Naturwissenschaftliche Bücher

reiselust

Well-known member
ID: 241439
L
30 Mai 2006
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Hallo.

Immer, wenn ich in die Bibliothek gehe, leihe ich mir das ein oder andere naturwissenschaftliche Buch über Physik, Chemie , Biologie u.s.w. aus. Da gibt es ja sehr viele unterschiedliche, z.B. auch Gesamtbände.
Zum Beispiel von Pearson Studium - Physikalische Chemie. Beim Lesen fällt mir auf, dass Dinge verwendet werden, die es schon sehr lange gibt. Meine Frage ist nun, müsste das nicht in An- und Ausführungszeichen stehen mit Quellenverweis? Denn es werden ja wahrscheinlich nicht zehn Autoren den ersten Hauptsatz der Thermodynamik erfunden haben.
 
Nun wird des wortwörtlich wieder gegeben? Oder einfach nur die Tatsache?

Mit dem Quellenverweis ist das so eine Sache.
Wenn mir jemand einen Text gibt, den ich veröffentlichen möchte, und dieser Text wurde schon einmal veröffentlicht, dann muß ich auf die erste Veröffentlichung verweisen!
Wenn Du Auszüge verwendest, dann mußt Du auch verweisen.

Wenn es sicher aber um Thesen oder Tatsachen, wissenschaftlicher Erkentnisse oder so etwas in der Art handelt ist dieser Verweis nicht zwingend nötig.
Aber das kommt wirklich immer ganz darauf an.
Vielleicht magst Du mal näher ins Detail gehen damit man sich ein bessers Bild amchen kann.
 
Näher ins Detail gehen kann ich nicht, da es mir ganz allegemein auffiel, dass mehrere Bücher den ersten Satz der Thermodynamik verwenden. Genauso wenn ein Professor in seinem Vorwort schreibt ,,Dieses Buch entstand aus meinen Vorlesungen..." dann müsste er ja das ganze Buch in An- und Ausführungszeichen setzen, da er ja sicherlich Literatur gelsen hat, um seine Vorlesungen vorzubereiten und müsste diese Quellen wiederum in sein Buch schreiben (und wohl nicht nur unter Literaturhinweise). Dies würde aber das ganze Buch unleserlich machen, man stelle sich hinter jeden Satz eine Quelle oder hinter jeder Formel eine Quelle vor.

Genauso wenn ich ein Lehrbuch über eine Naturwissenschaft schreiben würde und eine Darstellung z.Bsp. über den Aufbau der Atmosphäre verwenden würde, müsste ich ja dann auch eine Quelle angeben, obwohl es das Lexikon, aus dem ich die hätte, nicht tut (und nun stelle man sich bei jedem Lexikonartikel Quellenangaben vor - es würde wohl gleich 2 Bände mehr umfassen).

Für mich ist das ganze ein Rechtswirrwar - ich möchte mich bei sowas nicht verklagbar machen, aber gleichzeitig ein lesbares Buch schreiben (zumindest in Planung und Vision für später).
 
Du meinst wenn jemand zB über die Relativitätstheorie schreibt, dass er immer A. Einstein in den Quellen angeben muss?
Ich glaube die Quellen muss man nur angeben wenn man wirklich zitiert, oder ganze Textstellen wort für wort kopiert, aber nur weil ich jetzt einmal über die Rel.Theorie bzw der Zeit als vierten Dimension etc rede, muss ich doch net direkt angeben dass ich das aus Einsteins Buch hab...

Ich hab zB. "Die kurze illustierte Geschichte der Zeit" von Stephen Hawkin gelesen. Da baut der n ganzes Kapitel auf Einsteins Relativitätstheorie auf, er fragt sich ob das so stimmt oder ob die nicht noch erweitert und ergänzt werden muss etc... Aber es gibt kein "Quellennachweis" oder derartiges am Ende des Buches (nur Bildnachweis)...

Nur weil jemand ne Idee hatte, muss man doch net immer angeben dass die Idee vin dem stammt...

Liest du in irgendeinem Buch, dass jemand eine Glühbrine wechselt, dann muss der Author doch auch net angeben, dass die Glühbirne von Humphry Davy bzw Thomas Edison erfunden wurde, und das in dem Patent Nr. XXX erklärt wird ;)
Würde man in dem Buch aber den exakten Aufbau, bzw Produktion und Herstellung beschreiben, müsste man schon angeben wo genau man das her hat...


...Also das iss meine (Laien-) Meinung dazu. Ich mag mich auch irren, aber ich denke mal dass es so iss ;)
 
Danke. Die Links haben mir schon geholfen, mich in dem Zitat-Wirrwar zurechtzufinden. Wahrscheinlich sollte man am besten sich den Satz (wenn man ein wissenschaftliches Buch schreibt) einprägen und aus dem Gedächtnis aufschreiben.