Berlin (dpa) - Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat seine Bewertung des Luftangriffs auf zwei Tanklastwagen in Afghanistan entscheidend korrigiert. Er bezeichnete das Bombardement vom 4. September mit bis zu 142 Toten und Verletzten als «militärisch nicht angemessen». Er zweifele ...

Kommentare

(3) Stiltskin · 03. Dezember 2009
Guttenberg ist sicher niemand, der auf öffentlichen Druck seine Ansichten ändert. Es ist nicht wegzuleugnen, dass Zivilisten getötet wurden. Auf die Idee, erst einmal mit Bodentruppen aufzuklären, ist offensichtlich niemand gekommen. Und so wurden vor Wochen Behauptungen, es gäbe zivile Opfer, strikt geleugnet. Gerade deshalb ist eine parlamentarische Kontrolle der Bundeswehr nötig, um diese nicht zum Staat im Staat werden zu lassen, wie es schon mehr als einmal der Fall war!
(2) k251998 · 03. Dezember 2009
So stelle ich mir Tapferkeit vor. 2 im Schlamm steckengebliebende Tanklastwagen als potenitelle Bedrohung einstufen, dann warten, dass die Taliban möglichst viele Zivilisten zur Hife herbeipressen und dann dem Bomberpiloten auf Anfrage verbieten zuerst einen Warnüberflug zu machen. Ergebnis - 142 Tote (auch Kinder). Danach die große Vertuschung. Ein Hurra auf den deutschen Militarissmus. So verteidigen wir Demokratie am Hindukusch und morgen die ganze Welt.
(1) Chris1986 · 03. Dezember 2009
"Aufgrund der vorliegenden Dokumente beurteile er den Angriff jetzt aber als «nicht angemessen»." Besser würde passen: Aufgrund des Drucks von rückgratlosen Politikern die überhaupt keine Ahnung haben, wurde die Beurteilung geändert"
 
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