Brüssel (dpa) - In dem erbitterten Streit über die russisch-deutsche Erdgaspipeline Nord Stream 2 haben sich die EU-Staaten auf einen Kompromiss verständigt, der den Weiterbau ermöglicht. Demnach könnten über Änderungen an der EU-Gasrichtlinie zwar strengere Auflagen für das Milliarden-Projekt ...

Kommentare

(13) lutwin52 · 08. Februar 2019
@11 das ändert sich vielleicht. Am Gasfeld Juschno-Russkoje sind 2 deutsche Firmen zu 49% beteiligt. Auch gibt es Beteiligungen an Kraftwerken. Eine gewisse Kooperation findet also statt. Ob Trump das weiß?
(12) O.Ton · 08. Februar 2019
Mit Oligarchen es ist ja toll Geschäfte machen, wenn du nämlich viel Schmier-/Schutzgelder hast und moralisch nicht so empfindlich bist.
(11) Redigel · 08. Februar 2019
Und wenn die Grünen in Deutschland/EU mal Außenpolitik kombiniert mit Wirtschaftspolitik machen wollen, könnte man den Russen mal bei der Erdölförderung etc. unter die Arme greifen. Denn traurigerweise ist die Sowjetunion und Russland bis heute ein wahnsinniger Umweltzerstörer. Die größten Ölkatastrophen in der Geschichte weltweit zusammengerechnet, kommen nicht mal an das ran, was Russland da in Tjumen und andernorts anrichtet. Leider interessiert das aber kein Schwein...
(10) lutwin52 · 08. Februar 2019
So isses. North Stream 2 ist nur ein Vorwand. Durch die Ukraine fließen 170 bcm Gas trotz maroder Leitungen. 55 durch North Stream 2. Bei der Jammerei war ich doch ziemlich überrascht wie viel das ist.
(9) Redigel · 08. Februar 2019
Und ich denke das ist auch der richtige Weg. Russland mag auf ökonomischer Ebene ein zuverlässiger Partner sein, auf politischer ist er es allerdings nicht. Das Budapester Memorandum hat es ja leider gezeigt. Folgerichtig ist es also immer gut einen Plan B zu haben und das ist LNG. Und umgekehrt gilt das gleiche für katarisches und dem amerikanischen LNG, Plan B ist da eben Erdgas aus Russland. Die EU ist was das angeht, auf dem richtigen Weg.
(8) Redigel · 08. Februar 2019
Gegen russisches Gas und Leitungen habe ich persönlich auch nix. Solange der Reverse Flow auch durch die Netze meinetwegen hin zur Ukraine etc. möglich ist. In Europa (mal abgesehen von Deutschland ^^) gibt es auch genug LNG Terminals als Backup. Die Abhängigkeit ist also gesunken, denn steigert Russland einseitig den Preis, werden diese wirtschaftlicher und Russland schneidet sich ins eigene Fleisch. Wenn wir ordentlich diversifizieren, haben eher die Produzenten den Preiskampf.
(7) flowII · 08. Februar 2019
ich meine das kam sogar immer so puenktlich, das man sich den luxus leisten konter, es weiter zu verkaufen
(6) lutwin52 · 08. Februar 2019
Das war 2005. Man warf Schröder vor: „Als Kanzler legte er politisch den Grundstein für die Abhängigkeit Deutschlands vom russischen Gas“. Das ist allerdings Schwachsinn. Wenn schon Abhängigkeit dann begann sie 30 Jahre früher, und 1975 war bekanntlich noch tiefste UdSSR. Aber das russische Gas strömte. Zuverlässig. Fast immer mit der gleichen Prozentzahl. Weil die Verträge über zig Jahre in die Zukunft gemacht wurden.
(5) Redigel · 08. Februar 2019
@3 : Wobei unter Schröder das gar nicht zur Debatte stand. Schröders Freundschaft zu Russland ging soweit, dass er die Schulden (welche Russland als Rechtsnachfolger der Sowjetunion) noch gegenüber der DDR hatte einfach mal strich und den Bau dieser Pipeline in die Wege leitete. Was folgte ist bekannt, Schröder übernahm nach seiner Kanzlerschaft den Vorsitz der Nord Stream AG und ist heute Chef des Aufsichtsrats von Rosneft. Eine Hand wusch die andere, könnte man meinen.
(4) flowII · 08. Februar 2019
also bei uns in der ecke bauen ital. firmen an der leitung .. ich glaube die schweissen die rohre zusammen
(3) lutwin52 · 08. Februar 2019
Man sollte die Bezeichnung russisch-deutsche Erdgasleitung weglassen. Beteiligt sind nämlich auch die Niederlande und pikanterweise auch Frankreich. North Stream, mit 2 Leitungen, wurde schon 2011 in Betrieb genommen. Der Zwist jetzt hätte schon vor 10 Jahren stattfinden müssen. Die fertige North Stream und die North Stream 2 betreiben beide die Nord Stream AG, die zu 51% der Gazprom gehört. Gazprom wiederum wird zu 51% vom russischen Staat kontrolliert. Letztlich also ein russisches Projekt.
(2) O.Ton · 08. Februar 2019
Abhängigkeit von einer Mafiawirtschaft oder einer Kleptokratie wollen wir doch auch vermeiden, wahr?
(1) slowhand · 08. Februar 2019
>> Länder wie die Ukraine und Polen verdienen daran über sogenannte Durchleitungsgebühren viel Geld. << Was das Gas natürlich für den Endkunden unnötig verteuert.
 
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