Deutsche Städte beim Umweltschutz ganz weit vorn

@3: Dito. Wenn ein Seat Toledo, Baujahr 1993, eine grüne Plakette bekommt, dann sagt das mehr über die Plakete aus als über die Umweltverträglichkeit des Autos.

Das es auch ohne Umweltzone geht versucht gerade die Stadt Dreden zu beweisen. Hier werden die Ampelschaltzeiten optimiert und auf den Autobahenen in bestimmten Zeiten das Tempo gedrosselt. Stauvermeidung ist das A und O. Zudem hat so ziemlich jeder 0815-Beziner eine grüne Plakette. Selbst mein Golf2 hat eine. Lediglich "ältere" Dieslfahrzeuge ziehen den Zonk. Von da her bringt die Umweltzoen eh fast nix, zumal öffentliche Fahrzeuge nicht umrüsten müssen. Blinder Aktionismus!

@1 Mit Hartz4 kann man sich sicher kein Auto leisten, die Anschaffung ja, die Unterhaltskosten nein und wenn man nen Job hat, darfs auch ein Auto mit (grüner) Plakette sein. Für die Betriebe ist es unschön, ja, aber Privatpersonen mit Auto ohne Plakette steht es frei, in den Umweltzonen die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Also viel Geheule um (fast) nichts. Und jeder Motorrad- und Rollerfahrer weiss, dass es ein paar Schlupflöcher gibt, ich düse mit meiner Honda ohne AU in die City^^

Ergebnis? Dass viele in Leipzig (fast das gesamte Stadtgebiet ist Umweltzone) ihr Auto nicht mehr benutzen dürfen, weil es den Normen nicht entspricht. Für eine Ausnahmegenehmigung, die zum 31.12. ausläuft, müssen knapp 180 Euro bezahlt werden. Das können sich grade kleinere Firmen mit etwas älterem Fuhrpark nicht leisten und müssen Konkurs anmelden (oder sich neu ausrüsten). Und mancher HartzIVler, der gezwungenermaßen auf ein Altfahrzeug umstieg, hat auf viele Jobs keine Chance mehr.