CSU sieht in Bahn-Zahlen "Bilanz des Scheiterns"

Ich sehe eigentlich trotz der schlechten Werte für Pünktlichkeiten und Zugverbindungen wachsende Fahrgastzahlen. So katastrophal kann die Bilanz demnach gar nicht sein. Wenn die CSU jetzt gehässig ist, dann zeigt sie ob der eigenen Verantwortlichkeit nur ihre eigene Fratze.

Sitzt da nicht der Parteifreund Pofalla aus der CDU im Vorstand? Das Schienennetz muss staatlich sein, so wie alle anderen Infrastrukturnetze auch. Nur so ist Versorgung, Ausbau und Wartung gesichert. Und es kann einen echten Wettbewerb geben. @1: Ja, das ist absolutser Zynismus von der CSU. Nicht einmal CSU-Mitglieder sollten das nach 2 Jahren vergessen haben.

Die Straße zugunsten der Bahn zu vernachlässigen wäre fatal. Auf der Straße läuft der größte Teil des Wirtschaftsverkehrs. Wirtschaftsgüter auf der Bahn sind zu teuer, zu umständlich und dauern zu lange (LKW-Bahn-LKW, Waggonlaufzeit Solingen-Freilassing eine Woche). Ohne gute Straßenverkehrsanbindung siedeln sich keine Unternehmen an bzw. sie verlassen die Gegend. Die Arbeitnehmer müssen dann in die Städte ziehen. Um Einzukaufen müssen die Einzelhändler täglich beliefert werden.

Solange sich fadenscheinige Gründe für jegliche Boni in allen Größenordnungen für den Vorstand finden lassen läuft es doch...

Auch wenn sich Wissing in Sachen Bahn bisher wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat, so ist die Kritik gerade von Seiten der CSU ja wohl der Gipfel der Dreistigkeit. Wahl um Wahl das Verkehrsministerium wie einen Erbhof an den erschreckenderweise jeweils noch inkompetenteren Nachfolger übergeben, trägt sie ja wohl den Löwenanteil der Verantwortung für den heutigen Zustand der Bahn.