Paris (dpa) - Deutschland, Frankreich und Polen beraten über langfristige Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Bundeskanzler Olaf Scholz traf dazu am Montagabend in Paris Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron sowie den polnischen Staatschef Andrzej Duda. Duda appellierte vor den gemeinsamen ...

Kommentare

(19) Sonnenwende · 15. Juni 2023
(2) wurden von deutscher Seite erst aufgenommen, nachdem die Ukraine versucht hatte, mit dem Gastransit sowohl die EU (höhere Transitgebühren) als auch die Russen (niedrigere Gaspreise für die Ukraine) zu erpressen. Was ich damit sagen möchte: mit solchem Verhalten geht eine Art von Machtdenken einher, die mit demokratischen Werten und mit der Souveränität von Staaten nicht vereinbar ist.
(18) Sonnenwende · 15. Juni 2023
@17 wie gesagt, man führt keine Anschläge auf Infrastruktur aus, die Unterstützer versorgen soll, egal ob sie im Betrieb ist oder nicht. Und die Definition von kritischer Infrastruktur ist nicht abhängig vom Betrieb… Was ich auch noch erwähnen möchte: es war ja zu lesen, dass der Hintergedanke der ukrainischen Armee war, Deutschland zu mehr Unterstützung zu bewegen. Das ist auch eine Form von Erpressung, nicht wahr? Und mit Erpressung kennt sich die Ukraine ja aus - die Verhandlungen für NS1 (2)
(17) Pontius · 15. Juni 2023
@14 Ich sehe einige kritische Punkte bei Nordstream, welche eben nicht alle Anforderungen für kritische Infrastrukturen erfüllen: Russland hat 2 Wochen vor der Sprengung die Lieferung über Nordstream endgültig eingestellt (die Folge davon bzw. der früheren Drosselungen waren eher "deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe") und die schon angesprochene restliche Pipelinekapazität (größer als Bedarf).
(16) Sonnenwende · 14. Juni 2023
(3) Grundstücke. Das passt jetzt einem der anderen Nachbarn, von dem du glaubst mit ihm befreundet zu sein, nicht, und er sprengt ein Loch in deine Zufahrt, so dass du nicht mehr dein Grundstück mit dem Auto erreichen kannst. Fändste nicht so toll, oder?
(15) Sonnenwende · 14. Juni 2023
(2) NS-Pipelines galten alle diese Punkte, denn es war ja noch gar nicht klar, wie wir es über den Winter schaffen würden, wie wir die Speicher auffüllen können etc. Gleiches gilt für die Versorgungsknoten und die Speicher, der nur deswegen aus dem Russischen Einfluss heraus genommen werden konnten, weil man Gazprom Germania zerschlagen hat und unter Bundesaufsicht gestellt hat. Und eine Frage: angenommen dein Haus stünde etwas zurückversetzt, und du hast eine Zufahrtsgenehmigung über andere (3)
(14) Sonnenwende · 14. Juni 2023
@12 Ich zitiere mal die Definition für "kritische Infrastruktur": "Die Nationale Strategie zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS-Strategie) definiert Kritische Infrastrukturen als Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden." Zu dem Zeitpunkt des Anschlags auf die (2)
(13) Pontius · 14. Juni 2023
Angriffe auf andere. Dann müsste man die Nato quasi direkt auflösen, wenn man den moralischen Zeigefinger heben möchte. Dazu sollte wir bedenken, dass die Ukraine durch die ganzen westlichen Aufrüstungen schon eine Nato-Armee ist, welche Nato-Interessen vertritt - nur eben ohne die Beistandsklausel, welche jedoch durch den russischen Angriff eh obsolet geworden ist. Im weiteren Verlauf ist die Natobeteiligung dann quasi ausschließlich die Sciherheitsgarantie.
(12) Pontius · 14. Juni 2023
@9 Es besteht jetzt (ohne Nordstream) immer noch mehr Pipelinekapazität zur Verfügung als Russland geliefert hat - geschweige denn aktuell liefert. Deswegen komme ich zur Einschätzung, dass es nicht kritisch ist. Selbiges gilt auch für Transportknoten, allerdings befinden die sich alle innerhalb von Ländern (im Vergleich zu Nordstream in der der neutralen Ostsee). Zur Nato kann ich nur die einige Gegenbeispiele nennen: Die Türkei, Ungarn, die USA selbst mit ihren fadenscheinigen Gründen für
(11) Sonnenwende · 14. Juni 2023
l@7 ergänzend möchte ich aber noch hinzufügen, dass es selbstverständlich Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben muss. Sonst werden sie ja gleich wieder angegriffen. Aber nicht über eine Mitgliedschaft in der NATO oder in der EU. Das kann man auch anders machen. Also jedenfalls nicht, so lange in der Ukraine nicht ein grundsätzliches Umdenken über den Umgang mit Macht stattgefunden hat. Und davon sind sie leider weit entfernt.
(10) Sonnenwende · 14. Juni 2023
(2) Dann der zweite Punkt: was die Aufnahme in die NATO anbetrifft ist es genau andersrum. Solange nicht zweifelsfrei ist, dass die Ukraine an diesem Anschlag nicht beteiligt ist, kann sie in die NATO aus meiner Sicht nicht aufgenommen werden. Sie hat einfach so viel zu viel Vertrauensverlust. Ich selbst möchte auch abwarten und betrachte die Beweislage kritisch, finde aber auch dass inzwischen eine gehörige Portion Misstrauen angebracht ist.
(9) Sonnenwende · 14. Juni 2023
@7 und ich widerspreche dir noch mal, und betone in zwei Punkten: die Pipelines sind sehr wohl kritische Infrastruktur gewesen, weil sie Europa mit Energie versorgen sollten. Mit deiner Argumentation wären auch die Gasspeicher sowie die Transportknoten, die Gas aus Deutschland in andere europäische Länder verteilen ebenfalls keine kritische Infrastruktur. Und auch diese gehörten, bevor Gazprom Germania zerschlagen wurde, sogar zu 80 % Gazprom Germania. Auch das ist also keine Argumentation. (2)
(8) Pontius · 13. Juni 2023
Pipelines eher russische Projekte als westliche - sie gehören zu 51% bzw. zu 100% zu Gazprom. Ich will die Ukraine hier nicht herausnehmen, es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie an der Sprengung beteiligt sind. Nur ohne Beweise oder harte Indizien den NATO-Ausschluss festzulegen, das geht mir zu weit.
(7) Pontius · 13. Juni 2023
@4 Ich muss hier nochmal betonen, dass es keine kritische Infrastruktur ist/war. Ich vermute, du sprichst auf die geleakten Pläne an, welche dann sehr ähnlich umgesetzt wurden: <link> Allerdings sehe ich da noch keinen klare Verurteilung der Ukraine, ich würde osgar davon ausgehen, dass die Russen diese Pläne ebenso bekannt waren (abgefischt von der CIA-Warnung oder gar direkt aus der Ukraine). Dazu sind
(6) nadine2113 · 13. Juni 2023
@1: Da stimme ich Dir völlig zu.
(5) Sonnenwende · 13. Juni 2023
(2) Und ja, die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Ein Bündnis, das darauf aufgebaut ist, dass man einander vertrauen kann. Einem Land, das einen Anschlag auf kritische Infrastruktur zur Versorgung von anderen Ländern ausübt, die ihm im Kriegsfall massiv helfen, kann man nicht trauen. Man beißt nicht die Hand, die einen füttert. Ich denke, darum sind Scholz und Makron auch so verhalten mit einer Zusage, die haben Informationen, die nicht in die Öffentlichkeit getragen werden.
(4) Sonnenwende · 13. Juni 2023
@2 nichts davon rechtfertigt einen Anschlag auf westliche Infrastruktur. Völlig egal ob diese benutzt wird oder nicht oder was vorher war. Da ist eine bestimmte Denke zu notwendig, die in in Demokratien nichts zu suchen hat. Und die Hinweise auf die Ukraine sind belastend und leider sehr ernst zu nehmen. Amerikanische Geheimdokumente, die von dem einen der da neulich verhaftet wurde geliekt wurden, zeigen das. Die Amerikaner hatten D übrigens auch schon 3 Monate vor dem Anschlag vorgewarnt. (2)
(3) Pontius · 13. Juni 2023
kriegerischen Auseinandersetzungen.
(2) Pontius · 13. Juni 2023
@1 Dann kann man ja ein Land aufnehmen, dass durch seine Gastrassen Milliarden Kubikmeter Gas zur Versorgung nach Europa geleitet hat. Nordstream war weder notwendig noch kritische Infrastruktur - und ob man am Ende Beweise für die Anschuldigungen gegen Russland oder die Ukraine finden wird, steht immer noch in den Sternen. Dazu sieht man ja, wie die ukrainische Sicherheit mit der Sicherheit in Europa verknüpft ist - und der Sinn der Nato ist das Schaffen von Sicherheit und die Verhinderung von
(1) Sonnenwende · 12. Juni 2023
Man kann kein Land in die Nato aufnehmen, für das es konkrete Hinweise gibt, dass es einen Terroranschlag auf kritische Infrastruktur durchgeführt hat, die Europa mit Gas versorgen sollte. Auch wenn zum Zeitpunkt des Terroranschlags in den Sternen stand, ob das jemals wieder etwas wird. Das war und bleibt ein Angriff auf Europa. weitere Unterstützung im Kampf gegen Russland ja, das ist ja auch für unsere eigene Sicherheit wichtig, aber alles andere muss man sehr vorsichtig und kritisch sehen.
 
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