verfahren überhaupt eröffnet wurde. Damit ist er unschuldig und jegliche Andeutung in die Gegenrichtung ohne evidente Beweise empfinde ich eher als eine Selbstjustiz und Verleumdung. Ich vertraue, trotz Fehlurteile, die es natürlich schon gab, im Grunde unserem Rechtswesen im Westen.
(20) Pontius · 01. Juni um 06:22
@19 Nein du verdrehst Worte und bringst Hufeisengleich "viele Fälle" und "viele Fälle" - und genau dagegen argumentiere ich samt Verlinkung ohne Erfolg an... - Zum Schluss nochmal: Es gab kein Urteil, weil es keine ausreichende Beweislage gab. Weder für noch gegen ihn oder sie. Das hat gar nichts mit dem bedauerlichen Fall Lena zu tun. In unserer Justiz gibt es trotzdem noch Fehlurteile: <link> <link>
(19) Martinoxoxo · 01. Juni um 06:13
@17 Naja, du drehst quasi meinen Satz um, ähnlich wie das Urteil. Der Typ wurde frei gesprochen. Es gibt neben vielen Fällen, wo es nachweislich Missbrauch gab, auch viele Fälle, in denen Frauen Anzeige erstatten, wo sich im Nachhinein auch andere Gründe finden lassen (Rache, Geld, etc.). Deswegen ist es wichtig, dass Gerichte darüber urteilen, um zu schauen ob die Vorwürfe überhaupt tragbar sind oder nicht. Ich bin froh, dass wir in einer Welt von Gerichten und nicht des Glaubens leben.
(18) Pontius · 01. Juni um 06:10
@14 Ok, mit der anekdotischen Evidenz bin ich leider raus. Da lohnt es nicht, neutral zu diskutieren und Vorwürfe zu bekommen, man würde sich sein Weltbild zurechtbiegen. @16 Ja das wird den Fall noch verkomplizieren und Beweise ohne Aussagen von Dritten noch schwieriger.
(17) Pontius · 01. Juni um 06:07
@13 Und ich habe deinen ersten Satz gelesen. Welcher Satz ist der wichtigere und wie sollte ein Kommentar dann angeordnet sein? Dazu ist schlimm =/= schlimmste. Wie klingt denn "Schlimm wird es, wenn Unschuldige bestraft und Schuldige nicht bestraft werden. Aber es gibt auch Frauen, die nur aufs Geld aus sind"? In meinen Ohren ganz anders, weil der Schwerpunkt der Aussage nun mal der erste Satz ist. Aber wenn du es nicht so siehst, dann ist es vielleicht eins auf meiner Seite.
(16) Sonnenwende · 01. Juni um 06:04
Der Fall ist komplizierter gelagert. Hammer bekennt sich offen zu BDSM. Tatsächlich ist es bei Anhängern dieser Praktiken zwingend vorgeschrieben, alles was man tut, vorher zu besprechen. Und dass dies nicht geschehen ist konnten die Frauen – es sind wohl mehrere – nicht nachweisen. <link>
(15) Martinoxoxo · 01. Juni um 06:04
Ich denke, wenn man sowas mal ziemlich nah miterlebte, ist man vorsichtiger mit Urteilen und interpretiert nicht so wild, bis es einem ins Bild passt. Er wurde freigesprochen, weil es keinerlei Beweise gab.
(14) Martinoxoxo · 01. Juni um 06:02
Nebenbei kann ich als Ostfriese jedem Gläubiger nochmal empfehlen den Fall Lena aus Emden sich anzuschauen, dort waren alle felsenfest auch aufgrund von Beweisen wie "er hat schwarze Kleidung im Schrank und lief als Emder durch Emden" überzeugt den Richtigen gefunden zu haben. Es wurde von allen Seiten bereits geurteilt, auch von Ermittlern und Polizei. Schlussendlich kam es fast zur Lynchjustiz ihm als auch seiner Familie gegenüber. Am Ende war alles Humbug, kaum einer entschuldigte sich.
(13) Martinoxoxo · 01. Juni um 05:58
@11 @12 Hast du denn überhaupt dir meinen Eingangskommentar bis zum 2. Satz durchgelesen? Da sage ich mehr als deutlich, dass das schlimmste immer ist, wenn Täter ungeschoren davon kommen, sowie Unschuldige zu Tätern gemacht werden.
(12) Pontius · 01. Juni um 05:53
von der anderen Seite der Geschichte. Ich will mich da jetzt nicht streiten, ich hoffe bei dem einen oder anderen kann es zu einer differenzierten Betrachtung von solchen Vorfällen kommen. Übrigens zur Beantwortung meiner Fragen kann man hier etwas finden: <link>
(11) Pontius · 01. Juni um 05:50
@10 "dass sie dem Opfer eher glaubten - es jedoch nicht beweisen konnten" ist kein gefährliches Gut, sondern unsere Justiz. Da wird im Zweifel der Täterschutz über den Opferschutz gestellt. Und ich kritisiere vor allem an deinem (und anderen) Kommentar, dass du zuerst das Opfer beschuldigst - eben weil du eine positive Einstellung zu dem Menschen hast und dabei der Täter-Opfer-Umkehr Vorschub leistest bzw. mit "unliebsame Menschen loswerden" einen ähnlichen Gedankengang einschlägst, diesmal nur
(10) Martinoxoxo · 01. Juni um 05:43
@8 Aber "glauben" ist ein gefährliches Gut. Deutschland als auch Amerika haben aus gutem Grund klare Gesetze und klare Vorschriften, damit man nicht wieder Justiz à la Glauben durchzieht.
(9) Pontius · 01. Juni um 05:43
psychische Gesundheit. Ich will nicht in Abrede stellen, dass sie möglicherweise nur auf Geld aus war. Beweise dafür gibt es allerdings ebenso wenig - oder wird da ermittelt?
(8) Pontius · 01. Juni um 05:40
@5 Eben nicht: Er wurde nicht freigesprochen, es wurde keine Anklage erhoben - aus Mangel an gerichtsfesten Beweisen. Ein Problem, dass viele Opfer haben und was viele Täter "schützt". Dazu haben weder @Sonnenwende noch ich ihn verurteilt, dazu kann man im Statement der Staatsanwaltschaft durchaus herauslesen, dass sie dem Opfer eher glaubten - es jedoch nicht beweisen konnten. Sich dann hinzustellen und der Staatsanwaltschaft zu danken ist für das Opfer sicherlich ein schwerer Schlag gegen die
(7) Martinoxoxo · 01. Juni um 05:34
Mein 2. Satz im 1. Kommentar ist ja deutlich genug, was ich wirklich schlimm finde und damit ist eine Verschönung ausgeschlossen.
(6) Martinoxoxo · 01. Juni um 05:33
Es gibt sicherlich sehr viele Täter, die leider nicht verurteilt werden. Wir leben jedoch in einem Rechtsstaat, und auch wenn es vielen anscheinend nicht passt, ein Rechtsstaat sollte nicht einfach so Menschen verurteilen sondern immer fundiert arbeiten.
(5) Martinoxoxo · 01. Juni um 05:32
@3 @4 Er wurde freigesprochen, weil es keine Belege für diese Tat gibt. Finde es schwierig jemanden zu verurteilen ohne Beweise vorzutragen. Das wäre ja ein Freibrief um ungeliebte Menschen zu ruinieren und per Einweisung ins Gefängnis zu entledigen.
(4) Pontius · 01. Juni um 05:06
@1 fiese Frage: Wie oft bei 100 Beschuldigungen kommt es denn vor? Und wie oft werden Straftäter verurteilt? In meinen Augen ist deine Antwort eher eine Verharmlosung des Problems bzw. eine Täter-Opfer-Umkehr.
(3) Sonnenwende · 01. Juni um 04:57
@1 es gibt auch Männer, die solches im Sinn haben… oder Frauen und Männer, die sich davon öffentlich Erfolg versprechen. Aber du hast schon recht, die große Schwierigkeit ist, hier Unrecht von Recht unterscheiden zu können. Aber auch andererseits, wie sehr Menschen, die solcher Vergehen beschuldigt werden, dauerhaft beschädigt sind.
(2) Pontius · 01. Juni um 04:54
"Der Vorwurf einer nicht einvernehmlichen, gewaltsamen s*xuellen Handlung lasse sich nicht zweifelsfrei belegen" Ist nun schwerlich als eine Entlastung zu verstehen.
(1) Martinoxoxo · 01. Juni um 04:14
Naja, es gibt auch Frauen, die aufs Geld aus sind. Schlimm wird es nur, wenn Unschuldige bestraft und Schuldige nicht bestraft werden.
 
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