Berlin (dpa) - Der 17. Juni 1953, das war nicht nur ein von Arbeitern angezettelter Generalstreik in Ost-Berlin. An 700 Orten der damals erst knapp vier Jahre alten DDR demonstrierten bis zu eine Million Menschen - gegen neue Arbeitsnormen, aber auch gegen die Sozialistische Einheitspartei SED, für ...

Kommentare

(14) Stiltskin · 17. Juni 2023
Ja, irgendwie müssen totalitäre Überwachungsstaaten- auch die DDR war einer- ihre Herrschaft sichern- notfalls militärisch. Insofern kann ich jene nicht verstehen, die das heutige Deutschland als Diktatur bezeichnen, obwohl hier jeder ungestraft seine Meinung äußern kann, bzw. wenn heute viele zunehmend einer extremistisch/ rassistischen Partei folgen. Mutig waren 1953 und auch 1989 die Menschen der DDR, die sich letztendlich einer Diktatur/ kranken Ideologie entledigt haben.
(13) wimola · 17. Juni 2023
@ 12) Ja, ich glaube, jeder "unserer" Altersklasse musste mindestens einen Vortrag/Aufsatz über den 17. Juni schreiben. Das war immer ein wichtiger Teil des Unterrichts, gelegentlich auch in Prüfungen.
(12) Sonnenwende · 17. Juni 2023
@11 ich bin auch Wessi und ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie ernst wir den 17. Juni schon zu Schulzeiten genommen haben. In der DDR allerdings wurde er totgeschwiegen, klar, es ging ja auch gegen die Einheitspartei und natürlich gegen die Sowjetunion. Und außerdem war der Westen ja schuld… meine gleichaltrigen in der damaligen DDR lebenden Cousins hätten gar nichts davon gewusst, wenn wir nicht darüber geredet hätten.
(11) frlan · 17. Juni 2023
@10 Kann ich auf jeden Fall nachvollziehen. In der DDR -- oh Wunder -- wurde das nicht thematisiert ;) Es ist halt auch immer ein Produkt des Blicks auf die Geschichte.
(10) wimola · 17. Juni 2023
@9) Für mich als "Wessi" war der 17. Juni immer ein Feiertag und die Abschaffung letztlich nicht ganz verständlich. <link>
(9) frlan · 17. Juni 2023
@6 Mir persönlich ist der Aufstand durchaus bewusst. Auslöser, Niederschlagung und im Grunde, dass er in der Tat Sargnagel der DDR war. Durch diesen Aufstand wurde die Politik nachhaltig geändert.
(8) frlan · 17. Juni 2023
Ich möchte den Aufstand nicht wegwischen oder niederreden. Er ist ein wichtiger Punkt in der Entwicklung der DDR und wo das System zum ersten Mal richtig die schreckliche Fratze zeigte. Wir können aber nicht jeden wichtigen Tag einen Feiertag geben.
(7) frlan · 17. Juni 2023
@5 Der 9. November ist u.a. aber auch der Tag der Novemberrevolution im Deutschen Reich oder die der Pogrome in 38. Wenn es einen wirklich wichtigen Tag in der deutsche Geschichte mit Umstürzen, Verwerfungen guten und schlechten Sachen gibt, dann ist es der 9. November. Wir könnte auch den 18. März zum Feiertag machen -- da war ja immerhin der Barrikadenaufstand 1848 ein wichtiger Teil des deutschen Gründungsmythos. Oder irgendeinen Tag zwischen 27. und 30. Mai (Hambacher Fest)
(6) wimola · 17. Juni 2023
@5) Richtig. - @4) Leider beweist Dein Kommentar, das die Geschichte des 17. Juni völlig in Vergessenheit geraten ist und auch verdreht/verkannt wird.
(5) Sonnenwende · 17. Juni 2023
@4 die Menschen in der DDR haben am 17. Juni 1953 noch sehr viel mehr riskiert als die Menschen 1989, die ja auch schon viel riskiert haben.
(4) frlan · 17. Juni 2023
@1 Ich weiß nicht. Den 9. November feiern wir ja auch nicht und da gab es viel mehr spannende (i.S. v. Richtungsänderned) Geschichte in Deutschland
(3) O.Ton · 17. Juni 2023
Das verkehrteste ist, daß es gibt immer noch massenweise Leute, wer finden die UdSSR super paradiesisch.
(2) k1231 · 17. Juni 2023
Ich würde eher Arbeiter- als Volksaufstand sagen...
(1) satta · 17. Juni 2023
Dieser Tag sollte mehr Beachtung finden, auch die Wiedereinführung als Gedenktag sollte in Erwägung gezogen werden.
 
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