Karlsruhe (dpa) - Die Hennen fast ohne Federn im Stall für Bio-Eier sehen kläglich aus. Darf ein Fernsehsender heimlich gedrehte Filmaufnahmen veröffentlichen, um auf Missstände hinzuweisen? Einen Streit darüber zwischen dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und dem Erzeugerzusammenschluss Fürstenhof ...

Kommentare

(8) Wesie · 13. März 2018
@7: Deshalb schrieb ich "in aller Regel". Die Zulassung solcher Beweismittel ist in der Praxis die absolute Ausnahme.
(7) Hannah · 13. März 2018
@6: Wenn du lange Rechtstexte lesen möchtest ;) <link> Zum Beispiel: "Sobald ein Beweisverwertungsverbot angenommen wird, kann eine Verwertung unter Umständen aber trotzdem [...] erfolgen. Diese besagt, dass eine Verwertung des Beweises [...] möglich ist, wenn der Beweis auch durch eine alternativ mögliche rechtmäßige Beweiserhebung hätte gewonnen werden können." - Damit kann man nachträglich fast alles legitimieren.
(6) Wesie · 13. März 2018
@5: Seit wann denn das? Meines Wissens ist (in aller Regel) genau das Gegenteil der Fall. Illegale Telefonats-Mitschnitte und Ähnliches werden vor Gericht eben meist nicht anerkannt...
(5) Hannah · 13. März 2018
Vor Gericht sind in Deutschland ja auch Beweise erlaubt und gültig, die rechtswidrig beschafft wurden (anders als in den USA). Dann sollte man solche Informationen wie hier auch zeigen dürfen.
(4) Aalpha · 13. März 2018
"...ob ein einzelner Betrieb an den Pranger gestellt werden dürfe, der nach der geltenden Rechtslage arbeite und gegen keine Vorschriften verstoße." Tja, da würde ich mal sagen pech gehabt! Als ob die Regelungen des Staates perfekt wären. Ist schon verständlich, dass andere auch so wirtschaften, aber gibt einem nicht das Recht genauso zu handeln. Ist genau das gleiche wie mit VW. Einfach mal den Betrieb hochgehen lassen, dann mal schauen wie lange es andere auch noch so machen!
(3) Kioto66 · 13. März 2018
Es sollte jedem klar sein, das es in der Massentierhaltung bei Hühnern fast nie Artgerecht zugeht. Selbst in der Freilandhaltung gibt es einfach nur bestimmte Kriterien die eingehalten werden müssen. So und so viel qm die für eine bestimmte Anzahl von Hühnern im Freien sein muss. In den meisten Fällen handelt es sich aber dabei nicht, um schöne Grünflächen, die zum rumlaufen einladen, sondern oft nur um abgenutzten schwarzen Sand der den Hühnern überhaupt keinen Vorteil bringt.
(2) nonam · 13. März 2018
@1: "BIO" ist kein qualitätsmerkmal, es ist eine produktionsmethode;
(1) slowhand · 13. März 2018
>> ... weil wichtige Fakten nicht erwähnt worden seien, darunter dass es sich um alte Tiere kurz vor der Schlachtung handelte. << Auch wenn die Tiere alt sind und kurz vor der Schlachtung stehen werfen sie doch nicht plötzlich ihr Federkleid ab. Kanibalusmus und Federnpickerei ensteht vorrangig bei nicht artgerechter Massentierhaltung, und das hat ja wohl mit "BIO" Eiern rein gar nichts zu tun. Leider werden solche Zustände viel zu selten publik gemacht um solche Erzeuger zu meiden.
 
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