Berlin (dts) - Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will Fehlanreize durch das Ehegattensplitting beseitigen. "Die Besteuerung läuft falsch", sagte sie dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). "Das müssen wir ändern." Mit dem Ehegattensplitting werde immer noch die klassische ...

Kommentare

(20) thrasea · 03. März 2021
Und das ganze ohne Zahlen, Daten, Fakten, welche deine Argumentation unterstützen würden. Da kann jeder kommen und alles mögliche bezaupten. Sorry, mir fehlt die Grundlage für und jegliche Lust auf weitere Diskussionen.
(19) thrasea · 03. März 2021
Wenn ich rekapitulieren darf: Du behauptest einerseits, dass eine Abschaffung oder Reform des Ehegattensplittings "Fickgemeinschaften" fördern und Paare quasi zwingen würde, beide Vollzeit zu arbeiten. Andererseits meinst du zu dem wissenschaftlich erwiesenen Effekt, dass sich das Splitting negativ auf die Berufstätigkeit des Partners auswirkt und langfristig die wirtschaftliche Situation der Familien schwäche, die Partner seien selbst schuld? Quasi zwingen vs. selbst schuld – ernsthaft?
(18) k63932 · 03. März 2021
Die weitaus bessere Lösung wäre: Bildung, Ausbildung, Aufklärung. Vor allem auch der Eltern, Lehrern und auch der Spiel/Lernzeugherstellern, damit Klischees erkannt und gar nicht erst weitergegeben werden. Das Geschlecht sollte nirgendwo eine Rolle spielen - außer da, wo es biologisch notwendig ist. Auch nicht bei den Weihnachtsgeschenken.
(17) k63932 · 03. März 2021
Genau aus diesem Grund bin ich auch gegen Quoten. Klar "wirken" Quoten (worauf offensichtlich einige sehr stolz sind), wenn man gezwungen wird sie umzusetzen - aber zu welchem Preis? Das man jeder zweiten Frau im Vorstand "Quotenfrau" hinterherruft? Die zwar formal im Vorstand sitzt, aber in der Praxis kaum was zu sagen hat - außer vielleicht Personalbespaßung? Man macht es sich so viel zu leicht.
(16) k63932 · 03. März 2021
Und genau dieses Problem sehe ich gerade in der Gleichberechtigungsdiskussion laufend: Anstatt die Probleme an der Wurzel zu packen (was oftmals schwieriger, aber dafür deutlich besser und nachhaltiger wäre) versucht man irgendwie an Symptomen rumzudoktern und dabei möglichst "aktiv" zu wirken, sieht aber die schweren Nebenwirkungen nicht.
(15) k63932 · 03. März 2021
Wobei ich auch ganz klar sage: Wie eine Familie intern die Arbeit aufteilt sollte ihre Sache sein. Die genaue Aufteilung sollten dem Staat völlig egal sein. Wenn ein Partner weniger arbeitet, obwohl er mehr arbeiten möchte dann hat er entweder andere Prioritäten, oder in der Ehe läuft was grundlegend schief - was ein Fall für eine Eheberatung ist. Und nein, bei uns verdienen beide in etwa gleich viel - bei uns wäre der Unterschied also minimal.
(14) k63932 · 03. März 2021
Eine Fickgemeinschaft hat gesellschaftlich einen wesentlich niedrigeren Nutzen als eine Ehe (die übrigens einen hohen grundrechtlichen Schutz genießt) - also hat sie nicht gleichgestellt zu werden, außer man möchte sie gezielt fördern. Ganz einfach. Und wenn sich ein Partner wg. "weniger Bonus vom Staat" vom Arbeiten abhalten lässt dann ist bei den Beteiligten was grundsätzlich schief gelaufen.
(13) thrasea · 03. März 2021
@11 Unsinn. Gleichstellung ist *keine* Förderung. Ich wäre übrigens absolut dafür, Familien mit Kindern und Alleinerziehende zu stützen. Dafür ist das Ehegattensplitting mit seinen massiven Fehlanreizen offensichtlich ungeeignet, denn am am meisten profitieren - ich wiederhole es gerne noch einmal - Alleinverdienerehen. @12 Kannst du das quantifizieren? Belastbare Zahlen? Belege? Studien?
(12) k63932 · 03. März 2021
Und dieser Effekt ist _deutlich_ heftiger (und teurer), als wenn das derzeitige Ehegattensplitting wirklich dafür sorgen sollte, dass ein paar Frauen etwas weniger arbeiten (können). Man sieht hier ein kleines Problem, dass man unbedingt beseitigen will, sieht aber den ganzen Rattenschwanz an neuen großen Problemen nicht, dass die "Lösung" dieses Problems mit sich bringen würde.
(11) k63932 · 03. März 2021
@10: Tja, also wird die Fickgemeinschaft dann eben doch gefördert. Diese einer Ehe gleichzustellen ist ein _massiver_ Fehlanreiz. Die dem Staat schon rein finanziell an vielen Stellen auf die Füße fallen wird (Alleinerziehende, mehr Betreuungsaufwand - Paare stützen sich meist intensiv gegenseitig etc. pp.) Man macht dadurch schlicht offizielle Eheschließung noch unattraktiver, gerade wenn ein Partner wohlhabender ist. Ergebnis: Der andere hat überhaupt kein Fangnetz mehr, wenns schiefgeht.
(10) thrasea · 03. März 2021
@8 Es wird doch kein Paar gezwungen, dass beide Vollzeit arbeiten, auch nicht wenn das Splitting wegfällt. Aktuell ist es einfach so, dass die Einverdienerehe bevorzugt wird. Die Studienlage zeigt eindeutig, Das Splitting müsste ja nicht ohne Ersatz abgeschafft werden, man könnte stattdessen z.B. mit hohen Freibeträgen arbeiten. @9 Nein – provokant, aber falsch. Korrekt wäre: Die Fickgemeinschaft würde nicht gefördert, sondern durch die Abschaffung der Ehe-Förderung gleichgestellt.
(9) k63932 · 03. März 2021
Oder um es mal etwas provokanter zu formulieren: Mit solchen Ideen werden im Endeffekt nur kurzzeitige Fickgemeinschaften gefördert, wo die Beteiligten ansonsten völlig unabhängig voneinander (und auf sich allein gestellt) sind. Wenn es dann auseinander geht ist das einzige was es gibt der gemeinsame Unterhalt eventueller Kinder (inkl. Betreuungsunterhalt für 3 Jahre) Wenn z.B. die Frau vorher nicht gearbeitet hat hat sie ein massives Problem - zw. Mann und Frau gab es ja offiziell keine Bindung
(8) k63932 · 03. März 2021
@6: Zum einen: Wieso sollen Paare überhaupt quasi gezwungen werden, dass beide Vollzeit arbeiten (darauf zielen viele dieser "Reform"bemühungen) nämlich ab)? Zum anderen: Noch ein Grund weniger zu heiraten und die Vermögen zusammenzuwerfen - und dann steht meist die Frau noch viel schlechter da.
(7) k63932 · 03. März 2021
Von mir aus kann man Einkommen jenseits der 200k€/Jahr pro Haushalt vom "zusammenschmeißen" ausschließen (bei diesen EInkommensgrößen sind Haushalte sicher nicht mehr bedürftig...), aber darunter wird das nur zu einem Wust an Ausnahmeregelungen oder alternativ soziale Härten führen.
(6) thrasea · 03. März 2021
@3 Mal so auf die Schnelle: <link> <link> <link>
(5) k63932 · 03. März 2021
Übrigens wirkt das Ehegattensplitting bei temporärem Arbeitsausfall eines Partners als zusätzliche Stütze. Ach ja, und das Elterngeld ist auch deutlich weniger als das normale Gehalt (67%) - dieser Unterschied würde bei Wegfall des Splittings ebenfalls voll durchschlagen. Das beide gleichzeitig Elternzeit nehmen ist aus praktischen und finanziellen Gründen oftmals nicht möglich.
(4) k63932 · 03. März 2021
Wenn das dann noch so ein wenig weitergeht eben immer weniger offiziell geheiratet (bzw. Lebensgemeinschaften angemeldet). Dann gibts u.a. auch keine offizielle Scheidung, und dann hat oft derjenige, der deutlich weniger verdient, ein Problem, wenn es außeinander geht. Wenn dann auch noch das Haus auf den Mann eingetragen ist hat die Frau sogar ein richtig heftiges Problem. Ist es das, was die Giffey haben möchte?
(3) k63932 · 03. März 2021
@2: Man betrachtet eine Familie u.a. durch das Splitting als das, was es ist: als eine Einheit. Wieso soll man jetzt anfangen, die jetzt künstlich zu zerhacken? Eine Ehe ist _deutlich_ mehr als ein temporäres zufälliges Zusammenleben zweier Personen. Aber genau diese Reduktion versucht Giffey wohl zu betreiben.
(2) thrasea · 03. März 2021
@1 Das bestehende Ehegattensplitting ist doch aber eine Einmischung, sogar eine riesengroße?
(1) k63932 · 03. März 2021
Steuerlich haben die sich gar nicht einzumischen, wie sich Familien intern organisieren. So vergrößert man die Anzahl der Einzelhaushalte nur noch mehr - mit allen damit verbundenen Nachteilen. Und selbst wenn das ein gemeinsamer Haushalt wird hat man dann keinerlei Anreiz mehr das Finanzielle zusammenzuwerfen, was ebenfalls einen Sack voll Konsequenzen bedeutet.
 
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