Dresden (dpa) - Deutlicher Riss in der viel beschworenen Brandmauer: Der Dresdner Stadtrat hat einem AfD-Antrag zur Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber zugestimmt – auch mit Stimmen der CDU-Fraktion. Das geht aus einer Aufzeichnung der Stadtratssitzung hervor. Dabei fiel die Entscheidung ...

Kommentare

(33) Pontius · 23. März um 05:45
@12 Es passt ins Bild, dass du zu "Dann stellen wir den Antrag halt selbst" den Nachsatz "und suchen Mehrheiten unter den demokratischen Parteien“ einfach weglässt... @19 Ist dein Kommentar jetzt die Sach- oder die Moralebene?
(32) k504134 · 22. März um 17:49
Das ist eine positive Entwicklung!
(31) Sonnenwende · 22. März um 17:48
(2) demokratische Parteien sich gegenseitig zerfleischen. Dann nämlich hat die AfD genau das erreicht was sie möchte: es wird die ganze Aufmerksamkeit und Kraft darauf gerichtet und die AfD kann in Ruhe weiter machen, weil das kolossal davon ablenkt, wie man ihre Manipulationsversuche bloß stellen und transparent machen könnte damit es Versuche bleiben.
(30) Sonnenwende · 22. März um 17:45
@29 "Aber: In gewissen Punkten könnten sie vielleicht doch Recht haben..." Darum geht es mir nicht. Ich hab im Verlauf dieses Threads anhand des Beispiels, dass im Artikel beschrieben ist versucht zu erklären warum es wichtig sein könnte, Vertreter anderer demokratischer Parteien, hier die CDU, in einem politischen Diskurs abzuholen. Dazu muss man sich aber immer auch einer inhaltlichen Auseinandersetzung stellen. Nochmal: wir werden das nur gemeinsam lösen können und nicht, indem (2)
(29) truck676 · 22. März um 17:30
(2) "Aber: In gewissen Punkten könnten sie vielleicht doch Recht haben..." wird so oft dazu gesagt. Ich sage dann dazu: Reingefallen!
(28) truck676 · 22. März um 17:28
Wenn ich mich mit dem Programm und den Zielen einer Partei auseinandergesetzt habe, und zu dem Schluß komme, eine "Partei" vor mir zu haben, die sich so wie die AfD gegen unsere demokratische Ordnung positioniert, dann werde ich mich nicht mehr inhaltlich mit ihrer Politik auseinandersetzen. Den Fehler machen meiner Ansicht nach viel zu viele Menschen in Deutschland, was in meinen Augen mit ein Grund für die hohen Umfragewerte ist. (2)
(27) Sonnenwende · 22. März um 17:05
(2) rechter demokratischer Haltung sind.
(26) Sonnenwende · 22. März um 17:04
@25 Dazu solltest du dich aber inhaltlich damit auseinandersetzen und wenn es Unsicherheiten bei anderen demokratischen Vertretern gibt, diese darin unterstützen, einen Weg des Umgangs damit zu finden, anstatt sie zu bekämpfen. Wir werden das nur gemeinsam schaffen. Und nein, ich bin kein CDU oder CSU Wähler, denn diese beiden Parteien trifft das ja in 1. Linie, bin ich nie gewesen. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass deren Mitglieder fast alle im wirklich doppelten Sinne des Wortes (2)
(25) truck676 · 22. März um 16:53
@24 "...zu diesen demokratischen Vertretern gehört in meinen Augen die AfD schon eine ganze Weile nicht mehr mehr" - Und genau aus dem Grund werde ich jeden(!) AfD-Antrag oder was auch immer, ablehnen und, so gut ich kann, bekämpfen.
(24) Sonnenwende · 22. März um 16:40
(4) Wir als Gesellschaft und unsere Politiker als unsere Vertreter müssen endlich damit aufhören, den anderen sofort in eine Schublade zu stecken DAS wäre der erste Schritt zu einer Veränderung. Und um hier keine Zweifel bzgl meiner Haltung aufkommen zu lassen möchte ich das konkretisieren: zu diesen demokratischen Vertretern gehört in meinen Augen die AfD schon eine ganze Weile nicht mehr mehr. Die werden genau in der richtigen Schublade gesehen.
(23) Sonnenwende · 22. März um 16:36
(3) können wir hier sehr gut sehen. Die Debatte wurde von Anfang an davon beeinflusst, dass die CDU abgelehnt wurde mit ihrem nennen wir es mal Problem, deswegen hat eine politischer Diskurs darüber überhaupt nicht stattgefunden, es wurde sich also nicht von den verschiedenen politischen Seiten her damit beschäftigt, ob es wirklich so ist, dass Dresden eine Nachteil hat, wenn die Bezahlkarte später eingeführt wird als in anderen Bundesländern. Wäre das anders, wäre die Berichterstattung anders.
(22) Sonnenwende · 22. März um 16:34
(2) wieder auf das aktuelle Beispiel zu verweisen, und das werde ich nicht müde werden war das sehr gut verdeutlicht, worum es geht: hätte man sich mit den Hintergründen der CDU im politischen Diskurs in Dresden wirklich beschäftigt und ihn auch ernst genommen, hätte es in diesem Fall aus meiner Sicht mit hoher Wahrscheinlichkeit sachliche Gründe für eine Ablehnung des Antrag der AfD gegeben. Wohin es führt, wenn man etwas kategorisch ablehnt ohne sich im Einzelnen damit zu beschäftigen (3)
(21) Sonnenwende · 22. März um 16:33
@19 ich finde auch, dass man ohne für alle nachvollziehbar sachliche Gründe einen Antrag der AfD, der begründet ist, sich zumindest sehr genau anschauen sollte. Und eben auch genau schauen sollte, warum man selber ihn begründet und wie man damit umgehen soll. Einfach von vornherein zu sagen dass ist wurscht, welche Partei einen Antrag stellt finde ich nach allem was wir inzwischen wissen grob fahrlässig, weil es diese Partei in ihrer Gefahr für unsere Freiheit sehr verharmlost Um erneut (2)
(20) thrasea · 22. März um 16:29
@19 Mir ist es aber nicht egal, wenn Anträge von rechtextremen und verfassungsfeindlichen Parteien und Personen eingebracht werden und bei Erfolg von diesen ausgeschlachtet werden. Das sollte keiner aufrechten Demokratin und keinem aufrechten Demokraten egal sein.
(19) colaflaschi · 22. März um 16:12
Dieses "stammt ein Antrag / Idee von Partei / Person XY = Böse, schmettern wir sofort ab" ist eh Schwachsinn ... damit verlagert man Politik von der nötigen Sach- auf eine "Moral"Ebene. Und was dabei so Schönes die letzten Jahre rausgekommen ist, darf man jeden Tag aufs neue bewundern, wenn man sich die Zeitung durchliest, Nachrichten schaut, und aktuelle Geschehnisse verfolgt. Von daher ist es mir wurscht egal, ob die Grünen, die AfD, oder Ronald McDonald einen sinnvollen Antrag einreicht ...
(18) truck676 · 22. März um 14:47
@12 "Denen gehts nicht um die Sache, dass man hier voran kommt, sondern nur darum, die AfD zu blockieren." - "Denen", wie Du sie abwertend nennst, geht es sehr wohl um die Sache! Aber: Die AfD als verfassungsfeindliche "Partei" zu blockieren, hat hier eben oberste Priorität.
(17) Sonnenwende · 22. März um 14:01
Korrektur zu @15 der zweite Satz muss natürlich laufen:Die Befürchtung war offensichtlich so groß und konnte in den Reihen der CDU insoweit zur Einschätzung NICHT geklärt werden, ohne ein Gegenüber zur Einschätzung heranzuziehen.
(16) Sonnenwende · 22. März um 13:26
(3) Wenn man die Frage aufgegriffen hätte, wäre es sehr wahrscheinlich gewesen, dass man zu einem Konsens kommt. Dazu hätte man aber die Befürchtung der CDU zum einen wahrnehmen müssen – das hat man vielleicht sogar getan – aber man hätte sie auch ernst nehmen müssen. Denn dann kann man plötzlich sachlich argumentieren und die eigentliche Frage besprechen: ist es wirklich ein Nachteil für Dresden die Zahlkarte später einzuführen oder nicht? Wie würdest du diese Frage beantworten GeorgeCostanza?
(15) Sonnenwende · 22. März um 13:21
(2) Beispiel hier: die CDU befürchtete einen Nachteil durch eine nicht zeitnahe Einführung der Bezahlkarte. Das hatte sie, im Artikel berichtet auch eindeutig so formuliert. Die Befürchtung war offensichtlich so groß und konnte in den Reihen der CDU insoweit zur Einschtzung geklärt werden, ohne ein gegenüber zu Reflektionen heranzuziehen. Die anderen demokratischen Parteien im Stadtrat hatten die Befürchtung nicht oder haben sie anders reflektiert. Wenn man die Frage aufgegriffen hätte, und (3)
(14) Sonnenwende · 22. März um 13:21
@12 mir ist nicht ganz klar, warum du uns in diesem Threat wieder in die Scheindebatte zurückführen möchtest. Der Kindergarten ist nicht "dann stellen wir halt einen eigenen Antrag" sondern die – dafür findet man sicher mehrere Erklärungen, ich sehe hier Befürchtungen im Vordergrund – nicht gestellte Frage worum es mE. geht, die ist: wie gehen wir mit unseren Befürchtungen um, nicht nur mit den eigenen sondern auch mit denen der anderen? Und da sind ALLE gefordert. Bleiben wir doch bei diesem(2)
(13) thrasea · 22. März um 12:56
Lustig, wie die Rechten die Begriffe "rechts" und "rechtsextrem" (einmal mehr) fehldeuten wollen. @12 Es hat sehr viel mit Demokratie zu tun, wenn man die Zusammenarbeit mit einer verfassungsfeindlichen und rechtsextremen Partei generell ablehnt.
(12) GeorgeCostanza · 22. März um 12:52
Lustig, wie hier die Linken die Begriffe "rechts" und "rechtsextrem" (einmal mehr) synonym verwenden. Zur sog. Brandmauer: Ricarda Lang und das berühmte Kita-Beispiel sprechen doch für sich: Denen gehts nicht um die Sache, dass man hier voran kommt, sondern nur darum, die AfD zu blockieren. "Dann stellen wir den Antrag halt selbst". Das hat mit Demokratie nichts zu tun, das ist Kindergartensche!ße.
(11) Sonnenwende · 22. März um 12:32
(4) Aus meiner Sicht wäre die Frage mit recht großer Wahrscheinlichkeit mit Nein zu beantworten und würde damit ein sachliches Argument bieten, dem Antrag nicht zuzustimmen.
(10) Sonnenwende · 22. März um 12:27
(3) Schauen wir uns doch das aktuelle Beispiel mal genau an: die CDU hat einen ähnlichen Antrag einbringen wollen, weil sie eine Nachteil dadurch befürchtet, dass andere Länder die Zahlkarte bereits eingeführt haben und Dresden hinterher hinken könnte. Und auch der Stadtrat hätte einen eigenen Antrag einbringen können. Die eigentliche Frage, die tatsächlich eine sachliche Grundlage dafür bieten würde, dagegen zu stimmen, wäre gewesen, ist es tatsächlich so dass Dresden ein Nachteil entsteht? (4)
(9) Sonnenwende · 22. März um 12:16
(2) ihm nicht zuzustimmen. Die Nutzung des Scheinargument der Komposition (s.7) entlarvt ein weiteres populistisches Element: das des falschen Dilemmas. Die Aufmerksamkeit in der Diskussion wird auf eine – die in der Form wie sie erwartet wird gar nicht möglich ist – "Brandmauer" gelenkt und lenkt von der eigentlichen Frage ab: nämlich wie gehen wir mit der AfD um? Würden wir uns nämlich damit beschäftigen, könnten die Folgerungen, die daraus entstehen, für die AfD durchaus gefährlich sein.
(8) Sonnenwende · 22. März um 12:16
@6 du hast gerade bestätigt, wie zutreffend dieser Vergleich mit dem Klo ist. Richtig, wenn wir nämlich nicht aufs Klo gehen würden, würde uns das sogar umbringen. Das ist in dem Fall dieses Antrags vielleicht nicht so klar erkennbar – und ohne die Zahlkarte würden wir ganz sicher nicht sterben – aber es macht deutlich, in welchem Dilemma wir uns befinden. Denn es ist für mich ganz klar, dass die AfD das nutzt. Der Antrag ist mit Sicherheit so formuliert, dass es keine sachlichen Gründe gibt,(2)
(7) Sonnenwende · 22. März um 12:13
"…von der AfD abzugrenzen…nichts anderes als Lippenbekenntnisse. Wer in Sachsen CDU wählt, muss damit rechnen, dass seine Stimme letztlich der Mehrheitsbeschaffung für AfD-Politik dient." Das ist ein Scheinargument, genannt das Kompositionsargument: von Einzelereignissen wird auf generelle Sachverhalte geschlossen. Es ist ein Trugschluss, jeder von uns weiß das und kennt Beispiele sowohl aus eigenem Erleben als auch aus der Öffentlichkeit. @5 Du hast dafür einen überzeugenden Vergleich gebracht.
(6) thrasea · 22. März um 12:09
@5 Um bei deinem (schrägen!) Beispiel zu bleiben: Man geht dann aufs Klo, wenn man muss - und nicht dann, wenn die AfD dazu aufruft und den Antrag auf eine Klopause stellt. Wir können alles auf der Sachebene zu diskutieren, ohne der AfD zuzustimmen, ihren Anträgen zum Erfolg zu verhelfen, ihnen Ergebnisse zu bescheren. Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, mit diesen Rechtsextremen zusammenzuarbeiten.
(5) ticktack · 22. März um 11:45
Ich bin garantiert kein AfD-Fan. Aber - unabhängig vom Einzelfall - wenn alles, was auch die AfD vorschlägt, aus Prinzip abgelehnt wird - dann lässt sich diese Gesellschaft gewaltig am Nasenring herumführe. Wenn man diese Logik auf die Spitze treibt, sollte man nicht mehr aufs Klo gehen, weil ja Adolf (und Stalin und Mao) auch aufs Klo gegangen sind. Wir werden nicht drumherum kommen, auch auf der Sachebene zu diskutieren.
(4) Wasweissdennich · 22. März um 11:26
das gibt wieder ein großes Mimimimi
(3) Neutronikus · 22. März um 11:26
Vielerorts wird schon (erfolgreich) mit der AfD zusammengearbeitet.
(2) FichtenMoped · 22. März um 09:43
Die merz'sche Brandmauer war von jeh her nur Makulatur. Sie war bloß projiziert, aber nie gemauert.
(1) truck676 · 22. März um 09:02
"Gegenüber der «Welt» kündigte Merz an, sich den Sachverhalt im Dresdner Stadtrat genau anschauen zu wollen." - Der macht einen Haken dahinter, und gut ist's. War er nicht selbst der, der die "Brandmauer" eingerissen hat??
 
Suchbegriff

Diese Woche
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News