Einigung bei UN-Artenschutzkonferenz - «historisches Ergebnis»

@4: Das stimmt gar nicht. Ich studiere Chemie, wir sind diejenigen, die Naturstoffe synthetisieren. Sicher, einige Stoffe gibt es, die synthetisch hergestellt werden. Aber stellt euch das nicht so einfach vor. Wir sind noch lange nicht soweit, dass wir auch nur ansatzweise die Substanzvielfalt herstellen können wie Mutter Natur. Z.b. können wir noch immer nicht natürliches Vanille Aroma erzeugen, nur etwas ähnliches. Und davon gibt es viele Beispiele. Natürliche Quellen sind noch immer nötig!

@3: Da muss ich dich leider enttäuschen... Einmal entdeckt wird es synthetisiert. Erst recht wenn der Wirkstoff nur in geringem Maße verfügbar ist. Und genau das ist der Fall bei allen Arten, mal abgesehen vom Schwein und der Kuh in Massentierhaltung für den Fleischkonsum. Die Arterhaltung spielt leider gar keine Rolle. Im Gegenteil sie bekommt sogar einen Preis durch geschlossene Verträge zugewiesen. Business as usual :/ Um die Artenvielfalt zu erhalten wären ganz andere Anstrengungen von Nöten

@1: Tierische und pflanzliche Substanzen kann man nur entdecken, wenn es Tiere und Pflanzen gibt. Pharmakonzerne sind also am Artenreichtum bzw der Arterhaltung interessiert, weil sie wirtschaftlich davon profitieren. So, wenn jetzt die Ursprungsländer an dieser Sparte der Pharmakonzerne beteiligt werden... Dann haben sie einen hoffentlich spürbaren wirtschaftlichen Nutzen aus der Arterhaltung! - War das so schwer zu verstehen?

@1 - Wohl wahr, leider gehts in unserer Welt wohl nicht anders und was den indigenen Völkern an Wissen gestohlen und dann patentrechtlich vermarktet wird ist tatsächlich skandalös ... dazu kommt, dass Armut und Artenschutz schwer unter einen Hut zu bekommen sind ...

"Ursprungsländer gerecht an der wirtschaftlichen Nutzung von Tier- und Pflanzenstoffen beteiligt werden." Was denn nun Naturschutz oder Profitschutz?