Gütersloh (dts) - Laut dem "Religionsmonitor 2023" der Bertelsmann-Stiftung halten 34 Prozent der Befragten die Pluralität der Bekenntnisse für eine "Bedrohung". 29 Prozent der 4.300 Befragten bezeichneten in der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infas, über die die "Welt" (Mittwochausgabe) ...

Kommentare

(7) ichbindrin · 31. Mai 2023
@6 Hmm, ich meinte Gesellschaft, nicht nur Gemeinschaft; habe da das falsche Wort gewählt. Wir brauchen ja Mindeststandards oder Werte, auf die wir uns für alle einigen können und die wir auch irgendwie zeitgemäß herleiten und für die wie greifbar argumentieren können. Religion hat mir da zu viel Willkür und zuerst einmal den Anspruch aus sich selber zu gelten und nicht weil es sinnvoll oder angebracht ist. Im Grunde kann sich jeder seine Religion und Regeln ausdenken und darauf beharren.
(6) Pontius · 31. Mai 2023
@5 Also religiöser Mensch ist man durchaus Mitglied einer Gemeinschaft. Etwas heruntergebrochen: Die Regeln des unsichtbaren Herrschers sind jetzt nicht so stark verschiedenen von den Regelungen der Gesellschaft - mit Regeln und Pflichten für die Einzelnen. Sowohl für sich selber als auch für den Teil der Gesellschaft. Nachteilig ist natürlich, dass die Regeln vor tausenden von Jahren aufgeschrieben wurden und damit Veränderungen schwerlich integrierbar sind.
(5) ichbindrin · 31. Mai 2023
@4 Zuerst einmal plädiere ich für das Prinzip der wohlwollenden Interpretation ;) Das Verhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft ist grundsätzlich ein verhandelbares und das passiert ja auch ständig. Konflikte liegen in der Natur der Sache. Ich könnte auch mit dem Satz kommen "Die Freiheit des einen endet, wo..." Die Größe ist über sich selber hinauszudenken. Zusätzlich möchte ich ungern den Regel eines unsichtbaren Herrschers anderer Leute folgen müssen
(4) Pontius · 31. Mai 2023
Steht das Christentum denn für Pluralismus? Geben ist seeliger denn nehmen ist doch schon länger im abnehmen. @2 Für dich stehen persönliche Interessen nicht über denen der Gesellschaft? Chapeau, vor allem wenn deine persönlichen Ansichten denen der Gesellschaft entgegenstehen.
(3) katzee · 30. Mai 2023
Meinetwegen kann jeder Mensch glauben, was er will, so lange Religion Privatsache bleibt. Nicht akzeptabel ist für mich, wenn religiöse Führer meinen, über die Politik das Leben aller bestimmen zu müssen.
(2) ichbindrin · 30. Mai 2023
Ich halte eine Verlagerung der Religion in den privaten Bereich für zeitgemäß. Sie möge frei wählbar und ausübbar bleiben, aber nicht über den Interessen der Gesellschaft stehen. Die gefühlte Bedrohung liegt außerdem nicht nur in religiöser Vielfalt, sondern in jeder Art von Verschiedenheit der Weltanschauung. Ich finde Leute am bedrohlichsten, die hinter allem den galaktischen Kampf von Gut gegen Böse wittern.
(1) Irgendware · 30. Mai 2023
Dies hat leider auch viel mit den Medienberichten hier zu tun. Über Gewalt, die von Muslimen ausgeht, wird oft breit berichtet. Rechte Gewalt von deutschen gegen Religionsgemeinschaften (und häufig auch Ausländer) werden zunehmend unter den Teppich gekehrt. Von der Anzahl der Delikte her, ist dies ein deutlich größeres Problem. Angst vor Christen braucht man dennoch nicht haben :-)
 
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