Tokio (dpa) - Knapp 16 Monate nach der Atomkatastrophe in Fukushima hat eine unabhängige Kommission sowohl der japanischen Regierung als auch der Atomlobby ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Demnach war das Unglück im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi vorhersehbar und vermeidbar. Der Unfall im ...

Kommentare

(14) Herzoegchen90 · 05. Juli 2012
@10 Textverständnis und rhetorische Mittel sind nicht so deine Stärke oder? Der Kontext besagt, dass man die Risiken durchaus auf ein Minimum reduzieren kann, aber ein Restrisiko bleibt immer. Und der "Baumvergleich" ist mehr eine rhetorische Formulierung in dem Sinne, wenn man das Risiko eines neuen Tschernobyls oder Fukushima durch Abschaffung der Atomkraft aus dem Wege räumt, kann man immer noch von einem Baum erschlagen werden.
(13) monet · 05. Juli 2012
@7: Das Grundproblem bei der Kerntechnik gegenüber jeder anderen Energiegewinnung ist das von ausserhalb über mehrere Jahre und Jahrzehnte konstant Energie zugeführt werden muss (selbst wenn sich die Brennstäbe bereits im Abklingbecken befinden) um die Nachzerfallswärme zu absorbieren. Eine Schnellabschaltung benötigt Jahre konstanter Kühlung, Mutationen verlaufen exponential ansteigend ab der Freisetzung, die Radioaktivät hält 1000nde Jahre an für kurzfristig genutzte Energie,etc..
(12) total-anarchy · 05. Juli 2012
Kernkraft ist einfach eine Betrugsmasche und keine Art der Energieerzeugung. Auron kann mir sooft sagen wie er will dass diese Ansicht auf mangelndem Wissen beruht, aber das Gegenteil ist der Fall. Die meisten Kernkraftbefürworter haben einfach nicht nachgerechnet. Nur durch die ewige Sozialisation der Kosten lohnt sich Kernkraft für die Betreiber.
(11) auron2008 · 05. Juli 2012
@8, jeder weiß wie es zu dem Unglück in Tschernobyl kam und siehe da, man hat daraus gelernt ! Und es ist immer wieder erstaunlich wie hier davon ausgegangen wird das sich die Kernkraft nicht weiterentwickelt. Die Technik von vor 30/40 Jahren kann man mit heutigen Standard's wohl kaum noch vergleichen.@9, dir empfehle ich mal dir anzusehen wieviele Menschen durch andere Formen der Energierzeugung betroffen sind und wieviele Tote es da gibt. Wirst erkennen das Kernenergie da sehr gut abschneidet
(10) Die_Mama · 05. Juli 2012
@7: Wenn ein Baum umkippt und dabei ein oder mehrere Menschen zu Schaden kommen, ist das natürlich das Selbe als wenn es ganze Landstriche betrifft. Wieviele waren es in Tschernobyl, wieviele in Fukushima? 10.000, 100.000 oder noch mehr Betroffene? Über 25 Jahre nach Tschernobyl kann man in bayrischen Wäldern immer noch keine Pilze ernten und da kommst du mit einem lachhaften Baum und stellst den auf die selbe Stufe.
(9) Herzoegchen90 · 05. Juli 2012
@8 Der praktizierte Kommunismus ist und war dies nur nach außen hin. Im Grunde wird auch hier, wie im Kapitalismus, Gewinnmaximierung zu Gunsten einer kleinen Oberschicht betrieben. Und das bedeutet kaputt sparen an Mensch und Material. Und gute Ausbildung wie auch gutes Material kosten Geld. Risikoquellen (natürlich ist der Mensch eine der größten) kann man nie ganz ausschalten, das behaupte ich ja auch gar nicht. Aber ohne kapitalistische Gewinnmaximierung kann man das Risiko gering halten.
(8) wahnsinn · 05. Juli 2012
@7 Genau, und die Ukraine war 1986 ja auch ein verdorbener kapitalistischer Staat ... Der Mensch ist und bleibt das große Sicherheitsrisiko. Ob du den jetzt gierig nennst oder faul oder ungebildet oder leichtsinnig, es bleibt der Mensch der's verbockt. Den gibt's numal nicht fehlerfrei.
(7) Herzoegchen90 · 05. Juli 2012
@5,6 Nicht der Mensch ist die Schwachstelle, sondern der Kapitalist. Mit vernünftig geschulten Fachkräften, modernsten Anlagen und entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen kann man die Risiken auf ein Minimum reduzieren. Selbiges gilt auch für die Endlagerung. Ein gewisses Risiko besteht immer, ob man nun einen GAU hat oder vom Baum erschlagen wird^^ Bei Fukushima hätt ein vernünftiger Flutwall schon das Risiko erheblich vermindert, aber sowas kostet ja und steht der Gewinnmaximierung im Weg.
(6) Stiltskin · 05. Juli 2012
@5: Richtig, der Mensch ist die Schwachstelle, und damit kann auch kein noch so 'sicheres' KKW gegen alle Risiken geschützt werden. Denn Maschinen/ Schaltanlagen, die den Menschen ersetzen sollen/ könnten, sind letztlich von Menschen erschaffen. Selbst wenn Endlagerung kein Problem wäre, oder ein Verfahren zur Unschädlichmachung radioaktiver Rückstände existieren würde, ist es auch dann immer noch der Mensch, dessen Versagen, mehr als bei jeder anderen Technik, eine Katastrophe auslösen würde.
(5) Folkman · 05. Juli 2012
@4: genau. Wenn es "vorhersehbar und vermeidbar" war, aber nicht vermieden wurde, zeigt das zudem, dass der Mensch eine der unkalkulierbarsten Schwachstellen bei der Nutzung der Kernenergie darstellt...
(4) Stiltskin · 05. Juli 2012
Daß Kernenergie oft abgelehnt wird, beruht darauf, daß diese Technik nach wie vor nicht vollständig beherrschbar ist, wie immer neue Zwischenfälle zeigen. Unglücksfälle sind in ihren Auswirkungen dramatischer als bei jeder anderen Energieform. Vielleicht würde sich diese Ablehnug minimieren, gäbe es eine wirklich sichere Endlagerung, oder noch besser, ein bisher nicht über den Labormaßstab herausgehendes Verfahren zur Unschädlichmachung in der Natur nicht vorkommender radioaktiver Stoffe.
(3) auron2008 · 05. Juli 2012
@1, man fragt sich echt wie blöd manche sind.Fukushima war schon lange ein Problemkraftwerk mit vielen Störfällen und gefälschten Berichten (beides bekannt gewesen). Und diese Technik ist keinesfalls eine "Frankensteintechnik" (neuer Modebegriff ?). Die entwickelt sich auch weiter, auch wenn viele nur wissen "AKW ? hmm da werden Atome gespalten -> schlecht " viel mehr wissen die meisten gar nich.Achja, auch die Windkraft, Erdgas,Kohle etc. fördern sehr viele Radionukleide (ohne Filter-/Lagerung)
(2) mobilchat · 05. Juli 2012
Scheint ja als hätte man weltweit nicht viel gelernt. Deutschland versucht die Energiewende und rund um Deutschland wird Atomstrom ausgebaut. Und Japan ist dem Dreck ja auch immer noch zugetan (vielleicht aufgrund fehlender Ressourcen ja auch notgedrungen!)
(1) k2991 · 05. Juli 2012
Kernkraft ist vermeidbar durch konsequente Ablehnung dieser Frankenstein-Technik.
 
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