Aufsichtspflicht statt Hitzefrei

Also Lausbubenstreiche gingen ohne Aufsichtspflicht am besten. :-)

@15: Ich bin Bj. 1963 und kann das voll bestätigen. @19: Auch das kann ich voll bestätigen. Damals waren aber die Straßen nicht total verstopft von Autos. Netflix, YouTube, Instagram/TikTok? Alles Fehlanzeige! Unser WhatsApp hieß: Bei Freunden klingeln.

Wir hatten damals immer Hitzefrei und wenn die Eltern nicht da waren wurde sich im Park oder auf Spielplätzen getroffen, von denen beides ja immer rarer wird

@20) Naja, es hat sich eigentlich gar nichts geändert (rechtlich!) - Kinder dürfen in der Tat auch heute noch einfach mal etwas allein machen, zum Glück! Es scheinen nur manche Menschen nicht genau informiert zu sein ... <link>

@19 die Zeiten haben sich erheblich geändert, das war zu meinen Zeiten auch noch alles ganz anders, "früher" hinterher trauern hilft aber auch niemanden

@18) Hmm ... - Meine Eltern haben diese Pflicht verletzt. Ich (und andere) durften tatsächlich alleine von der Schule nachhause gehen, gleich nach dem Unterricht. Ich hatte dann 2-3 Stunden Zeit für mich, bis sie von der Arbeit zurück kamen. Dürfen Kinder heutzutage auch nicht mehr unbeaufsichtigt spielen, die Welt erobern? War bei Dir auch immer ein wachendes Auge dabei? Das ist doch schrecklich.

@17 klingt für mich nach Aufsichtspflicht, habe mir die gesetzlichen Regelungen nicht ausgedacht

@1) Volle Zustimmung. Die Kinder dürfen doch keine Erfahrungen mehr eigenständig/unkontrolliert machen. Zumindest theoretisch ;-). @7) Das klingt für mich nach Horror. Null Freiraum.

Hitzefrei … war schön als Schüler. Was haben eigentlich die Lehrerinnen dann gemacht? - ich bin Bj 1967 und als Hauptschüler bis heute gehasst.

Bei uns hing das Thermometer außen am Lehrerzimmer Nordseite. Um 10 Uhr 25° hieß nach der 4. Std Hitzefrei ohne wenn und aber. Wenn die Eltern bzw. die Mutter nicht zu hause war hatte man einen Schlüssel. Und zwar schon ab der 5. Klasse mit 10 Jahren. Bin übrigens Bj 1965 und habe meine Kindheit überlebt.

Das Problem sind nicht die Schulen, sondern die Eltern, die heutzutage mit einem Anwalt beim Rektor aufschlagen, wenn der Lehrer das Kind nur schief angesehen hat. Ich möchte nicht in der Haut des Lehrers stecken, wenn er hitzefrei gibt und dem Kind passiert etwas, Unfall, verschwindet usw. - Schule + Lehrer werden nicht mehr froh, abgesehen vom medialen Ausschlachten.

@12 Die Jungen heutzutage kriegen das immer weniger auf die Reihe, trotz Überangebot an Apps und Portalen. Lieber wird dann gezockt bis zum Gehtnichtmehr, entsprechend gucken die dich dann früh auch an.

@1: stimmt, ich kann überhaupt nicht mehr nachvollziehen, dass ich so alt wurde wie ich bin. Auto zur Schule oder zurück? - Ging gar nicht! Fahrradfahren (locker mal bis 10 Km) war angesagt oder Schulbus; später auch trampen. Lehrer hatten grundsätzlich im Rahmen ihrer legalen Mittel die Unterstützung der Eltern. Ich seh's bei unseren Neueingestellten: die erhalten sogar Unterstützung beim Kontakteknüpfen (damals § 180 StGb:-)))

@10 im Grunde fällt ständig der Unterricht wegen irgendwas aus und die Schule verweist dann nur auf ihre Regeln (vorab zu treffende Regellungen zwischen Eltern und Schule hahaha)

@9 Ja, die Aufsichtspflicht ist immer altersentsprechend anzuwenden. Und für diese Fälle des vorzeitigen Unterrichtsendes gibt es vorab zu treffende Regelungen zwischen Eltern und Schule. Gibt ja nicht nur Hitzefrei sondern auch spontan auftretende Arbeitsunfähigkeiten von Lehrern/Lehrerinnen.

@8 kommt auf den Schulweg an, aber dann gibt es trotzdem noch eine Aufsichtspflicht

@7 Mit zehn Jahren können die doch schon selbstständig nach Hause gehen, oder etwa nicht?

Lästige Angelegenheit wenn Zehnjährige plötzlich frei haben und die Angehörigen eigentlich alle arbeiten müssten, eigentlich muss da die Schule ein alternatives Programm organisieren, macht sie aber nicht

@3: Und dagegen hielf einst noch das lässige Haare kämmen mit dem Springmesser-Kamm aus der Yps :P

@3: <<Stress suchende>> - Neudeutsch heißt das "eventorientierte" ;-) @2: Das sind diese Bürgermeister-Denkmäler Mitte der 60er bis Mitte der 70er Jahre, die dann von den Hallenbädern in dieser Denkmalsfunktion abgelöst wurden. Heute nimmt man dafür Autobahnanschlüsse und/oder Gewerbegebiete.

Und um die Schulleiterin eindringlich auf Hitzefrei hinzuweisen, gab es damals noch das legendäre Hitzefrei-Thermometer aus der Micky Maus :D

@2 Ein Treffpunkt für Stress suchende Halbstarke.

Freibad, was ist das?

Boah, hatten wir Kinder der 60er und 70er noch eine tolle Kindheit! Wir waren noch "Schlüsselkinder", hatten keine "Helikoptereltern". Wir durften noch Kinder sein und jugendliche Dummheiten machen, ohne dass sich da sofort ein ganzes Rudel von übereifrigen Institutionen draufstürzte. Heute ist ja schon die Furzfrequenz kleiner Kinder amtlich reguliert und überwacht.