Berlin (dpa) - Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen moniert bei der Vergabe von Arztterminen eine Bevorzugung von Privatversicherten gegenüber gesetzlich Versicherten. «Wer echte Gleichbehandlung will, sollte dafür sorgen, dass bei der Terminvergabe nicht mehr danach gefragt werden ...

Kommentare

(30) tripleeight · 01. Januar um 01:34
@5 Dann google bitte noch einmal. Das war vor der Reform in den 90ern. Bei Wikipedia ist es ganz gut beschrieben. Das System ist sicher auch nicht perfekt, aber wenn ich mit meinen Freunden aus den Niederlanden spreche und wir Vergleiche ziehen, kommen die Niederlande bei Steuern und Sozialsystem immer besser weg.
(29) Pontius · 29. Dezember 2024
Teil der deutschen Problematik sein kann. Wie ist denn die Gehaltssituation in Dänemark?
(28) Pontius · 29. Dezember 2024
@26 Hast du dafür Zahlen? <link> sagt erstmal Gegenteiliges. Es gibt zwar beispielsweise fürs Krankenhauspersonal in Dänemark eine bessere Versorgung: <link> wobei da die Vollzeitäquivalente aufgetragen sind, was auf einen
(27) thrasea · 29. Dezember 2024
@23 Nochmal: Ich habe nie behauptet, GB sei Dänemark. Ich habe nur gesagt, dass GB auf deine Kriterien ebenfalls zutrifft. Dein Argument "deren Gesundheitswesen ist anders strukturiert, anders historisch gewachsen" trifft eben auch auf Deutschland zu. Deswegen möchte ich auf die große Gefahr hinweisen, dass wir bei der Umsetzung deiner Forderungen bei einer massiven Unterfinanzierung wie in GB landen anstatt wie in DK. Reformen sind m. E. auch ohne Abschaffung von PKV und unterschiedl. KK mögl.
(26) Polarlichter · 29. Dezember 2024
seit dem Erscheinen des Artikels 2019 viele Bereiche vollendet, sodass de facto eher händeringend nach Personal gesucht wird, um die nun bestehenden (!) Abteilungen mit einem besseren Personalschlüssel zu entlasten. Der jetzige Schlüssel ist jetzt schon wesentlich besser als in Deutschland. Von der Bezahlung mal ganz abgesehen.
(25) Polarlichter · 29. Dezember 2024
@24 Komischer Artikel, schon beim Durchlesen. Liegt vielleicht aber auch daran, dass in Skandinavien Politik anders gedacht wird. 1. Zu den Kosten, in Skandinavien wird langfristig gerechnet und damit nicht im Artikel nur die Kosten bis zur Fertigstellung. 2. Ist es in DK üblich zur Personalbindung frühzeitig Verträge abzuschließen. Wenn es zu Verzögerungen und Engpassen kommt, kann es Kündigungen geben. Jedoch findet man erstens schnell eine Anstellung wieder, zweitens wurden ...
(24) Pontius · 29. Dezember 2024
@23 Also für mich liest es sich nicht so als wäre Dänemarks Beispiel vorbildhaft: <link>
(23) Polarlichter · 29. Dezember 2024
@22 Ich habe den Vergleich mit Dänemark gezogen - du kommst mit Großbritannien. Nochmals, Dänemark ist nicht GB und GB ist nicht Dänemark! - Deren Gesundheitswesen ist anders strukturiert, anders historisch gewachsen und weist massivste Probleme auf. Vom Personalschlüssel, von der Substanz, von den Strukturen und Abläufen her und so weiter. DK hat zudem große Reformen über die Jahre in dem Bereich durchgezogen, um das System kontinuierlich zu modernisieren und zu professionalisieren.
(22) thrasea · 29. Dezember 2024
@21 Ich setze GB nicht mit Dänemark gleich. Ich habe nur deine "Kriterien" angewandt, die du geschrieben hast: Klassensystem in der Gesundheitsversorgung abschaffen, XXX-fache Strukturen abschaffen (=Einheitskasse), alle Teile der Bevölkerung finanzieren die Versorgung in gleichem Anteil. Beschreibt das die Gesundheitsversorgung in GB nicht sehr gut?
(21) Polarlichter · 29. Dezember 2024
@20 GB mit Dänemark gleichzusetzen, ist schon grotesk. Kenne viele britische Ärzte, die in Dänemark arbeiten und die reden von 2 Welten. Welche persönlichen Erfahrungen hast du denn gemacht konkret, die diese Gleichsetzung rechtfertigen?
(20) thrasea · 29. Dezember 2024
@19 "wie in Dänemark" – wäre das nicht auch gleichzeitig wie in Großbritannien mit dem völlig unterfinanzierten Gesundheitswesen und der Einheitskrankenkasse NHS? Da sage ich nein danke, das wäre wirklich ein abschreckendes Beispiel.
(19) Polarlichter · 29. Dezember 2024
Man sollte wie in Dänemark dieses Klassensystem in der Gesundheitsversorgung abschaffen. Ich habe den Sinn nie wirklich verstanden, zumal auch viele Abgaben in XXX-fachen Strukturen versickern (gefühlt 100 Krankenkassen). Darüber hinaus würden dann auch Beamte, Eigenständige und Co. ihren Beitrag zum Erhalt der Gesundheitsversorgung im gleichen Maße leisten. Allein bei Lauterbachs 50 Mrd.-Plan, geht der massive Löwenanteil der Kosten an die Arbeitnehmer, dank guter Lobbyarbeit der PK bei der SPD
(18) Dr_Feelgood_Jr · 29. Dezember 2024
@17 Richtig. Dieese 50% sind vorgeschrieben, ändern aber nichts an der zeitlichen Priorisierung der Behandlung von Privaten.
(17) Sonnenwende · 29. Dezember 2024
@16 Leider sind Kassenärzte und -psychotherapeuten nur verpflichtet, ihren Kassenarztsitz zu 50 % auszulasten, mehr nicht. Es wäre ein erster Schritt, dies zu ändern, dann bleibt auch weniger Zeit für Privatpatienten, die natürlich vorgezogen werden weil die meisten Kassenärzte mit diesen deutlich mehr verdienen (eigentlich alle außer den niedergelassenen Psychotherapeuten)
(16) Dr_Feelgood_Jr · 29. Dezember 2024
@14 De Leistungserbringer ist also gezwungen seine Ressourcen zu Gunsten von PKVlern einzuteilen, weil das Amt für Bürgergeldempfänger nur 109,48 Euro pro Monat in die GKV einzahlt? Na, dann müsste ich ja nach deiner Logik mit meinen Einzahlungen genau so bevorzugt behandelt werden, wie ein Privater. Und der, der mehr einzahlt, sogar noch bevorzugter.
(15) Tautou · 29. Dezember 2024
@14 Ich sagte bereits, dass es Quatsch ist, was du geschrieben hast. Aber das weiß schon eigentlich jeder und erkennt auch jeder sofort und kann auch jeder nochmal nachlesen. PS: Schade für dich, dass es dieses Jahr immer noch nicht mit der AAA-Abstufung Deutschlands geklappt hat. Dabei warst du dir so sicher mit diesem Quatsch.
(14) tchipmunk · 29. Dezember 2024
@10 Nein, eben genau nicht. Ich sage ja nicht, dass Bürgergeldempfänger weniger Leistung bekommen sollen, sondern dass das Amt eigentlich mehr Beiträge für sie in die KV einzahlen müsste (dass 109,48€ mtl. zu wenig sind, sieht man schon ohne nachzurechnen). Letztlich kann der Arzt bzw. die Leistungserbringer im Gesundheitswesen auch nichts dafür, die sind ja gezwungen ihre begrenzten Ressourcen einzuteilen. Genau deswegen entsteht ja die Zweiklassenmedizin. @11 Quatsch.
(13) Urxl · 27. Dezember 2024
@12 : Dann können sich vermutlich ein Viertel aller Bürger keine Versicherung leisten.
(12) Pontius · 27. Dezember 2024
Bürgergeldempfänger*innen zahlen auch viel weniger Mehrwertsteuer als privat versicherte Menschen - ich denke jeder einzelne Mensch sollte denselben Betrag bezahlen...
(11) Tautou · 27. Dezember 2024
@10 Typische Privatpatienten sind für ihn auch eigenverschuldete prominente Insolvenzler.
(10) Dr_Feelgood_Jr · 27. Dezember 2024
@8 Na, da macht sich ja wieder jemand die Welt, wie sie ihm gefällt oder auch nicht gefällt. Der durchschnittliche Beitrag in der PKV liegt laut dieser Quelle bei 500 Euro monatlich. <link> In etwa diesen Betrag bekommt die GKV auch von mir monatlich (AN+AG Anteil) und ich bin wahrlich kein Spitzenverdiener. Bürgergeldempfänger als Maßstab für GKV-Beiträge heranzuziehen ist schlicht und ergreifend falsch und unredlich.
(9) Chris1986 · 26. Dezember 2024
@7 In dem Zusammenhang sei zu erwähnen, dass etwas mehr als die Hälfte aller privat krankenversicherten Menschen Beamte bzw. Pensionäre sind. Dieses "Mehr" an Geld für bessere Leistung zahlt hier der Steuerzahler über die Beihilfe, die Beamte und Pensionäre erhalten. Gleichzeitig ist es sogar in vielen Bundesländern so, dass Beamte, wenn sie sich denn gesetztlich versichern wollen, vom AG (Staat) nicht einmal den AG Anteil bezahlt bekommen.
(8) tchipmunk · 26. Dezember 2024
Ein typischer Privatpatient zahlt in Deutschland pro Monat zwischen 550 und 900 Euro Beitrag an seine private Krankenversicherung. Wo soll da bitte eine Ungleichbehandlung sein? Für Bürgergeldempfänger zahlt das Amt monatlich nur 109,48 € in die GKV ein. Wenn man echte Gleichbehandlung will, dann bitte auch gleiche Beiträge für alle. Dann müsste nämlich für Bürgergeldempfänger und auch Asylsuchende wesentlich mehr eingezahlt werden. Wenn man schon den Haken an der Sache sucht...
(7) campomann · 26. Dezember 2024
Es fordert aber auch keiner, das ein VW Polo und ein Ferrari den gleichen Verkaufspreis haben. wer mehr zahlt bekommt bessere Leistungen-überall. Auch jetzt kann jeder eine Zusatzversicherung abschließen und hat dann auch die gleichen Leistungen wie in der Privaten. Einfach mal überlegen was einem wichtig ist und dann sein Geld dafür ausgeben.
(6) BobBelcher · 26. Dezember 2024
@1 @2 Vielleicht würde es helfen, wenn die Arzthelferin erst nach der Terminvergabe zugriff auf die versicherung hat. In einer Praxis könnte man das so machen, dass der Patient nach der Terminvergabe eine PIN eingibt und die Arzthelferin erst dann Zugriff auf die Versicherungsdaten hat. Auf alle anderen Daten könnte sie ja vorher zugreifen. Zudem müsste ein Arzt verpflichtet werden, jeden zu behandeln. Immerhin nimmt er ja auch im Studium Staatliche Leistungen in Anspruch.
(5) Chris1986 · 26. Dezember 2024
@2 Wenn man "niederlande gesundheitssystem" im Netz sucht, bekommt man die Info: "In den Niederlanden wird für die „normalen“ Krankheitskos- ten ein duales Versicherungssystem angewandt: eine gesetzli- che Krankenversicherung für gut 60 Prozent der Bevölkerung und ein System von privaten Krankenversicherungen für fast 40 Prozent der Bevölkerung." Also was genau ist da 100% gesetzlich? In England kann man sehen wie ein solches System aussieht.
(4) oells · 26. Dezember 2024
@3 So ist es. Und in wohlhabenderen Gegenden (z.B. im Münchner "Speckgürtel") gibt es genug Ärzte, die auf die Kassenzulassung verzichten und ausschließlich privat Versicherte / Selbstzahler behandeln. Mag man moralisch verwerflich finden, ist aber einfach nur ökonomisches Handeln.
(3) Urxl · 26. Dezember 2024
Warum wird den bei Terminvergabe nach privat oder gesetzlich gefragt? Weil die privat Versicherten die Praxis zum großen Teil finanzieren.
(2) tripleeight · 26. Dezember 2024
Wenn man 100% in die gesetzliche Versicherung bringen würde, würde es sich erledigen. Dann wäre vielleicht noch eine Zusatzversicherung ein Argument, aber es würde die Startposition für alle auf das gleiche Level legen. Und wenn man sich mal in den Niederlanden umschaut, geht das sogar günstig.
(1) Polarlichter · 26. Dezember 2024
Verändern wird sich da wohl kaum etwas. Leider ist es auch unter Lauterbach noch schlimmer geworden mit der Ungleichheit.
 
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