Fragt mal Raucher, ob sie wegen des Rauchverbots nicht mehr essen gehen. Ich hab's gemacht und nur "Häh?" geerntet. Aber Nichtraucher gehen unterdessen wesentlich lieber in Restaurants und haben ihre Verweildauer zusätzlich erhöht - so eindeutige Rückmeldungen von Restaurantbetreibern. Gschlossen haben in Großstädten vielfach Kneipen, die von Möchtegerns eröffnet wurden, unter völliger Unterschätzung des Arbeitsaufwandes, der Konkurrenz und des kritischen Publikums.
Und wenn man sieht, dass z.B. in Köln ein Kölsch 0,2l 1,60 € kostet, dann kann man es sich einfach nicht mehr leisten, so oft in die Kneipe zu gehen. Ich erinnere mich an die 80er, da bin ich mit meinem Kumpel und seinem Vater am Wochenende in die Kneipe und da kamen wir hackebreit wieder raus und hatten einen Deckel von 50 DM oder weniger. Heute kostet das locker das dreifache!
Alleine das Rauchverbot ist es sicher nicht, sondern auch sinkende Einkommen, die manchen dazu veranlasst haben, auf das Bierchen zum Feierabend, oder ein Essen mit der Familie im Restaurant zu verzichten. Dann gilt es, das Geld für wichtigeres auszugeben. Manche Kneipe hat auch geschlossen, weil die Qualität der Speisen nicht stimmte, und deshalb die Gäste wegblieben. Oder manches Lokal wurde von den Behörden geschlossen, weil Hygiene Vorschriften grob verletzt wurden.
@1: Käse, die typischen Kneipengänger gibt es eben nicht mehr so zahlreich. Das Freizeitangebot ist wesentlich vielfältiger geworden, die Interessen haben sich verschoben.