Berlin (dpa) - AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland hat seine umstrittene Äußerung verteidigt, die Deutschen dürften stolz sein auf «die Leistungen deutscher Soldaten» im Ersten und Zweiten Weltkrieg. «Ich bestreite überhaupt nicht, dass die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg in Verbrechen verwickelt ...

Kommentare

(37) Photon · 17. September 2017
@34: 8 Klassen waren zur damaligen Zeit völlig normal. Und ich sage ja auch gar nicht, dass nur einwandfreie Helden in der Wehrmacht gedient haben. Aber weder hat es die Wehrmacht verdient, stets und ständig von Hollywood verscheißert zu werden, noch haben sich die Soldaten mehr vorzuwerfen als die Soldaten anderer Herren Heere. Sie haben ihre Gesundheit und oft ihr Leben ihrem Land geopfert und verdienen dafür Anerkennung, auch wenn sie gezwungen waren, es für die falsche Sache zu tun.
(36) Photon · 17. September 2017
@35: Deswegen nehme ich ja auch Hitler und das damalige Deutsche Reich gar nicht in Schutz. Ideologisch war es für den Arsch. Nun kann sich aber ein Soldat, genau wie ein Beamter nicht aussuchen, wem er dient. Er dient seinem Vaterland, unter wessen Joch es auch immer steht. Es gibt auch keinen Beamten, der sagt: "Wenn die CDU regiert, gehe ich arbeiten, aber unter der SPD bleib ich daheim!". Deswegen war die Wehrmacht zuallererst unpolitisch. Die SS und SA war es nicht. Das ist der Unterschied.
(35) darkkurt · 17. September 2017
@32: Moralisch gesehen hätte aber jeder aus der Familie das Recht, ihn als "Arschloch" zu bezeichnen. Und das ist in der Analogie doch der Punkt. Vor allem, wenn in der Rückschau festgestellt wird, dass das amoralische Handeln zu viel mehr Leid geführt hat. Im Übrigen das das dt. Reich im WK II der Agressor, und hat nur ideologisch "ums Überleben" gekämpft. Es hatte noch nicht mal die Ausrede, mit Unrecht Gutes bewirken zu wollen!
(34) flowII · 17. September 2017
damit ich nicht als arschloch darstehe ... mein opa war echt nicht die helste kerze aber sicherlich auch ein opfer der systeme 1902 geboren und dann mit klasse 8? aus der schule mit genuegend entlassen ... dann irgendwann reichswehr und aus gutem grund nicht in die feldwebellaufbahn gekommen. ich moechte meinen opa nicht als dumm schimpfen, deswegen versuch ich das halt relativ zu verschleiern
(33) flowII · 17. September 2017
ja sollte schon in deine richtung gehen ... und als dann mein opa bei uns eingezogen ist und dement wurde (war so 1987 rum) hat der oft parolen rausgehauen, die die wehrmacht nicht haben gut dastehen lassen ... muss ja auch nen grund haben, warum er erst in 1 jahr in ami haft war und dann nochmal 4 jahre ostluft in russland spueren durfte und das angeblich als stabsgefreiter(wehrhmacht) ... soldbuecher haben auch massive luecken und das rentensystem haben das auch moniert nach der wende
(32) Photon · 17. September 2017
@31: Also falls Du mich meinst, dann verstehe ich die Analogie nicht. Oder sie ist einfach unpassend/falsch. Aber um eine Antwort zu geben: Wenn Du mich überfällst und meine Karre klaust, damit Du für Deine Familie etwas zu essen kaufen kannst, dann wärst Du für mich zwar noch immer ein Arschloch, aber für Deine Familie wärst Du eher ein Held. Was aber, wenn Du für Deine Familie auch als Arschloch beschimpft wirst?
(31) flowII · 17. September 2017
waerst du eigentlich auch stolz auf mich, wenn ich dich in deinem haus ueberfalle und deine karre klaue oder wuerdest du mich da fuer eher massregeln wollen ... das ist meine interpretation der zwei weltkriege
(30) Photon · 16. September 2017
@28: Was es auch immer ist. Viele Menschen haben dafür wenig Verständnis. Und was "wir" Deutschen gemacht haben, war Völkermord, natürlich. Und wenn ich könnte, würde ich gern die Zeit zurück drehen und Adolf persönlich in eins seiner KZs stecken. Geht leider nicht und leider hat keine Nation der Welt eine weiße Weste. Trotzdem hat das Eine nichts mit dem Anderen zu tun. Die Männer der BW leisten jetzt auch ihren Dienst in Afghanistan, weil sie den Befehl bekamen...
(29) Photon · 16. September 2017
@27: Photon frei nach Gustav Heinemann und Mahatma Ghandi: "Den Wert einer Gesellschaft und eines Volkes erkennt man daran, wie sie mit ihren Schwächsten, Tieren und jenen umgeht, die bereit waren alles für sie zu geben". So viel zur Wehrmacht. Was den Gauland da nun geritten haben mag, weiß ich (noch immer) nicht. Aber die AfD wärmt halt seit je her Themen auf, die kein anderer in den Mund nimmt. Entweder aus Angst oder aus Gründen der "Political Correctness" oder weil es ihnen scheißegal ist.
(28) raffaela · 16. September 2017
und was bitteschön soll man denn aufarbeiten? Das haben viele doch längst getan. Sich geschämt für ihr Wegschauen, wenn der Nachbar abgeholt wurde und nie wieder kam? Viele haben es gewusst, die meisten wohl auch geahnt. Aber keiner kann behaupten, da nicht involviert gewesen zu sein. Wenige, sehr wenige, hatten die Courage, die Leute unter Schutz zu stellen, sie zu verstecken. Was wir Deutschen gemacht haben im 2. WK ist Völkermord!!! Und zwar an Mio von Menschen!
(27) raffaela · 16. September 2017
@25 Mit Verlaub... Selbst wenn diese Männer behandelt wurden wie Dreck (was ich so noch nie gehört habe und daran habe ich auch meine Zweifel), so sind diese Männer nach 70 Jahren doch bald alle nicht mehr am Leben! Was rührt dieser Gauland da in Geschichtsbüchern, wo er offensichtlich auch davon wenig Ahnung hat. Da schwelt ausser bei der AfD nämlich im Volk gar nichts. Vielleicht lebe ich in einem anderen Deutschland, aber hier habe ich nicht das Gefühl, dass da noch was schwelt ?
(26) tastenkoenig · 16. September 2017
Es gab doch Jahrzehntelang das Märchen von der unbefleckten Wehrmacht. Erst in jüngerer Vergangenheit wurde das zurecht gerückt, dass eben nicht nur die SS für die Gräueltaten verantwortlich war, sondern auch maßgebliche Teile der Wehrmacht weit über das für einen Krieg übliche Maß daran mitgewirkt haben.
(25) Photon · 16. September 2017
@21 Schutz. Er spricht aber mal wieder ein Thema an, was schon seit Jahrzehnten latent im Volk schwelt. Besonders bei jenen, die eben damals im Krieg waren ohne jemals ein Fan von der Politik Hitlers gewesen zu sein. Die dann wieder gekommen sind und behandelt wurden wie der letzte Dreck von der neuen Regierung. Ich finde es hingegen beschämend, dass es einen Gauland braucht, der das anspricht und nicht längst mal von allen anderen vernünftig aufgearbeitet wurde.
(24) Photon · 16. September 2017
@21: Den ersten WK haben wir nicht angezettelt, sondern sind in Pflichterfüllung beigetreten! Den zweiten haben wir zu verantworten, ja. Obwohl es da auch noch einiges zu sagen gäbe bezüglich des Versailler Vertrages und der daraus resultierenden Knechtschaft Deutschlands. Aber das ist Politik. Wehrmacht und Soldatenehre was anderes. Und wie gesagt: Ich bin mir recht sicher, dass es Gauland um Wahlkampf geht und nicht um die Soldatenehre der Wehrmacht. Ich nehme Gauland da auch gar nicht in
(23) raffaela · 16. September 2017
@22 Das ist mir nicht bekannt! Ich lese p.m. schon 25 Jahre und habe derartiges auch noch nie gehört. Selbst jetzt beim googeln finde ich diesbezüglich nichts!
(22) flowII · 16. September 2017
@20 keine ahnung obs jetzt besser ist aber p.m. hatte mal einen ganz schlechten ruf in wissenschaftskreisen
(21) raffaela · 16. September 2017
....Wir waren in 2 Kriege verwickelt (verwickelt? wir haben haben die angezettelt!!) und unsere Soldaten waren toll. Ein großes Lob ! So ganz dicht kann der Mann ja wohl nicht sein! Eine Verherrlichung einer Armee gab es zu Zeiten des römischen Reiches. Das hat aber keinen Platz in unserer neuen deutschen Geschichte!
(20) raffaela · 16. September 2017
@19 Dachte, du liest P.M. ? Ab und an mal P.M. History würde ich dir auch empfehlen. :-) Da wurde das Thema Wehrmacht mal seitenlang erläutert. Auch Geo Epoche hat sich dieses Themas schon angenommen! Und ja, alleine in Berlin gab es nachweislich 2000 Frauen, die von Sowjets schwanger wurden. Aber hier geht es um einen verblendeten "Möchteichnichtmehrwisser" oder Theoretiker von "Auschwitz gab es nicht"- Politiker ! Die Betonung liegt auf Politiker! ...der uns was vorschwafelt von.....
(19) Photon · 16. September 2017
@17: Ja, aber solche Arschlöcher gibt es auch zu Friedenszeiten und außerhalb der Armee. Und im Krieg, der bei jedem Menschen nur das Schlechteste zu Tage fördert, ist es halt noch schlimmer. Aber das ist ja nicht der Maßstab, zumal so eine Scheiße bei jedem Krieg und in jeder Armee der Welt vorkommt. Und besonders beim Thema Vergewaltigung sollte man ganz zuletzt auf Deutschland zeigen (<link>
(18) Photon · 16. September 2017
@16: Ich persönlich glaube, es geht Gauland nur um die Provokation. Denn innerhalb der Bundeswehr werden ja auch Helden der Wehrmacht und Veteranen des Ersten Weltkriegs verehrt ohne auf die Idee zu kommen, ein Lichtlein am 20. April zu entzünden. Nur in der Politik wird diese Differenzierung irgendwie nur sehr widerwillig vorgenommen. Da war selbst Hitler-Attentäter Stauffenberg ein Held mit einem "Aber"...
(17) raffaela · 16. September 2017
@15 Sicherlich gab es in der Wehrmacht Soldaten, die nur ihre Pflicht erfüllten und ansonsten mit dem Regime absolut nicht einverstanden waren. Es gab aber auch wirklich genug, die ihre "Macht" schamlos ausgenutzt und sich an Greueltaten beteiligt haben. Seien dies Vergewaltigungen, aufstöbern von Juden und das Schicken in den sicheren Tod u.v.m. Man kann auch seinem Herren dienen und wegschauen, wenn man sieht, dass Unrecht geschieht. Das ist keine Verweigerung, sondern Würde und Anstand.
(16) Folkman · 16. September 2017
@15: Okay, nur dann müsste Gauland im gleichen Atemzug auch stolz die Soldaten der NVA loben, die ja ebenfalls ehrenvoll ihren Dienst getan und etwa die Grenze mit Waffengewalt geschützt haben. Auf diese Idee, sich auf die Seite der "linken" Soldaten der DDR zu schlagen, würde er aber nie und nimmer kommen, und deshalb: es geht dem alten Herr nicht um eine Aufarbeitung oder das Reinwaschen des deutschen Soldaten allgemein, sondern um eine Verwässerung und Verharmlosung des Dritten Reichs...
(15) Photon · 15. September 2017
Was mir persönlich in Deutschland bei der ganzen Aufarbeitung der Vergangenheit bei Weitem zu kurz kommt ist die differenzierte Betrachtung NS-Regime und Wehrmacht. Einerseits die Ideologen, andererseits Soldaten. Soldaten können sich nun einmal nicht aussuchen, für welchen Herren sie kämpfen, aber sie können ihre Pflicht getreu erfüllen. Man kann sehr wohl ehrenvoll und stolz über die Wehrmacht reden und dennoch das Dritte Reich von Grund auf ablehnen!
(14) Gertrud · 15. September 2017
@12 Moment mal. Als in Sarajevo der Bündnisfall eintrat, da entschied sich Wilhelm Zwo zur Bündnistreue. Dass daraus ein Weltkrieg würde, dies hat er wohl kaum geahnt.
(13) rudiffm · 15. September 2017
@8: Vollkommen richtig. Ich denke dass taktisches Kalkül, insbesondere die eigenen Interessen, überwiegen. Ebenso von der Waigel. Beide, Gauland und Waigel, wurden doch dazu bestimmt, im Wahlkampf auf Stimmenfang zu gehen, wozu denen doch jedes Mittel recht ist. Es ist beschämend zu sehen, wie viele Menschen in Deutschland sich immer noch von solchen Parolen anziehen lassen. Leider schreckt die AfD vor nichts zurück.
(12) Stiltskin · 15. September 2017
Mir fällt ein- Deutsche Soldaten wurden vom Kaiser, vom Führer in zwei Weltkriege gestürzt, sie wurden schlicht und ergreifend missbraucht. Und, was man nicht vergessen darf,mancher hat sich schlimmster Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Deportationen, Beihilfe zu millionenfachen Mord, Kriegsverbrechen schuldig gemacht. Viele waren Opfer einer Menschenverachtenden Ideologie, aber manch einer williger Mitläufer oder Täter, der vor Mord an Frauen, Kinder oder Greisen nicht zurückschreckte.
(11) Troll · 15. September 2017
Herr Gauland ist das typische Beispiel für die AfD. Zunächst etwas sagen, dem man noch zustimmen kann, aber dann nicht Stop machen, sondern weiter ins rechtradikale einsteigen und zeigen, daß sie doch eine Nazipartei sind, auch wenn es manche nicht erkennen, obwohl andere sagen, daß sie genau deshalb die AfD wählen.
(10) flowII · 15. September 2017
"Gauland lobt Leistungen deutscher Soldaten in Weltkriegen" ... dass wir grandios zweimal auf die fresse bekommen haben, ist ihm wohl nicht bekannt. ich waere ja eher stolz auf die leute, die deutschland wieder aufgebaut haben
(9) Folkman · 15. September 2017
Ja, sie sind wieder auf dem aufsteigenden Ast, die am liebsten vergessen machen wollen, wohin dieser ganze übertriebene Nationalstolz und Patriotismus in den 30ern geführt hat - insofern hat Brechts berühmter Satz, "der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“, auch nach über 50 Jahren nichts von seiner Aktualität verloren...
(8) tastenkoenig · 15. September 2017
Ist schon merkwürdig. Die, die am lautesten nach dem Schlussstrich schreien, haben in aller Regel die größten Defizite in der Auseinandersetzung mit dem Thema. Und nein, Gauland, Höcke & Co., ich halte Euch nicht die NS-Zeit vor, sondern dass Ihr daraus so gut wie nichts gelernt habt. Ihr spielt mit dem Feuer, teils aus Überzeugung, teils aus taktischem Kalkül, und ich weiß nicht, was davon ich ekliger finde.
(7) Hannah · 15. September 2017
@3: Die heutige Generation hat nicht Schuld an den damaligen Verbrechen. Aber sie lädt Schuld auf sich, wenn sie diese Verbrechen relativiert und die Sprüche von damals wiederholt. Man nehme einen beliebigen Spruch von damals, mit dem Juden diskriminiert wurden. Setze an der Stelle "Muslime" ein, und es passt perfekt in die heutige Zeit. Das ist die Schuld der heutigen Generation.
(6) Daymail · 15. September 2017
@4 Neonazis??? Die gibt es in so gut fast jedem Land, auch außerhalb von Europa! Treten sogar schlimmer auf als in Deutschland. Dagegen tut Deutschland genug, und der Verfassungsschutz hat ständig auf solche Organisationen ein Auge drauf! Es ging mir aber um was ganz anderes...
(5) Teufel100 · 15. September 2017
@3 Wow, "Deutsch sein" ist also eine so große Leistung, auf die mensch stolz sein kann? Hast du echt nichts anderes? Eigene Leistungen, die dich stolz machen? Das erste selbst verdiente Geld? Enge Freundschaften? Vielleicht sogar eine ehrenamtliche Tätigkeit? Also irgendwas, wofür du wirklich etwas geleistet hast?
(4) dicker36 · 15. September 2017
@3 Ich gebe Dir schon recht, aber was verstehst Du an Neonazi nicht?
(3) Daymail · 15. September 2017
Stolz nicht, aber man muss der heutigen Generation keine weitere Schuld mehr aussprechen. Leider wird das immer wieder merhfach getan und man darf heutzutage nicht mehr stolz auf sein eigenes Land mehr sein, darf keine deutsche Flagge schwenken etc... das finde ich eher beschämend. Die jetzige Generation hat nichts mit dem alten Hitler-Deutschland zu tun. Altnazis sind längst unter der Erde zu 95% jedenfalls, der Rest kann sicher nicht mehr klar denken!! Lasst uns einfach nur deutsch sein! Ende.
(2) dicker36 · 15. September 2017
Ich würde sagen: "Anhand der AfD, NPD usw. sehen wir, das wir noch lange nicht mit der NS Zeit abgeschlossen haben."
(1) Teufel100 · 15. September 2017
Deutschland hat noch lange nicht genug für die Aufarbeitung des dritten Reiches getan. Viele überzeugte Nazis haben auch danach einfach weiter gemacht, waren weiterhin Beamte, konnten Institutionen aufbauen, an Gesetzen mitschreiben und und und. Und nein, es gibt kein Grund auf Menschen stolz zu sein, die diesen Vernichtungskrieg mitgetragen haben.
 
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