Berlin (dts) - Staatsanwaltschaften ermitteln derzeit bundesweit gegen 23 mutmaßliche KZ-Wachmänner- und Frauen. Das sagte der Leiter der Zentralen Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen, Jens Rommel, der "taz" (Montagsausgabe). Allerdings hat sich die Zahl der Verfahren infolge des Todes oder der ...

Kommentare

(21) wimola · 31. Dezember 2019
@20) Dem wird Dir sicher jeder zustimmen. Es war eine andere Zeit ... und es ist schon wichtig, sich damit vertraut zu machen, diejenigen, die es versucht haben zu würdigen und nicht von "oben herab" das Thema zu vereinfachen. Heute ..., haben wir andere Probleme ... - unaufgeklärte, NSU etc. (natürlich nicht wirklich vergleichbar, aber sehr deutlich in der Richtung).
(20) k474647 · 31. Dezember 2019
@18 wie gesagt..man hätte direkt nach dem Fall der Nazidiktatur beginnen müssen die Beteiligten zu verurteilen...aufgrund ihrer Taten mag es richtig sein auch heute noch Urteile zu fällen, aber ich bin der Meinung, dass man die Chance für einen wirklichen, seriösen Prozess um etwa 70 Jahre verpasst hat
(19) Marc · 30. Dezember 2019
@18 Ah, okay...ja, zu #14 passt Dein Kommentar ebenfalls. Kein Problem...war nur verwundert ;)
(18) k432593 · 30. Dezember 2019
@17: Es tut mir leid, da ist mir ein doofer Fehler unterlaufen. Ich meinte eigentlich @14 wegen der Einschätzung "heute erscheint es nur noch als Symbolpolitik..." Bitte entschuldige meinen Fehler!
(17) Marc · 30. Dezember 2019
@16 meinst Du mich wirklich, oder eher #3? Oder hast Du meinen Kommentar nicht richtig verstanden.
(16) k432593 · 30. Dezember 2019
@7: Stell dir nur mal kurz vor, ein Verwandter von dir wäre vor 50 Jahren ermordet worden und nun erst hat man den Täter gefunden. Würdest du dann sagen "Ach, nach so langer Zeit ist es nicht mehr wichtig, den zu bestrafen"?
(15) wimola · 30. Dezember 2019
@6) Das empfinde ich ebenso. - Dass die Gesellschaft nach dem Krieg und, eine Vermeidungshaltung annahm, war ein unglaublicher Fehler. Wie @8 bereits erwähnte können wir da nur am Beispiel des Einzelkämpfers Fritz Bauer mit Würde zurückblicken. - Selbstverständlich haben wir auch heute noch die Pflicht, diese Verbrechen - wenn noch möglich - aufzuklären. @ 14) Das hat absolut nichts mit Symbolpolitik zu tun.
(14) k474647 · 30. Dezember 2019
man hätte diese Personen direkt nach Kriegsende verurteilen müssen...heute erscheint es nur noch als Symbolpolitik...
(13) k293295 · 29. Dezember 2019
@12: Naja, ob A.H. sich nun selbst erschossen hat oder ob er hingerichtet worden wäre, macht im Ergebnis keinen Unterschied - tot ist tot. Goebbels & Göring haben ja ebenso Selbstmord begangen. Für Stalin fand sich kein Kläger und damit kein Richter. Leider wird dieser Verbrecher bis heute noch verehrt, und zwar - auch prozentual - von wesentlich mehr seiner ehemaligen Untertanen als A.H.
(12) Marc · 29. Dezember 2019
@9 Traurig ist eben meistens, dass die Führungsfiguren viel zu gut dabei wegkommen: Der Feigling A.H. hat sich selbst erschossen, Stalin, Honecker und Co hatten doch ein schönes Leben und durften es bis zum Schluss genießen.
(11) Marc · 29. Dezember 2019
@9 Naja, juristisch gesehen verjährt Mord eben nicht...und juristisch gesehen werden die alten/kranken Menschen ja auch geschützt, daher finde ich es OK auch wenn es 70 Jahre her ist. Und versetz Dich mal in die Situation dieser mutmaßlichen Täter: sie haben ein "sorgenfreies" Leben geführt...statt vor 70 Jahren bestraft zu werden und in den Knast zu kommen. Es war eben genauso Unrecht wie die Grenzschützen der DDR...und auch hier wurden Prozesse geführt.
(10) k293295 · 29. Dezember 2019
@9: Im Gegenteil: Vielmehr sollte man die Richter und Staatsanwälte auch noch drankriegen, die damals massenhaft Strafvereitlung im Amt begangen haben. Aber von denen sind sicher auch schon viele tot.
(9) SchwarzesLuder · 29. Dezember 2019
@7 Dann brauche ich das aber Heute auch nicht mehr Ausgraben.
(8) k293295 · 29. Dezember 2019
@2: Die Justiz hat sich viel zu lange vor diesen Prozessen gedrückt. Das lag u. a. daran, dass die Justiz selbst viel zu lange von Alt-Nazis durchsetzt war. Der erste, der mal Auschwitz-Prozesse angeleiert hatte, war Staatsanwalt Fritz Bauer. Der wurde dann aus dem Amt gemobbt. Hätte es jemals eine wirksame(!) Entnazifizierung gegeben, wäre die BRD nicht 1949 sondern frühestens 1959 gegründet worden.
(7) Marc · 29. Dezember 2019
@3 vor 70 Jahren wurde aber alles totgeschwiegen...
(6) knarf0278 · 29. Dezember 2019
Strafverfolgung ist keine Frage von Sinn oder Unsinn oder einer Kosten-Nutzen-Rechnung. Sie muss erfolgen, auch wenn Taten weit zurück liegen und die Täter sehr alt sind. Für die Opfer ist die Verfolgung auch wichtig, auch wenn man sich (jenseits der Juristerei) die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellen muss. Ich glaube aber so ein Prozess ist für die damaligen Täter nach all der Zeit eine große Strafe, da sie alles nochmals erleben "dürfen".
(5) k432593 · 29. Dezember 2019
@4: Ich denke, für die letzten noch lebenden Überlebenden dieser Greuel und die Angehörigen der Getöteten ist es durchaus wichtig, dass die Täter letztendlich doch noch bestraft werden, auch wenn es schon lange her ist. Aus dieser Sicht sind die Kosten der Verfahren zweitrangig. Man kann zwar nur schwer die Situation der Täter beurteilen, aber auch die der Opfer und deren Hinterbliebenen sollte man nicht außer acht lassen.
(4) inuvation · 29. Dezember 2019
Das Strafmaß für Beihilfe zum Mord liegt zwischen 3 und 15 Jahren.... Macht dieser Kostenwahnsinn nach über 70 Jahren noch Sinn nur um zu sagen wir haben die Täter bestraft? Mord verjährt nicht aber keiner der "Ankläger" war dabei und kann so wirklich die Situation beurteilen in der die "Täter" damals waren. Ich denke nein sagen war da nicht so angesagt
(3) SchwarzesLuder · 29. Dezember 2019
Das hätte man vor 70 Jahren machen sollen aber nicht mehr Heute.
(2) k432593 · 29. Dezember 2019
Wie kommt es denn, dass es über 70 Jahre her ist und dennoch nur Ermittlungsverfahren laufen Ich hätte gedacht, dass längst herausgefunden wurde, wer die WärterInnen waren und die Prozesse ebenso längst hätten abgeschlossen sein müssen. Mich überrascht das und ich wäre danbar für aufklärende Info-Hilfe.
(1) Mehlwurmle · 29. Dezember 2019
Ob das jetzt wirklich noch Sinn macht, so viele Ressourcen dort zu binden, wenn es offenbar nicht mal mehr zu Prozessen kommen kann, weil die Leute tot oder zu krank sind?!? Die Justiz ist doch auch so schon überlastet. Die Aufklärung hätte wenn, dann viel früher beginnen müssen.
 
Suchbegriff

Diese Woche
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News