Kabul (dpa) - Einen Tag vor der Präsidentenwahl in Afghanistan ist die prominente deutsche Foto-Reporterin Anja Niedringhaus im Osten des Landes von einem Polizisten erschossen worden. Die US-Nachrichtenagentur Associated Press bestätigte den Tod ihrer langjährigen preisgekrönten Mitarbeiterin. Die ...

Kommentare

(17) Stiltskin · 04. April 2014
Reporter leben gefährlich, wenn sie aus Krisengebieten berichten. Aber ohne deren oft wagemutigen Einsatz würden manche Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Spionage/Abhöraffäre überhaupt nicht publik werden, und mancher Mörder könnte weiter unentdeckt wüten. Anja Niedrighaus war nicht die erste, und wird auch nicht die letzte sein, die ihren Mut mit dem Leben bezahlt. Sprüche wie:" Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um", kann ich daher überhaupt nicht teilen.
(16) Fan2016 · 04. April 2014
Schade um jedes Menschenleben, weil es so einmalig ist. Was haben die Einsätze in Afghanistan uns nun gebracht? Nichts! Die Taliban werden irgendwann wieder die Oberhand bekommen und dann geht es weiter wie früher. Zu einigen Diskussionen hier. Auch wenn die Reporterin weis, das ihr Job dort gefährlich ist. Sterben will keiner. Auch Polizisten nicht, die ihr Leben/Gesundheit für die Allgemeinordnung aufs Spiel setzen. Da sagt dann auch keiner. Warum macht er den Job, wenn er so gefährlich ist.
(15) flowII · 04. April 2014
hier direkt von ap <link>
(14) ChrisuAlex · 04. April 2014
mein beileid an die familie , es ist immer wieder schade und bedauerlich wenn soetwas geschieht , wenn die reporter/inen erschossen werden nur weil sie etwas berichten und dokumentieren möchten
(13) k17595 · 04. April 2014
Wie vorhin im WDR-Radio gesagt wurde, muss der Mörder nicht zwingend ein Polizist gewesen sein. Al Quaida und Taliban versuchen ständig an Uniformen zu kommen, um in Verkleidung Anschläge zu begehen.
(12) k293295 · 04. April 2014
Kleine und große Helden werden bestenfalls ignoriert, schlimmstenfalls verspottet; feige, schleimende Duckmäuser werden bejubelt und in verantwortungsvolle Ämter gewählt. Ist es da ein Wunder, wenn aufrechte Menschen das Land verlassen auf Nimmerwiedersehen? Deutschland schafft sich ab.
(11) TILK · 04. April 2014
@10: Nr. 5 hat argumentiert, dass jeder Mensch, der sich in Gefahr begiebt, selbst schuld ist, wenn ihm etwas passiert, völlig unabhängig davon, warum er sich in Gefahr begiebt. - Offensichtlich kritisiert Nr. 5 mit dieser Argumentation jegliche Errungenschaften, die wir heutzutage wertschätzen.
(10) ichundich · 04. April 2014
@9 ??? DDR? Welche Idioten, was hat das mit der erschossenen Foto-R. zu tun?
(9) TILK · 04. April 2014
@5: Genau! Aber das ist doch gar nichts gegen die ganzen Idioten, die sich gegen die DDR aufgelehnt haben... Hätten sie halt nicht machen sollen. Oder beim 3. Reich... Warum sind die so dumm? Unglaublich...
(8) Castingandy · 04. April 2014
@7:Berufsrisiko und fertig? Nur durch solche Menschen mit Courage wissen wir überhaupt etwas das in diesen Kriegsgebieten vor sich geht oder schaust du keine Nachrichten? Ich habe großen Respekt vor solchen Leuten, zumal sie offenbar zu denen zählte, die Wahrheiten suchen. Sie ist von einem Polizisten erschossen worden und nicht bei Kriegshandlungen! Gilt das also auch für z.B. einen Polizisten der hier im Einsatz erschossen wird? Was wichtig wäre ist eine genaue Aufklärung der Umstände. Wäre...
(7) Triple-A · 04. April 2014
@4 ganz richtig: es war ihr berufsrisiko. sicher ambitioniert, sicher gut bezahlt - aber eben voraussehbar gefährlich. nichtsdestotrotz - alles gute den angehörigen. auch daran sieht man eben, dass afghanistan ein verlorenes land ist (und 100 andere auf dem globus auch) - und da ändert kein militär etwas daran und keine foto-reportagen.
(6) tastenkoenig · 04. April 2014
Natürlich ist das ein äußerst gefährlicher Job, weil man auch bei größter Umsicht immer wieder in unkontrollierbare Situationen geraten kann. Aber würde ihn keiner machen, wären wir noch mehr auf offizielle Verlautbarungen aus den Krisenregionen dieser Welt angewiesen, auf die man sich bekanntermaßen nur sehr bedingt verlassen kann. Ein "Selbst Schuld"-Gefühl will da bei mir nicht aufkommen.
(5) cjanssen · 04. April 2014
Journalist hin oder her, wem sein Leben lieb ist, der kann nur Länder mit bekanntermaßen erhöhtem Gefahrenpotential meiden. Und davon gibt es leider immer noch sehr sehr sehr viele. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand gezwungen wird, in solche Länder zu gehen. Wenn beispielsweise Reiseveranstalter eine Reisewarnung ausgeben, weiß man, worauf man sich einlässt. Viele Menschen habe ihren Idealismus schon ins Grab mitgenommen.
(4) LadyPhoenix · 04. April 2014
Was hat das mit "sich in Gefahr begeben" zu tun? Es war ihr JOB. Und der war nun mal gefährlicher als die Jobs der meisten Leute. Aber sie sagte immer, sie müsse das tun.Genau mit ihrer Kamera da hingucken, wo die schlimmsten und die größten Ungerechtigkeiten passieren. Mein Mann war sehr eng mit ihr befreundet.
(3) LIKO182 · 04. April 2014
Wer sich in Gefahr begibt, ...... usw. Ich gehe davon aus, dass Sie schon freiwillig diesen Job gemacht hat oder ist Sie verschleppt worden. Ungerecht ist, dass unsere Jungs da unten sind. Das ist genauso scheisse. Aber danach wird auch nur gekräht wenn wieder einer endgültig die Spielwiese des lebens verlässt. Wir haben da nix verloren! meine Meinung! und die ist Felsenfest. hab den Scheiss in viel schwächerer Form im Kosovo erlebt. Hat gelangt! Endless RESPECT für alle Kameraden!
(2) k17595 · 04. April 2014
@1: Wohl kaum.
(1) Castingandy · 04. April 2014
Wird es hier eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls geben? Und wird nun Schadensersatz durch die afghanische Regierung geleistet?
 
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