Berlin/Düsseldorf (dpa) - Schulleiter händeringend gesucht: Bundesweit sind an mehr als 1000 öffentlichen Schulen die Chefsessel vakant. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Bildungsministerien zahlreicher Länder. Betroffen sind vor allem Grundschulen. Wo die Rektoren fehlen, ...

Kommentare

(8) Urxl · 15. Dezember 2019
@6: Ein Schulleiter muss z.B. bei schweren Erziehungskonflikten Entscheidungen treffen. Das sollte dann schon besser ein Pädagoge sein. @7: Es geht nicht so sehr um Bezahlung, die ist besonders bei Gymnasien recht gut. In Grundschulen bekommen Schulleiter oft nur 7 Stunden Unterrichtsermäßigung, müssen sich dafür aber mit renitenten Eltern oder unfähigen Lehrern rumschlagen, zu Bauausschusssitzungen usw. usw. Das ist doch völlig unattraktiv.
(7) Troll · 15. Dezember 2019
Schulleiter wird man als Oberstgudiendirektor ggf. schon als Studiendirektor. Die meisten Lehrkräfte waren zu mindest als ich Schüler war auch kurz vor der Pensionieren erst Oberstudienrat. Ich kenne jetzt die Beförderungsbedingungen nicht. Aber ich kann mir schon vorstellen, daß man (auch als tarifbedingten Kostengründen) da nicht radikal die Beförderungsregeln ändert, nur um Posten besetzen zu können.
(6) Mehlwurmle · 15. Dezember 2019
Die Frage ist ja, ob nicht auch eine Verwaltungskraft Schulleiter werden kann, wenn es letztlich in der Position um Bürokratie geht?!
(5) AS1 · 15. Dezember 2019
Neben all den Dingen, die schon beschrieben wurden und den Lehrerberuf an sich nicht besonders attraktiv machen, spielt auch eine große Rolle, daß die Schulleiterposition - je nach Bundesland natürlich leicht unterschiedlich - nicht wesentlich besser vergütet wird, mit einem massiven Aufwand an Verwaltungskram belastet ist und Führungsaufgaben beinhaltet. Lehrer sind im Regelfall nicht Lehrer geworden, um Papierkram zu erledigen und Kollegen zu führen.
(4) TheFonz · 15. Dezember 2019
wie war das mal mit "sparen bis es quietscht" und "D schafft sich ab"? Die Deutsche Politik schafft es nicht die Reissleine am Fallschirm zu ziehen. Der freie Fall geht weiter. Bis zum harten aber endgültigen Aufschlag. Die SPD war mal führend mit schulpolitischen Themen, heute beschäftigen sie sich nach wie vor und wie ich finde immer mehr mit sich selbst.
(3) Pontius · 15. Dezember 2019
Dann die kommissarischen Leiter befördern? Oder verlagert dies das Problem nur nach unten?
(2) Joywalle · 15. Dezember 2019
... und die Lehrer sollen das auffangen. Nee, in meiner Familie gibt es keine Lehrer, für die ich hier etwa die Lanze brechen müsste. Wenn man daran nicht gewaltig Grundsätzliches ändert, wird diese Situation sich mit den Jahren nur noch verschärfen. Derzeit müsste ein Jugendlicher ziemlich bekloppt sein, sich freiwillig für den Lehrerberuf zu entscheiden.
(1) Joywalle · 15. Dezember 2019
Selbstgemachte Leiden nennt man das. Seit Jahren kümmert man sich nicht um die Lehrkräften, im Gegenteil, macht sie zu den Buhmännern der Nation, verantwortlich für alles, was mit der heutigen Jugend schief läuft. Lehrkräfte sollen das Auffangbecken für verfehlte Erziehung der Eltern sein, ohne dabei allen Eltern Schuld in die Schuhe schieben zu wollen. In den meisten Fällen sind sie einfach überfordert, beide Vollzeitjobs mit langen Arbeitswegen um die Familie durchzubringen...
 
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