München (dpa) - Zweimal sagt Ex-Audi-Chef Rupert Stadler «ja», dann hat er im Strafverfahren um den Dieselskandal gestanden. Zuvor verliest seine Verteidigerin Ulrike Thole-Groll am Dienstag vor dem Landgericht München eine knapp zwei Seiten umfassende Erklärung, in der Stadler einräumt, nicht genug ...

Kommentare

(12) satta · 17. Mai 2023
Zumal seine millionenschweren Pensionsansprüche weiterhin Bestand haben dürften. Es geht für mich außerdem nicht nur um Betrug, mangelhafte Konzernführung oder Compliance-Verstöße, am Ende führten die unzulässigen Schadstoffemissionen der nicht gerade kleinen Volkswagen-Dieselflotte zu weltweit mehr Atemwegserkrankungen und demzufolge auch frühzeitigeren Toden von tausenden von Menschen. Alleine diese akkumulierte verlorene Lebenszeit hätte eine lebenslange Haft moralisch gerechtfertigt.
(11) satta · 17. Mai 2023
Dass er mit seinem sorgsam formulierten Schuldeingeständnis eine Inhaftierung abwendet, kann man so akzeptieren. Dass die Geldstrafe von 1,1 Mio. EUR aber nur ein Bruchteil dessen ist, was er alleine in den Jahren seiner Strafverfolgung noch verdient und an "Boni" eingefahren hat, halte ich allerdings für kritikwürdig. Er hat zwar auch an die VAG Schadenersatz zahlen müssen, aber da handelte es sich wohl auch nur um einstellige Mio.-Beträge, also nichts, was wirklich wehtut.
(10) wimola · 16. Mai 2023
@9) Ich Dummerle aber auch ... :)
(9) Pontius · 16. Mai 2023
@8 Jetzt schmeiß doch nicht noch die Grünen mit in die Verlosung - gleich kommst du damit, dass die mehrtägigen Präventivhaften für Klimademonstranten als Grundlage für die Verurteilungen der Remmos oder Herrn Stadler genutzt werden sollte... @7 Es ist definitiv ein taktisches Geständnis, um möglichst nur mit einem blauen Auge aus dem Prozess zu kommen.
(8) wimola · 16. Mai 2023
Vergleichen wir doch einfach mal die jeweilig hier geäußerten Meinungen zum Fall des "Grünen Gewölbes" und diesen ... - Mafiöses Verhalten kann ich erkennen.
(7) thrasea · 16. Mai 2023
Ich korrigiere meine Beitrag @5 selbst: Stadler wurde 2017 wegen Verdunkelungsgefahr in U-Haft genommen, wurde aber nach ~4 Monaten wieder entlassen. Ein bisschen Knast hatte er also schon. Wie auch immer, das Schauspiel heute wirkt sehr merkwürdig. Ob dieses Vorgehen vor Gericht wirklich der Wahrheitsfindung gedient hat? Ich sehe es eher als taktisches Geständnis.
(6) truck676 · 16. Mai 2023
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Das ist wieder so ein Fall, warum ich diese "Kungeleien" zwischen Staatsanwaltschaften und Verbrechern hasse!
(5) thrasea · 16. Mai 2023
@3 Sitzt Stadler nicht seit Juni 2018 in U-Haft?
(4) slowhand · 16. Mai 2023
>> Er hätte die Möglichkeit gehabt einzugreifen, dies aber unterlassen. Dies bedauere er sehr. Er sehe, «dass es ein Mehr an Sorgfalt» gebraucht hätte. << Er bedauert nur das es ihm an den Kragen ging, und die 1,1 Mio tun ihm auch nicht wirklich weh.
(3) bigbengel · 16. Mai 2023
Nicht gut ist dass er jetzt ohne wenigstens ein bißchen Knast davon kommt.
(2) Nicole82 · 16. Mai 2023
jahrelang bestritten und jetzt gestanden.Ehrenmann
(1) sonic7 · 16. Mai 2023
und das hat jetzt fast 8 Jahre gedauert?
 
Suchbegriff

Diese Woche
21.05.2024(Heute)
20.05.2024(Gestern)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News