Finanzgeschäfte auf den Leib geschneidert - Biometrie im Bankwesen
15. April 2014, 10:17 Uhr · Quelle: Pressebox
(pressebox) Berlin / Darmstadt, 15.04.2014 - Immer mehr Bankgeschäfte werden auf Tablets und Smartphones ausgeführt. Für Kunden müssen die Anwendungen einfach handhabbar und sicher sein. Biometrische Systeme können hierbei helfen. Wie solche Verfahren in der Praxis genau funktionieren, stellen die European Association for Biometrics und der Bundesverband deutscher Banken auf einem Workshop vor.
Bankgeschäfte tätigt man heute über Online-Banking. Transaktionen erfolgen von jedem beliebigen Ort aus über Computer, Tablets oder das Smartphone. Gerade im mobilen Bereich sollten Bankgeschäfte gut gesichert und personalisiert sein. Bisherige Verfahren, wie bestimmte Kontodaten, PIN und Bankkarten bergen Risiken. Fallen sie Unbefugten in die Hände, sind die Konten schnell leergeräumt. Es fehlt an Möglichkeiten für eine direkte Personenbindung im Bankwesen.
Die Biometrie bietet die Lösung. Das funktioniert so: Maschinen erkennen einen Menschen anhand seiner körpereigenen Merkmale. Das können Fingerabdrücke, Handvenenmuster oder Irisstrukturen sein - aber auch physiologische Eigenschaften, wie das Unterschreiben oder Sprechen. Diese biometrischen Merkmale sind sehr individuell und erlauben eine zuverlässige, personenbezogene Identifikation. "Die Personenbindung ist gerade im Bankwesen sehr wichtig, um die Rechtmäßigkeit von Bankgeschäften sicherzustellen", erklärt Alexander Nouak, Vorsitzender der "European Association for Biometrics" und Leiter "Identifikation und Biometrie" am Fraunhofer IGD.
In jüngster Zeit erhielt der Ansatz, Biometrie im Bankwesen einzusetzen, neuen Aufwind. "Seitdem manche Smartphones ihre Nutzer auch dank Biometrie erkennen können, spüren wir ein verstärktes Interesse, ähnliche Verfahren einzusetzen", erklärt Waldemar Grudzien, Direktor des Geschäftsbereichs "Retail Banking, Banktechnologie" im Bundesverband deutscher Banken. Dafür eignen sich zum Beispiel Handvenen- und Fingerabdruckscanner oder die Unterschriftserkennung. "Dabei ist die Sicherheit der biometrischen Daten von entscheidender Bedeutung", betont Nouak.
Über biometrische Systeme zur Personalisierung von Bankgeschäften diskutieren die Teilnehmer des Workshops "Biometrie im Bankwesen" am 21. Mai 2014 im Haus des Bundesverbandes deutscher Banken in Berlin. Internationale Firmen präsentieren ihre aktuellen Verfahren und Biometrie-Forscher diskutieren mit den Teilnehmern des Workshops zukünftige Einsatzmöglichkeiten.
Weiterführende Informationen:
http://z.eab.org/banking
http://www.igd.fraunhofer.de/idb
Bankgeschäfte tätigt man heute über Online-Banking. Transaktionen erfolgen von jedem beliebigen Ort aus über Computer, Tablets oder das Smartphone. Gerade im mobilen Bereich sollten Bankgeschäfte gut gesichert und personalisiert sein. Bisherige Verfahren, wie bestimmte Kontodaten, PIN und Bankkarten bergen Risiken. Fallen sie Unbefugten in die Hände, sind die Konten schnell leergeräumt. Es fehlt an Möglichkeiten für eine direkte Personenbindung im Bankwesen.
Die Biometrie bietet die Lösung. Das funktioniert so: Maschinen erkennen einen Menschen anhand seiner körpereigenen Merkmale. Das können Fingerabdrücke, Handvenenmuster oder Irisstrukturen sein - aber auch physiologische Eigenschaften, wie das Unterschreiben oder Sprechen. Diese biometrischen Merkmale sind sehr individuell und erlauben eine zuverlässige, personenbezogene Identifikation. "Die Personenbindung ist gerade im Bankwesen sehr wichtig, um die Rechtmäßigkeit von Bankgeschäften sicherzustellen", erklärt Alexander Nouak, Vorsitzender der "European Association for Biometrics" und Leiter "Identifikation und Biometrie" am Fraunhofer IGD.
In jüngster Zeit erhielt der Ansatz, Biometrie im Bankwesen einzusetzen, neuen Aufwind. "Seitdem manche Smartphones ihre Nutzer auch dank Biometrie erkennen können, spüren wir ein verstärktes Interesse, ähnliche Verfahren einzusetzen", erklärt Waldemar Grudzien, Direktor des Geschäftsbereichs "Retail Banking, Banktechnologie" im Bundesverband deutscher Banken. Dafür eignen sich zum Beispiel Handvenen- und Fingerabdruckscanner oder die Unterschriftserkennung. "Dabei ist die Sicherheit der biometrischen Daten von entscheidender Bedeutung", betont Nouak.
Über biometrische Systeme zur Personalisierung von Bankgeschäften diskutieren die Teilnehmer des Workshops "Biometrie im Bankwesen" am 21. Mai 2014 im Haus des Bundesverbandes deutscher Banken in Berlin. Internationale Firmen präsentieren ihre aktuellen Verfahren und Biometrie-Forscher diskutieren mit den Teilnehmern des Workshops zukünftige Einsatzmöglichkeiten.
Weiterführende Informationen:
http://z.eab.org/banking
http://www.igd.fraunhofer.de/idb